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neue Filme
im November
29.10.2020
BLACK WIDOW
von Cate Shortland, USA 2020, ca140 Min. mit Scarlett Johansson,
Florence Pugh, Robert Downey Jr., Rachel Weisz, David Harbour, William
Hurt / Actionfilm
Solofilm mit Avengers-Mitglied Black Widow (Scarlett Johansson). Black
Widow alias Natasha Romanoff ist eine Spionin, die in Russland
ausgebildet wurde, dann aber zum amerikanischen Klassenfeind überlief
und nun als Top-Agentin für die Geheimorganisation S.H.I.E.L.D. auf
gefährliche Missionen geht.
https://disney.de
THE BOOKSELLERS - AUS LIEBE ZUM BUCH
von D.W. Young, USA 2019, 99 Min. mit Fran Lebowitz, Susan Orlean,
Gay Talese / Dokumentarfilm
Ein lebendiger Blick hinter die Kulissen der New Yorker Welt der
seltenen Bücher und jener faszinierenden Menschen, die sie bewohnen.
Diese träumenden, exzentrischen und besessenen Bibliophilen geben
niemals auf bei der unerbittlichen Suche nach dem nächsten großen Fund.
Dabei zeigen sich Buchhändlerinnen und -händler als Gelehrte, Detektive
und Geschäftsleute in einem. Sie spielen eine unterschätzte, aber
essenzielle Rolle bei der Aufgabe des Bewahrens von kulturellem Wissen
und menschlicher Geschichte.
https://mindjazz-pictures.de/filme
CLARA UND DER MAGISCHE DRACHE (Clara)
von Oleksandr Klymenko, Ukraine 2019, 87 Min. /
Animationsfilm
Ein Drachenbaby, das entführt werden sollte, landet bei einem lustigen
Duo: einem immerzu gut gelaunten Waschbären und dem etwas grummeligen
aber gutherzigen Zwerg Alfred. Die suchen die Heimat des kleinen
Babydrachen und holen sich Hilfe bei Clara, einem Mädchen, das nicht
weiß, wer oder was sie ist, da sie sich an nichts erinnern kann. Sie ist
jedoch davon überzeugt, eine Fee zu sein. Gemeinsam macht sich die
ungleiche Gruppe auf den Weg …
www.lakesidefilm.de
GLITZER & STAUB
von Anna Koch, Julia Lemke, D 2019, 91 Min. / Dokumentarfilm
In den einsamen Weiten der USA leben vier Mädchen, die eine
Leidenschaft teilen: Die wilde Welt des Rodeos. So unterschiedlich ihr
kultureller Background sein mag, sie alle wollen in die Fußstapfen
großer Cowboys treten. In einem Kosmos, der einst nur ihren Brüdern und
Vätern gehörte, beweisen sie, dass »you ride like a girl« keine
Beleidigung, sondern ein Kompliment ist.
http://port-prince.de
SCHWESTERLEIN
von Stéphanie Chuats u. Véronique Reymonds, CH 2020, 101 Min. mit
Nina Hoss, Lars Eidinger, Marthe Keller, Jens Albinus, Thomas Ostermeier
/ Drama
Lisa, einst brillante Theaterautorin, schreibt nicht mehr. Sie lebt mit
ihrer Familie in der Schweiz, doch ihr Herz ist in Berlin geblieben –
bei ihrem Zwillingsbruder Sven, einem berühmten Theaterschauspieler.
Sven ist an Leukämie erkrankt, und Lisa weigert sich, den
Schicksalsschlag hinzunehmen. Sie setzt alle Hebel in Bewegung, um Sven
wieder auf die Bühne zu bringen. Selbst als ihre Ehe kriselt, hat sie
nur Augen für ihren Bruder, der in ihr das Verlangen weckt, wieder
kreativ zu sein, sich lebendig zu fühlen.
www.weltkino.de
SRBENKA
von Nebojsa Slijepcevic, HR 2018, 72 Min. / Dokumentarfilm
Zu Beginn der 90er Jahre wird in Zagreb ein zwölfjähriges serbisches
Mädchen brutal ermordet. Die Täter werden zwar schnell gefunden, aber
nie bestraft. Ein Vierteljahrhundert später arbeitet der für seine
provozierenden Theaterstücke bekannte Regisseur Oliver Frljic an diesem
Fall. Während der Proben des jugendlichen Ensembles klafft eine Wunde
erneut auf, die die gesellschaftliche Spaltung dieses schier unlösbaren
Konflikts zwischen Serben und Kroaten deutlich vor Augen führt.
https://riseandshine-cinema.de
UND MORGEN DIE GANZE WELT
von Julia von Heinz, D/F 2020, 111 Min. mit Mala Emde, Noah Saavedra,
Tonio Schneider, Andreas Lust, Luisa-Céline Gaffron, Nadine Sauter /
Drama
Luisa ist 20 Jahre alt, stammt aus gutem Haus, studiert Jura im ersten
Semester und will, dass sich etwas verändert in Deutschland. Alarmiert
vom Rechtsruck im Land und der zunehmenden Beliebtheit populistischer
Parteien, tut sie sich mit ihren Freunden gegen die neue Rechte
zusammen. Für den charismatischen Alfa und dessen besten Freund Lenor
ist auch der Einsatz von Gewalt ein legitimes Mittel zum Widerstand.
Bald schon überstürzen sich die Ereignisse. Und Luisa muss entscheiden,
wie weit zu gehen sie bereit ist …
www.alamodefilm.de
WILDHERZ (Auf der Reise
zu mir selbst)
von Caro Lobig, D 2020, 93 Min. mit Simone Hage /
Dokumentarfilm
Die 20jährige Simone wandert mit zwei Wildpferden von Bayern 1500
Kilometer hoch an die Ostsee, verbringt den Winter in Dänemark – bis es
sie ein paar Monate später wieder zurück in die Berge nach Bayern zieht.
