Meckels Buchkultur
Der Verband deutscher Antiquare meldet: Christoph Meckel ist der Gewinner des 26. Antiquaria-Preis für Buchkultur. Die Jury des Antiquaria-Preis hat den Preis für das Jahr 2020 dem Schriftsteller und Graphiker Christoph Meckel zuerkannt.
In der Begründung der Jury heißt es: Meckels faszinierende Eigenart ist es, daß er in singulärer Weise seine Dichtung und seine Graphik nebeneinanderstellt und ineinanderführt; die Werke, in denen sich seine Literatur und seine Radier- und Zeichenkunst begegnen, können als klassische Beispiele jener »Buchkultur« gelten, welcher der Preis sich widmet. Er ist ein außerordentlicher Illustrator eigener und gelegentlich fremder Texte; seine Bilderfindungenpotenzieren die Vorlage, ohne je dekorativ zu wirken, und erzählen eigene Geschichten – es sind im Sinne der romantischen Ästhetik profunde Arabesken. Besondere Aktualität besitzt seine 1974 für die Büchergilde Gutenberg illustrierte Ausgabe der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte.
Der ANTIQUARIA-Preis zur Förderung der Buchkultur zeichnet seit 1995 besondere Leistungen zur Förderung und Pflege der Buchkultur aus und ist mit EUR 10.000 dotiert. Die Preisverleihung findet am 23. Januar 2020 um 20.15 Uhr auf der Antiquaria Messe Ludwigsburg (Musikhalle Ludwigsburg / Podium) statt. Die Laudatio hält Kunsthistoriker Thomas Gädeke, ehemals stellvertretender Direktor von Schloss Gottorf.
Neuen Kommentar schreiben