Auf ihren Reisen nach Österreich, Spanien und Portugal verliert sie sich
zunehmend mehr, statt sich zu finden. Sie gesteht sich immer mehr ein,
dass das Reisen nicht immer nur Ausdruck ihrer Aufgeschlossenheit und
ihres Freiheitsdrangs war, sondern oft auch eine Flucht. Am Ende steht
sie sich selbst gegenüber – und ist bereit, nicht mehr wegzulaufen.
www.wildherz-derfilm.de
YAKARI - DER KINOFILM
von Toby Genkel, Xavier Giacometti, B/F/D 2020, 82 Min. mit den
Stimmen von Diana Amft, Hans Sigl, Patrick Bach /
Animationsfilm
Yakari hat einen Traum: Er möchte eines Tages auf dem Wildpferd Kleiner
Donner reiten. Noch kein Sioux hat es zähmen können. Yakari folgt dem
jungen Pferd, das aus einer eingefangenen Herde entkommen ist. Yakari
befreit es, als es seinen Huf unter einem Felsen eingeklemmt hat. Für
diese mutige Tat verleiht ihm Großer Adler, Yakaris Totemtier, die Gabe,
mit Tieren zu sprechen …
www.leoninedistribution.com
05.11.2020
DOCH DAS BÖSE GIBT
ES NICHT (Sheytan vojud nadarad)
von Mohammad Rasoulof, D/CZ/IR 2020, 150 Min. mit Ehsan Mirhosseini,
Shaghayegh Shourian, Kaveh Ahangar, Alireza Zareparast, Salar Khamseh,
Darya Moghbeli / Drama
Vier Geschichten über Menschen, die in ihrem Leben vor
existentiellen Herausforderungen stehen. Sie werfen die Fragen auf, wie
integer ein Mensch in einem absoluten Regime bleiben, welche moralische
Schuld er ertragen kann, ohne zu zerbrechen, und zu welchem Preis es
gelingt, die individuelle Freiheit zu bewahren.
https://grandfilm.de
DAS HAUS DER GUTEN
GEISTER
von Marcus Richardt, Lillian Rosa, D/CH 2019, 103 Min. /
Dokumentarfilm
Die Staatsoper Stuttgart zählt zu den renommiertesten Opern weltweit.
Bereits sieben Mal erhielt sie die Auszeichnung »Opernhaus des Jahres«
(so oft, wie kein anderes Opernhaus der Welt). In einer einzigartigen
Arbeitsweise als integratives Gemeinschaftswerk rund um Intendanten und
Regisseur Jossi Wieler entstehen die Inszenierungen hier in einem
offenen Dialog auf Augenhöhe zwischen allen Beteiligten.
https://mindjazz-pictures.de/filme
DIE LETZTE STADT
von Heinz Emigholz, D 2020, 100 Min. mit John Erdman, Jonathan Perel,
Young Sun Han, Dorothy Ko, Susanne Sachsse, Laurean Wagner / Drama
Ein Archäologe und ein Waffendesigner, die sich in einem früheren Leben
als Filmemacher und als Psychoanalytiker gekannt haben, treffen sich in
einer Ausgrabungsstätte in der Negev-Wüste und beginnen ein Gespräch
über Liebe und Krieg, das sie in der israelischen Stadt Be’er Sheva
fortsetzen. Dann beginnt der Film mit wechselnden Darstellern in
wechselnden Rollen einen Reigen, der durch die Städte Athen, Berlin,
Hongkong und São Paulo führt.
www.filmgalerie451.de/de
THE SECRETS WE KEEP
- SCHATTEN DER VERGANGENHEIT
von Yuval Adler, USA 2020, 97 Min. mit Noomi Rapace, Joel Kinnaman,
Chris Messina, Amy Seimetz, Jackson Dean Vincent, Madison Paige Jones /
Drama
Maja (Noomi Rapace) hat sich nach dem Zweiten Weltkrieg mit ihrem Mann
(Chris Messina) ein neues Leben in einem amerikanischen Vorort
aufgebaut. Ihre schlimmen Erlebnisse in Europa sucht sie zu vergessen,
auch ihr Mann weiß nichts darüber. In einem Fremden (Joel Kinnaman)
glaubt sie einen einstigen Peiniger wiederzuerkennen. Sie beschließt
kurzerhand, Rache zu üben …
www.leoninedistribution.com
YES, GOD. YES -
BÖSE MÄDCHEN BEICHTEN NICHT
von Karen Maine, USA 2019, 78 Min. mit Natalia Dyer, Alisha Boe,
Francesca Reale, Allison Shrum, Matt Lewis, John Henry Ward / Komödie
Alice (Natalia Dyer) wächst in einem streng katholischen Haushalt im
ländlichen Teil der USA auf. In der Schule heißt es, dass Sex vor der
Ehe eine Sünde sei und Masturbation auf direktem Weg in die Hölle führe.
Doch Alice läßt sich beim Onlinechat zu unkeuschen Handlungen hinreißen.
Ein Kirchenlager mit Gruppenbeichten, Bibelstunden und Gebeten soll sie
nun wieder auf den christlichen Weg bringen, den allerdings der süße
Footballstar Chris immer wieder kreuzt … http://capelight.de/kino
12.11.2020
FREISTAAT
MITTELPUNKT
von Kai Ehlers, D 2019, 79 Min. / Dokumentarfilm
Freistaat Mittelpunkt berichtet von einem Kapitel der
nationalsozialistischen Diktatur, Eugenik, von dem mangels Lobby und
Eloquenz wenig aus der Perspektive der Betroffenen an die Öffentlichkeit
gelangt ist. Ernst Otto Karl Grassmé hat bezeugt, was ihm widerfahren
ist und was er sich für sein Leben gewünscht hat.
http://kaiehlers.de
IRGENDWO IM
NIRGENDWO
von Belgin und Tito Uysal, D 2020, 90 Min. mit Kristina Klebe, Mike
Möller, Joanna Ignaczewska, Florian Kleine, Marvin Gronen /
Actionkomödie
Filmstart: Missy Lofton hat ihren gewalttätigen Ehemann zur Strecke
gebracht, seine Leiche in den Kofferraum ihres Autos gepackt und reist
so durch die USA. Im verschlafenen Nest Lost Junction lernt sie Anhalter
Jimmy kennen und nimmt ihn mit. Bald schon verliebt er sich in sie. Als
Jimmy hinter Missys Geheimnis kommt, ist er wild entschlossen, ihr zu
helfen …
www.alphacentauristudios.com
KAISERSCHMARRNDRAMA
von Ed Herzog, D 2020, 96 Min. mit Sebastian Bezzel, Simon Schwarz,
Lisa Maria Potthoff, Enzi Fuchs, Eisi Gulp, Sigi Zimmerschied /
Krimikomödie
Im Wald von Niederkaltenkirchen liegt eine entblößte Frauenleiche.
Bei der Dame handelt es sich um Mona, die Schwester des Pfarrers aus dem
Nachbardorf, die erst kürzlich hierher gezogen ist. Ihr Geld verdiente
sie mit Online-Stripshows, zu ihren Kunden gehörten neben Simmerl auch
Flötzinger und Leopold. Doch könnte einer von ihnen tatsächlich der
Täter sein? fragt sich Franz Eberhofer (Sebastian Bezzel).
www.constantin-film.de/kino/kaiserschmarrndrama
NOW
von Jim Rakete, D 2020, 79 Min. / Dokumentarfilm
Filmstart:(+ Im Dokumentarfilm »NOW« trifft Kult-Fotograf Jim Rakete auf
sechs junge Klimarebellen aus der so genannten Generation Greta. Warum
sind sie Aktivisten geworden? Was motiviert sie? Was steht auf dem
Spiel? Ein Film, der zur Nachahmung anstachelt. Ganz bewusst – damit die
Generation von heute auch morgen eine Zukunft hat.
www.wfilm.de
DAS PERFEKTE
SCHWARZ
von Tom Fröhlich, D 2019, 78 Min. / Dokumentarfilm
Sechs Menschen offenbaren ihre eigene Interpretation vom perfekten
Schwarz und ihre Suche danach. Die Geschichte beginnt mit dem Blick
durch ein riesiges Teleskop im Thüringer Wald. Nachtschicht für Dr. Eike
Günther. Der Astrophysiker hat sich auf die Entdeckung erdähnlicher
Planeten spezialisiert – das perfekte Schwarz kann er definieren, aber
nie finden. Denn physikalisch gibt es Schwarz nur als Definition auf dem
Papier.
www.filmkinotext.de
19.11.2020
CATS & DOGS 3 -
PFOTEN VEREINT!
von Sean McNamara, USA 2020, 84 Min. / Familienfilm
Die Katze Gwen und der Hund Roger sind Geheimagenten, die aus ihrem
Versteck heraus die Welt retten, ohne dass die Menschen davon etwas
mitbekommen. Ihnen ist der große Waffenstillstand zwischen Hunden und
Katzen zu verdanken. Der langjährige Frieden ist jedoch bedroht, als der
fiese Papagei Pablo einen Weg findet, Funkfrequenzen zu manipulieren,
die nur Hunde und Katzen hören können. Werden die Helden in der Lage
sein, das üble Geflügel aufzuhalten, oder wird es eine Cat-astrophe
zwischen den Arten auslösen?
www.warnerbros.de
KABUL, CITY IN THE
WIND
von Aboozar Amini, NL 2018, 88 Min. / Dokumentarfilm
Als Afshin und sein kleiner Bruder Benjamin ihren Vater zu einem Denkmal
für Bombenopfer begleiten, spricht ihr Vater darüber, das Land aus
Gründen der persönlichen Sicherheit verlassen zu müssen. Damit übernimmt
Afshin die Positon als Haushaltsvorstand mit allen Pflichten. Busfahrer
Abas ist immer auf der Suche nach Passagieren. Doch sein klappriger Bus
bricht zusammen, und die Gläubiger jagen ihn, um ihr Geld zu bekommen …
https://jip-film.de
DER PRINZ (El
Principe)
von Sebastián Muñoz, RCH/RA/B 2019, 96 Min. mit Juan Carlos Maldonado,
Alfredo Castro, Cesare Serra, Gastón Pauls, Lucas Balmaceda / Drama
Chile 1970. Am Ende einer durchzechten Nacht ersticht der 20-jährige
Jaime seinen heimlich begehrten besten Freund. Im Gefängnis landet er in
einer Gruppenzelle, die vom gefürchteten Potro, dem »Hengst«, geführt
wird. Potro macht Jaimes zu seinem neuen »Prinzen«, erwartet dafür
Loyalität und sexuelle Unterordnung. Die »schwarze Liebe« zwischen den
beiden erfüllt Jaimes Bedürfnis nach Zuneigung und Zugehörigkeit. Doch
dann entbrennt im Knast ein brutaler Machtkampf.
www.salzgeber.de
SZENEN MEINER EHE
von Katrin Schlösser, D 2019, 93 Min. / Dokumentarfilm
Ein Film über die Liebe und die kleinste Zelle der Gesellschaft: das
Paar. Regisseurin Katrin Schlösser zeichnet ein intimes Porträt ihrer
Beziehung mit der Handkamera. Die nahm vorwiegend Aussagen ihres
Ehemannes auf, sie selbst ist nur selten zu sehen oder zu hören. Dafür
kontrastieren die ruhigen, nahezu unbewegten Landschaftsbilder die nicht
immer so gleichförmig dahingleitende Beziehung.
www.oefilm.de/szenenmeinerehe
DIE UNBEUGSAMEN
von Torsten Körner, D 2020, 104 Min. / Dokumentarfilm
Die Geschichte der Frauen in der Bonner Republik, die sich ihre
Beteiligung an den demokratischen Entscheidungsprozessen gegen
erfolgsbesessene Männer buchstäblich erkämpfen mussten. Politikerinnen
von damals kommen heute zu Wort. Ihre Erinnerungen sind zugleich komisch
und bitter, absurd und bisweilen immer noch aktuell.
www.majestic.de
WEIHNACHTEN IM
ZAUBEREULENWALD
von Anu Aun, EST 2019, 95 Min. mit Paula Rits, Siim Oskar Ots, Liis
Lemsalu, Jaan Rekkor, Märt Pius, Priit Pius / Familienfilm
Die 10-jährige Eia muss die Weihnachtsferien auf dem winterlichen
Bauernhof eines Bekannten der Eltern verbringen, weil Mama und Papa
keine Zeit für sie haben. Doch ihre Enttäuschung wird schnell von dem
magischen Zaubereulenwald und vielen neuen Freunden dort vertrieben.
Zusammen wollen sie verhindern, dass der gierige Verwalter Ravio den
uralten Wald abholzen lässt, ohne Rücksicht auch auf die Tiere, die dort
leben. Zudem deckt Eia noch ein gut gehütetes Geheimnis ihrer Familie
auf. www.24-bilder.de
26.11.2020
FATMAN
von Ian Nelms u. Eshom Nelms, GB/CDN/USA 2020, ca100 Min. mit Mel
Gibson, Walton Goggins, Walton Goggins, Chance Hurstfield, Shaun Benson,
Michelle Lang / Actionkomödie
Chris Cringle (Mel Gibson) ist der rowdyhafte, unorthodoxe und
versoffene Santa Claus, der mit allen Mitteln gegen den Niedergang
seines Geschäftsmodells kämpft. Um über die Runden zu kommen, erledigt
er sogar Aufträge für das US-Militär. Doch sein größtes Problem ist der
verzogene 12-jährige Billy (Chance Hurstfield), der in seinem
Weihnachtsstrumpf nur ein Stück Kohle vorgefunden hat. Er ist er mächtig
sauer und heuert den Auftragskiller Skinny Man (Walton Goggins) an, um
den Weihnachtsmann um die Ecke zu bringen …
http://splendid-film.de
YOUTH UNSTOPPABLE –
DER AUFSTIEG DER GLOBALEN JUGEND-KLIMABEWEGUNG
von Slater Jewell-Kemker, CDN 2018, 88 Min. /
Dokumentarfilm
Mit 15 Jahren begann die kanadische Filmemacherin Slater
Jewell-Kemker, sich in der weltweiten Jugendbewegung gegen den
Klimawandel zu engagieren. Zwölf Jahre lang begleitete sie die rund um
den Globus wachsende Jugendbewegung. Sie ist Teil des Protests – mit
ihrer Kamera und mit ihrer Stimme, anfangs noch unsicher, mit der Zeit
aber immer klarer und lauter. Greta Thunberg und ihr Schulstreik sind
jetzt der Höhepunkt einer Massenbewegung der Jugendlichen.
www.youthunstoppable.com
ZUSTAND UND GELÄNDE
von Ute Adamczewski, D 2019, 118 Min. / Dokumentarfilm
Die Geschichte einer Eskalation. Ausgangspunkt sind sogenannte wilde
Konzentrationslager, die unmittelbar nach der nationalsozialistischen
Machtergreifung ab März 1933 zur Ausschaltung politischer Gegner
eingerichtet wurden und heute weitgehend in Vergessenheit geraten sind.
Der Film verknüpft mehrere Zeiträume der deutschen Geschichte, in denen
Gewalt zur Durchsetzung von Macht eine wesentliche Rolle spielt.
https://grandfilm.de
Datenbanken:
Internet-Movie-DataBase,
Moviedata,
Movieline,
Europas Cinemas,
Filmfestivals
Zeitschriften:
Filmdienst,
Entertainment Weekly,
epd Film, Variety, Cinema
|
Filmkritiken:
Im
Geheimbund mit den Müttern
Von Georg Seeßlen
Text lesen
Isabelle Huppert ist »Eine Frau mit berauschenden Talenten« von
Jean-Paul Salomé
»Isabelle Huppert würde man wohl auch gern zusehen, wenn man mit ihr
eine Anleitung für den Gebrauch eines Toasters verfilmte. Denn ab da
hätte jeder Gebrauch eines Toasters etwas Geheimnisvolles und
Poetisches. Isabelle Huppert ist die Schauspielerin, die dem
Alltagsleben und den weiblichen Lebensläufen, mitten in der so
genannten Normalität, etwas vom Geheimnis zurückgibt. Oder von der
Würde, wie man es nimmt.«
Der
verrückte Literaturbetrieb
Von Claus Wecker
Artikel lesen
»Der Geheime Roman des Monsieur Pick«
Ein Film von Rémi Bezançon
»Ein eleganter Film mit einem ebenso poetischen wie ironischen
Blick auf die Literatur kann eigentlich nur aus Frankreich kommen.«
Brennende
Leinwände im Meer
Von Gregor Keuschnig
Text lesen
Christian Schwochow verfilmt Siegfried Lenz' Deutschstunde als Kostüm- und
Kulissenbrei.
Aber warum nur?
»Künstler,
die zu sperrig sind, um den begrenzten Verstand ihrer Verächter zu erreichen.
Wie wäre es, darüber einen Film machen? Von diesen neuen Freunden der Pflicht,
der zeitgenössischen Konfrontation zwischen Kunst und Gesinnung, der
reaktionären Unterscheidung zwischen 'guter' und 'falscher' Kunst. Naja, früher
soll das Wünschen geholfen haben.«
»Elvis
has just left the building«
Von Georg Seeßlen
Text lesen
»Mein Leben mit Amanda« von Mikhaël Hers
Ein
Spätsommerfilm par excellence, menschennah, diskret und mit
einer lebensbejahenden Grundstimmung in einem brutalen Drama
vom Verlust eines geliebten Menschen. Der gewaltsame äußere
Eingriff in die Biographien einer kleinen Gruppe von
Personen, die trotz prekärer Umstände von Leben und Arbeit
Momente des Glücks zu genießen gelernt haben. Aber doch
alles andere als ein handelsübliches Feelgood Movie.
Ein Germanist,
der das Kino von Kindesbeinen an liebt
Von Wolfram Schütte
Text lesen
Peter Demetz erzählt von den diktatorischen Filmliebhabern &
von
»seinem
Prag«
unter
der Nazi-Okkupation.
»Wie schön, dass
es unter Germanisten (seiner Generation) wenigstens einen gab, der nicht
nur das Kino liebte & sich zu seiner lebenslangen Leidenschaft
bekannte, sondern sich auch noch dazu anstiften ließ, dem Film ein
Buch zu widmen!«
Leseprobe
Rätselhafter
Findlingsblock
Von Wolfram Schütte
Text lesen
Michael Hanekes Drehbücher
Der
Klotz von mehr als 1300 Seiten steht so befremdlich im sonstigen
Verlagsprogramm wie der geheimnisvolle Monolith am Rande einer
Savannenlandschaft, in der sich eine urtümliche Primatenherde
tummelt, am Beginn von Kubricks SF-Film »2001: Odyssee im Weltraum«.
Einmal
lebt' ich in der Hölle
Von Wolfram Schütte
Text lesen
Richard Billingham setzt seinen Eltern
»Ray
& Liz«
ein eigenartiges filmisches Denkmal.
»Die
imaginierte Rekonstruktion seiner Kindheit in äußerster sozialer
Armut, Brutalität & Häßlichkeit blättert der Film vor uns auf wie
das Foto-Album einer fremden, befremdlichen britischen Familie des
englischen Lumpenproletariats – eines Foto-Albums, dessen Bilder aus
beengten, katastrophalen sozialen Lebensverhältnisse zu vitalem
Leben erwachen«
Bankgespräche
Von Gregor Keuschnig
Text lesen
Sebastian Winkels Dokumentarfilm »Talking Money - Rendevous bei der
Bank«
»Irgendwann ertappt man
sich unweigerlich dabei, trotz der mangelnden Hintergründe die
Sachverhalte beurteilen zu wollen und selber eine Entscheidung über
die Vergabe eines Kredits zu treffen. Würde ich diesem Menschen Geld
geben?«
Mutters
ganzer Stolz
Von Georg Seeßlen
Artikel lesen
»Frühes Versprechen« von Eric Barbie
Mutter, Sohn und Vaterland bilden in Barbies Film »Frühes
Versprechen« ein magisches Dreieck, nichts ist ohne das andere zu
denken. Und das hat nicht nur dramatische und komische, sondern
zweifellos auch hoch neurotische Züge.
Wo
es wehtut
Von Georg Seeßlen
Text lesen
»Das schönste Paar« der neue Film von Sven Taddicken
»Das
schönste Paar« ist einer der raren Filme, die dahin gehen, wo es
wehtut. Unter die Haut der Zivilisation und hinter die Gewohnheiten
von Biografie und Alltag.
Das
Kind im Manne
Von Claus
Wecker
Text lesen
»Stan & Ollie« von Jon S.Baird
»... ein gelungenes Abbild der Laurel-and-Hardy-Filme, die wiederum
ein Abbild des wahren Lebens sind. Na ja, des Lebens, wie es früher
einmal war.«
Der
skandalöse Lazzarener
Von Wolfram Schütte
Artikel lesen
Alice Rohrwachers »Glücklich wie Lazzaro« trifft märchenhaft den
italienischen Augenblick
»Der ästhetische Reichtum des Films verdichtet Realismus, Allegorie,
Märchen & ikonographische Assoziationen zu einer emotional tief bewegenden
Parabel über Mentalität, Würde & Elend der Armen im fortschreitenden
Kapitalismus.
Die Passion
der Jeanne
Von Wolfram Schütte
Artikel lesen
Stéphanes Brizés Maupassant-Verfilmung »Ein Leben«
Brizés
fast zweistündige Adaption ist der fünfte Film nach
Maupassants Debütroman über ein fatales Frauenleben. Und um
es gleich vorweg zu sagen: gewiss die Außergewöhnlichste!
Ein
vibrierender Tonbild-Roman
aus den Fünfziger Jahren
Von Wolfram Schütte
Artikel lesen
Tom Volfs erstaunlicher Kompilationsfilm »Maria by Callas«
»Tom
Volfe gelingt es mit Verve & Liebe, ein dramatisch-vibrierendes
Doppelporträt zu entwerfen, bei dem einen der immense Preis erschüttert, den
die Künstlerin für ihre fabulösen Kunstanstrengungen mit ihrem nicht-gelebten Leben bezahlen musste.«
Fortsetzung
ohne Fortschritt
Peter
V. Brinkemper
Artikel lesen
»Star
Wars Episode 8 – The Last Jedi«
im Feuer der Medienkritik
»Die
Hauptaufgabe der jüngsten Star-Wars-Trilogie besteht in nichts anderem, als
in der abrupten Verknüpfung neuer Charaktere mit den alten und durch Lucas’
langes Zögern überalterten Figuren und Darstellern, die zugleich abtreten
sollen. Denn längst ist geplant, an einer anderen Ecke des Universums mit
völlig anderen Charakteren und Situationen loszulegen.«
Baum
ohne Blätter:
Blade Runner 2049
von
Peter V. Brinkemper
Artikel lesen
Zu Denis Villeneuves Filmfortsetzung von Philip K. Dicks Roman.
»Villeneuves Kino
verdünnt die pralle graphische Kompression der Figuren aus dem ersten Film,
das Paradox zwischen Schönheit, Eleganz, Geist, Mechanik und
Bewusstlosigkeit, vermassten Menschenschatten und freiheitsaufbegehrenden
Cyborgismus zu einer matten Revue taumelnder Gestalten in einem entleerten
archäologischen Vergnügungspark, in dem die letzten Spektrallinien von
Mensch und Sklave, Leben und Robotik aufleuchten, bevor endgültig das Licht
über den Lookalikes in der Jukebox ausgedreht wird.«
Kriegsfilm
ohne Krieger
Von
Peter V. Brinkemper
Artikel lesen
Christopher
Nolans Kriegsdrama »Dunkirk«
»... eine
stumme, am Strand vor dem Stadtpanorama erstarrten Armee ohne Krieger, von
Zufall und Missgeschick zurückgedrängt, meist unerfahrene Kämpfer, die sich
in metaphysischer Wartestellung befinden, sich in zurückgerufene und doch
nicht erhörte Flüchtlinge, Deprimierte und Schläfer verwandeln, menschliches
Frachtgut für die Barken des Charon, mitten in einer noch unbegriffenen
Katastrophe aus Engpass und Unterversorgung.«
Ein
Multipersonenstück
Von
Georg Seeßlen
Artikel lesen
»Der junge Karl Marx« von Raoul Peck
»Peck und seine
Mitstreiter widerstehen vor allem der Gefahr, eine lineare Beziehung
zwischen Psyche und Politik herzustellen. Marx und Engels handeln hier aus
Erkenntnis und Willen heraus, und ihre Frauen, so unterschiedlich wie die
Männer, sind alles andere als private Staffage, es sind politisch handelnde
Menschen aus eigenem Recht.«
»Denken
ist bereits Plastik«
Von Lothar
Struck
Artikel lesen
Andres Veiels
Dokumentation über »Beuys«
»Man hatte es
kaum bemerkt – 2016 war der 30. Todestag und hätte eigentlich ein
"Beuys"-Jahr sein können wenn nicht gar müssen. Immerhin versuchte das
Museum Schloss Moyland, welches sich als internationales Beuys-Zentrum
versteht, mit der digitalen Kampagne #beuysheute an den Künstler zu
erinnern. Als Nachklapp könnte man nun Andres Veiels Film "Beuys" sehen, der
auf der Berlinale Premiere hatte und jetzt in die Kinos kommt.«
Trailer
Die
Kraft der Poesie
Von Claus Wecker
Artikel lesen
»Neruda« von Pablo Larraín
»Nach all den Biopics, die uns das Kinojahr 2016 gebracht
hat, den gelungenen und weniger gelungenen, ist »Neruda« ein
einsamer Solitär, grandios und »verrückt« im Wortsinn.«
Der
beste Freund
Von
Lothar Struck
Artikel lesen
Über den großartigen Film »Enklave« von Goran Radovanović
»Die Bilder wird
man nicht mehr so schnell los, sie setzen sich fest und bleiben. Ein
großartiges, ein episches Meisterwerk.«
Diesseitsweltentfremdet
Von
Lothar Struck
Artikel lesen
Wim Wenders verfilmt Peter Handkes »Die schönen Tage von Aranjuez«
»Immerhin
versetzt der Film den Zuseher in eine andere Zeit und verweigert sich dem,
was wir Gegenwart nennen und deren Zwänge uns zuweilen zu erdrücken
scheinen. Man sieht zwei Menschen, wie sie miteinander reden und sich
gegeneinander zuhören, als ginge es um Alles. Immerhin.«
»Es
ist noch nichts erzählt.«
Von Lothar Struck
Artikel lesen
Corinna Belz' feinsinniges Filmporträt »Peter Handke - Bin im Wald. Kann
sein, daß ich mich verspäte.«
Trailer
Corinna Belz'
Film zeigt wie Handke gelebt hat und, vor allem, wie er heute lebt.
Oberflächlich betrachtet wirkt er dabei wie ein Aus-der-Zeit-Gefallener, der
ohne Smartphone und Computer und ohne all die Dinge, die uns heutzutage so
unentbehrlich erscheinen in einer Einsiedlerei lebt. In Wahrheit ist das
Gegenteil der Fall.
Wider
den »Übermut der Ämter«
Von
Wolfram Schütte
Artikel lesen
Ken Loachs Verteidigung der menschlichen Würde: »Ich, Daniel Blake«.
»Eine vergleichbar
intensive Auseinandersetzung mit der sub-bürgerlichen Sozialwelt & eine
ähnliche (wenn auch melodramatischer akzentuierte) emotionale Anteilnahme am
Leben & Sterben »der kleinen Leute« gab es zuletzt im Oeuvre Rainer Werner
Fassbinders.«
Die
Poesie des Banalen
Von Wolfram Schütte
Artikel lesen
Die wagemutige filmische Idylle »Paterson« von Jim Jarmusch.
»...das rare
Beispiel einer Idylle der Selbstgenügsamkeit, der Sanftmut & des einfachen
Lebens. Nur Jim Jarmusch kann sich diesen Hymnus in filmischer
Strophenform heute erlauben, ohne dass die Idylle – seit langem ein
ästhetisch prekäres Genre in den modernen Künsten – besonders auch in diesen
(USA-)Tagen peinlich, süßlich oder sentimental würde.
Komische
Bodenberührung
Von
Wolfram Schütte
Artikel lesen
Ein paar Mutmaßungen über den Publikumserfolg von Maren Adens Film »Toni
Erdmann«.
»...
Paradoxerweise ist es aber gerade diese von Maren Ade verweigerte
Harmonisierung des Generationenkonflikts (der zugleich eine epochale
gesellschaftliche Bruchlinie markiert), was dem erstaunlichen deutschen Film
jene tiefgründige Balance zwischen Komödie & Tragödie bis zum offenen Ende
hin ermöglicht.«
Der
Aufbruch aus den Wäldern
Von Georg Seeßlen
Artikel lesen
»Captain Fantastic« von Matt Ross.
»Dass es nicht darum geht, die Guten gegen die Bösen
auszuspielen, das ist, wenn er schon eine bräuchte, die
Botschaft dieses Films. Aber eigentlich geht es darum, dass
jede Vertreibung aus dem Paradies eine tief traurige und
herzlich komische Angelegenheit ist, und dass man, wenn man
Mensch sein oder werden will, gar nicht darum herumkommt.
Bis in die letzte, ungeheuer kunstvoll eingerichtete
Einstellung bleibt die Schwebe erhalten.«
© XVerleih AG

Verloren im
Paradies
Von Lothar Struck
Artikel lesen
Zwischen Hoffnung und Verzweiflung
verkörpert Josef Hader den heimatlosen Dichter Stefan Zweig in Amerika »Vor
der Morgenröte«
»...ein
wunderbarer, ein wahrhaftiger Film. Komponiert, konzipiert und inszeniert
mit außerordentlicher Hingabe und großem Ernst.«
Leben,
Scham & Flucht oder Thierrys Passion
Von Wolfram Schütte
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Stéphane Brizés beobachtende filmische Meditation über den »Wert des
Menschen«.
»Wenn Hitchcock
einmal behauptet hat, dass er auf den Emotionen seiner Zuschauer wie auf
einer Orgel spiele, erreicht Brizé mit seinem ästhetischen
Minimalismus, der gewissermaßen dem Gebrauch nur einer Flöte
entspricht, eine emotionale Intimität & Intensität, mit der er die Zuschauer
zu Verschworenen des Hauptdarstellers macht ...«
Von
Lucas zu Disney
Peter V. Brinkemper
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»Star Wars 7 - Das Erwachen der Macht«:
Eine Erfolgsserie wird neu justiert.
»Herausgekommen
ist keine Spielfilm-Episode mit prägnant erzählter Fortsetzung einprägsamer
Personen im bisherigen Sinne, sondern eine hochmobile Fusion zwischen Remake
und Reboot. Über deren Kurs wird gerade gestritten.«
Wechselseitige
Erpressung
Von Wolfram Schütte
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Pablo Larraíns intensiver Film »El Club« über
»Problem-Priester«.
Larraíns »El club« besitzt die fortdauernde
Rätselhaftigkeit, poetische Dichte & nachhaltige
Beunruhigung, für die einmal im vergangenen Jahrhundert der
Name Luis Bunuels stand.
Helden
der anderen Art
Von Georg Seeßlen
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The Yes Men -
Jetzt wird‘s persönlich
Die Yes Men, der
Programmierer, Autor, Job Hopper und Professor für Design, Jacques Servin
alias Andy Bichlbaum, und der Kunst-Professor Igor Vamos alias Mike Bonnano,
sind, zusammen mit wechselnden Mitarbeitern, zur wohl bekanntesten Gruppe
von Web-Aktionisten, Culture Jammern und Guerilla Künstlern geworden.
Nußschale
& Flaschenpost
Von Wolfram Schütte
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Jafar Panahis virtuoser Film »Taxi Teheran«
»... so
offen, so direkt, so frontal, aber auch so souverän, so
gewitzt & witzig hat noch keiner seiner intellektuellen
Kollegen von sich & dem heutigen Iran gehandelt! Es ist ein
großes Vergnügen, ihm dabei zuzusehen & zuzuhören.«
Der
Untergang der Freizeitparks
Von Peter V. Brinkemper
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Zur aktuellen
Politik in »Jurassic World«
Wir leben im
Zeitalter der bombastischen Mega-Remakes. Nicht nur im Kino. Diese liefern
uns einen Erlebniswall gegen die doch digital allgegenwärtigen Kriegs- und
Krisennachrichten. Auf einer Tour ins wüstenhafte Nirgendwo sind wir auf der
Suche nach dem letzten Sp(i)rit, den wir sogleich wieder verbrauchen, bevor
wir selber draufgehen.
So
schön und so traurig
Von
Claus Wecker
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Über
Roy Anderssons »Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben
nach«.
In 39 Szenen, die
manchmal eine zusammenhängende Geschichte, manchmal von einzelnen
Ereignissen erzählen, balanciert Andersson zwischen Komödie und Tragödie.
Mr.
Turner – und wie er die Welt sah
Von Georg Seeßlen
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Ein sehr schöner Film über einen der
bedeutendsten Maler des 19.Jahrhunderts.
Einen, der den Weg in die Moderne begleitete,
der einerseits das Walten der Natur in immer waghalsigeren Farbschichtungen
beschwor, andrerseits aber auch ein Auge für die neue Technologie, die
Dampfkraft, das Feuer der Industrialisierung hatte.
»Interstellar«
scheitert gekonnt
Von
Peter V. Brinkemper
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Christopher Nolan mit wildem Jockey-Science-Fiction-Mix.
Nolans
Science-Fiction-Abenteuer »Interstellar« ist ein gescheitertes Nebenwerk,
eine Übernahme eines Steven-Spielberg-Projektes, ein wilder Mix aus
zahlreichen Vorbildern und eigenen Konzepten und Varianten. Es wird zu einem
weiteren Opus Magnum des bisher gelobten Regisseurs hochgepuscht, vielleicht
auch nur, weil es 169 Minuten dauert, und zwar von einer entgegenkommenden
deutschen Presse, den Anhängern, den harten »Nolaniten« und einer intensiven
Werbemaschinerie.
Euphorie
einer interstellaren Moderne
Von Peter V. Brinkemper
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So
entstand Stanley Kubricks »2001: A Space Odyssey«
Für den
epochalen Science Fiction Klassiker knapp vor dem sich vollendenden
bemannten US-Apollo-Mondfahrtprojekt wurde eine noch heute stilistisch
wegweisende technologische Moderne mit einer Anthropologie der
interstellaren Evolution verknüpft.
Ein
Superman mit Innenperspektive
von
Peter V. Brinkemper
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»Man
of Steel« im Sog des neusten Comic-Film-Krieges.
Der neue Superman als Versuch einer sanften Adaption an die
Menschheit.
Malcolm
McDowell incredible 70
Von
Peter V. Brinkemper
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Nicht
auszudenken, was passiert wäre, wenn Sergio Leone und McDowell
zusammengekommen wären.
Foto:
Jeremy Emerman
Verstanden, alter Knabe?
Von Peter V. Brinkemper
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Buz
Luhrmanns Film-Version des großen »Gatsby«
ist ein komplexes Zeitpanorama, vor allem durchdrungen
von der experimentellen Unordentlichkeit eines riskanten
Lebens unter widrigen Hypothesen.
Die Kristallisation der Liebe
und der Kristall der Zeit sind hier die Chance und das Wahnbild eines
illegitimen Kairos, den man streift, während die anderen darauf warten,
einen um die Früchte des vorgegaukelten Erfolgs zu bringen.
Leichtsinnig wie ein wilder Stier
Von Peter V. Brinkemper
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Amazing Epic Pulp – Quentin Tarantinos
Anti-Slavery-Western »Django Unchained«
»Lustvoll trägt Tarantino den
Zorn – über den freiwilligen und erzwungenen Ausverkauf und
darüber, wie weit innere Selbstentfremdung und existenzielle
Auslieferung zwischen imaginärer Macht und realer Ohnmacht
gehen können – in das Zentrum der Geschichte und in ihre
Abgründe,...«
Charakterstudie
einer Denkerin
Von Karl Martin
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Ein paar Bemerkungen zu
Margarethe von Trottas Film »Hannah Arendt«.
»Eine
intensive Begegnung mit der im besten Sinne eigensinnigen Denkerin,
couragierten Frau und begnadeten Kettenraucherin Hannah Arendt, der Barbara
Sukowa mit einem grandiosen Monolog von einer Zigarettenlänge ein kleines
Denkmal gesetzt hat.«
Vom Geben und Nehmen
Von Georg Seeßlen
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Teil 1 von Ulrich Seidls
»Paradies-Trilogie: Liebe«
»Die Schwäche des einzelnen
ist nicht der Punkt, den man denunzieren will, sie ist das Tor, das in das
Innere führt. Denn es sind Menschen auf der Suche nach dem Glück, nach
Befreiung, nach Liebe. Unglücklicherweise führt die Befreiung des einen nur
zur Unterdrückung des anderen, unglücklicherweise lauert hinter jedem
Gefängnis, das man verläßt, schon das nächste.«
The
Darkest Hour
Von Lida Bach
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Fiktive
Fakten und Film-Folter für den Frieden
in Kathryn Bigelows »Zero Dark Thirty«.
Sie
verteidigt das technisch glanzvolle, dramaturgisch stumpfe
Kinokonstrukt mit der abstrusen Behauptung, um das westliche
Wertkonzept aufrecht zu halten, müssten dessen humanitäre
Grundpfeiler eingerissen werden. Die moralische
Überlegenheit, die den Figuren und ihren potentiellen
Sympathisanten im Kinosaal zugebilligt wird, entpuppt sich
als Makulatur.
 Keira
Kneightley in Hochform
Von Claus Wecker
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Tolstois
»Anna Karenina« grandios verfilmt von Joe Wright.
»Kneightleys Tour de Force durch sämtliche Gemütszustände einer um eine
Entscheidung ringende, diese Entscheidung wieder verwerfende und dieses
Verwerfen erneut revidierende Frau ist allein schon einen Kinobesuch wert.«
Reise
zum Kern des Menschseins
Von
Peter V. Brinkemper
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Cloud
Atlas - Roman & Film zwischen Debut und Debakel
»...
die Suche nach dem Lebensfaden und um ein Stück wohliger
Trauerarbeit am zugigen Kamin der Zeit, um das testamentarische
Unterwegssein in der eigenen Psyche und in fremden Seelen, solange
die Erde sich noch für die Menschheit dreht.«
Aufbruch zu den Sternen oder
Konzern-Safari?
Von Peter V. Brinkemper
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Über
Ridley Scotts
»Prometheus«
Ridley Scotts lang erwartetes neues »Alien«-Kino-Werk hat den verheißungsvollen
Titel »Prometheus – Dunkle Zeichen« (2012). Es ist unentschieden angesiedelt
zwischen Prequel (exakter logischer Vorgeschichte), Remake (kommerziell
motivierter Neuverfilmung), Reboot (Neustart bei Löschung der alten Logik) oder
Spin-Off (Ableger, Nebengeschichte).
Die
Grablegung des Vigilanten
Von
Peter V. Brinkemper
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Christopher
Nolans »The Dark Knight Rises«
Der
wohlvorbereitete Anschlag auf eine Mitternachts-Premiere von «The Dark Knight
Rises» im Century-Kinokomplex in Aurora, Colorado, eine Schießerei durch einen
jungen studierten Einzeltäter ins Publikum, eine Viertelstunde nach Filmbeginn,
ausdrücklich in Anlehnung an den Joker-Stil, führt zu 12 Toten und zahlreichen
Verletzten unter den Zuschauern.
Paradoxien
der Enträumlichung
Zur
Philosophie des 3-D-Films.
Von Peter V. Brinkemper
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Über
»Star
Wars Episode I«
in 3-D und George Lucas’ brillante Ent-Täuschung.
»Star Wars Episode I 3-D« ist wie ein erster
zusammengebastelter Protokolldroide, für den man sich noch
keine voll funktionsfähige Raumhülle leisten konnte. Diese
Filmversion hilft uns, genauer verstehen, dass 3-D in der
Tat noch mehr und noch etwas anderes sein könnte, als die
Vertiefung der alten Einäugigkeit, die liest und entziffert
– statt zu begreifen und zu sehen.«
Das Ende ist nah, es lebe das Ende

Von Thomas Hummitzsch
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Der dänische Regisseur
Lars von Trier feiert in seinem neuen Film »Melancholia« das Unzelebrierbare: Den Untergang
der Welt.
Der Comicfilmkrieg:
 »Green
Lantern« vs.
»Captain America«
Von Peter V. Brinkemper
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»Die
rein ökonomische Formel der Comic-Verfilmung wäre: So wenig
Differenzierung wie eben nötig, so viel Einheitlichkeit wie
möglich. Klar vermarktbares Kino statt verwirrender Plots
und manierierter Bildsprache (...) Die Revitalisierung der
Marke, nicht des Charakters ist gefragt. Psychologische
Vertiefung hält sich spürbar in Grenzen.«
Risse
in der Panoramischen Poesie
Von Peter V. Brinkemper
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Die Kino-Zweitfassung von »Avatar« verstärkt den Spieleffekt
auf Kosten der Science Fantasy.
Alle
diejenigen, die über den kommerziellen Gag lächeln, »Avatar«
nach dem abgefeierten Erfolg noch einmal mit
Miniverlängerungen ins Kino zu bringen, sollten genauer
hinsehen.
Heart
of Brightness
Von Peter V. Brinkemper
James Camerons Avatar – Aufbruch nach
Pandora
»Aliens und
Terminatoren mutieren zum Versöhnungsfest im Stil von Herr der Ringe. Abgemischt
aus Pocahontas und Meuterei auf der Bounty entsteht
ein Silent Running der neuen
Dimension. Doch das ist keine Science Fiction mehr, das ist Science
Fantasy.«
Brinkempers Gebrauchsanweisung für Camerons
»Avatar« Brauchen wir neue Kategorien für das mediale Erleben?
Zauber
der fluiden Erzählung
Peter Brinkemper über
Christopher Nolans »Inception«
»...ein großartiger Film, faszinierend in der temporeichen und nuancierten
schauspielerischen und der visionären Inszenierung.«
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Trailer
Frieden
und Gerechtigkeit
Von Georg Seeßlen
»Micmacs« der neue Film von Jean-Pierre Jeunet
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»Wer wagte es, seine
cineastischen Sammel- und Bastelstücke vor dem Publikum auszubreiten, ohne
Rücksicht darauf, daß auch etwas richtig Großes und Ganzes dabei herauskommt?
Wer traut sich noch, Spiel-Filme zu drehen? In Jeunet-Filme geht man am besten
mit einem großen Herzen. Oder mit einem kleinen – Na, Sie wissen schon.«
Trailer
Kompilations-Anti-Grusel-Action-Emo-Kino
von Peter V. Brinkemper
Das
Copy-and-Paste-Problem von Scorseses
»Shutter Island«
»Scorsese scheitert an
den unaufgearbeiteten Rückständen seines alten Straßen-Verismus und an dem
aktuell verrotteten Mix aus Psychologie, Psychiatrie, dümmlicher Verrätselung,
wo keine ist, und an den gummiartig aneinander klebenden Einstellungen, ... Wie
konnte ein solches Machwerk dem einstmaligen Meister unterlaufen? Aus Zeitnot,
als Geldnot, aus Termindruck, aus Alterangst, auch den Kinotod zu sterben?«
Das
Würfelspiel des Daseins
Jay
Parinis grandioser Roman
über die letzten Tage
des berühmtesten Schriftstellers der Welt.
Tolstojs letztes Jahr
»Ein
Roman ist wie eine Seereise, ist wie ein Aufbruch in unbekannte Gewässer, aber
ich bin so nah wie möglich der Küstenlinie jener tatsächlichen Ereignisse des
letzten Lebensjahres Tolstojs gefolgt.«,
beschreibt Parini den real-fiktiven Rahmen seines Werks.
Leseprobe
EIN RUSSISCHER SOMMER
von Michael Hoffmann, GB/D/RUS 2009, 112 Min. mit
Helen Mirren, Christopher Plummer, Kerry Condon, Paul
Giamatti, Anne-Marie Duff, David Masterson
Begriffe
in Bewegung
Abécédaire.
Gilles Deleuze
von A bis Z
»Allein
das Interieur, die arrangierte Szenerie ist trés léger. Mit welcher charmanten
Nonchalance Gilles Deleuze in einem ausgeleierten, mauvefarbenen Pullover vor
einer halbhohen Kommode sitzt, über der ein alter Spiegel hängt, in dessen
linken unteren Ecke man das Spiegelbild seiner ketterauchenden
Gesprächspartnerin, Claire Parnet, erkennt, das ist grandios.«
Eichelhagel
im Tannendunkel
Lars von Trier bleibt auch
mit
»Antichrist« seiner Flucht-Linie
treu, schafft diesmal aber vor lauter Kunstreligion kein Meisterwerk.
»Die
typisierende Differenz zwischen der empfindsam-depressiven Frau und dem zunächst
therapeutisch-optimistischen Mann schafft keine elektrisierende Spannung
heterogener Welten, sondern eine müde Kopulation zwischen Stummheit und
Rhetorik, Annäherung und Entfremdung, Kuschel-Geborgenheit und gewaltsamen
Ausgesetztsein. «
Nebenberuf:
Adolph Shicklegroover
Quentin Tarantinos neues Werk
»Inglourious Basterds«
Von Peter V. Brinkemper
»Tarantino zitiert historisch überpräsente Zeichen, allen
voran Hitler und Konsorten, die eigentlichen Bastarde des Films, den Krieg, die
NS-Herrschaft, das SS-Terror-System, er verdichtet dies alles ein Stück weit zur
zeichenhaften Präsenz einer immanenten Beutekultur, dem talmipolitischen Comic,
dem gewollten Schund, dem Billigen und Trivialen als Kehrseite von Glanz und
Gloria...«
Leseprobe Drehbuch
 Distanz und Hitze
Die Che Guevara Passion
Georg
Seeßlen zu Steven Soderbergs Versuch, dem Revolutionär »Che« mit den Mitteln des
Kinofilms Gerechtigkeit widerfahren zu lassen.
»Das ist nicht großes Kino, das ist großer Film.«
Che
Guevara -
Originaltexte in Übersetzung
Partisanenkrieg - eine Methode
-
Brief an Carlos Quijano
Der Sozialismus und der Mensch auf Cuba
-
Ansprache vor der Vollversammlung der UNO
am 11. Dezember 1964
»Cuba -
ein freies Land auf dem amerikanischen Kontinent«
Ein
Halbblut von einem Flickwerk
Von Peter V. Brinkemper
David Yates verfilmt den sechsten Harry Potter
»Im Gewande medialer Globalisierung entsteht die Fusion
einer audiovisuell veräußerlichten Jugend- und Erwachsenenliteratur
im Mainstream-Konsum, wobei die weltweite Infantilisierung von komplexeren
literarischen Inhalten und Formen auf durchaus fortgeschrittenem
Unterhaltungsniveau einmal mehr zur unhinterfragten Konstante des Showbusiness
wird.«
Thema
verfehlt
Anne Dippel hat sich
den zweiten Teil von Transformers:
»Revenge of the Fallen«
angeschaut und stellt fest:
»... als sollten die Zuschauer auf das Ende der Demokratie und die
Herrschaft eines Einzelnen vorbereitet werden. Der zweite Teil des
Films Transformers ist dreimal unheimlich: unheimlich
phantasielos, unheimlich langweilig und unheimlich unheimlich.«
Vom
Ertrinken im Lichtermeer
Georg Seeßlen
über Peter Dörflers Dokumentarfilm
»Achterbahn«
»Vom
Rummelplatz kommt und zum Rummelplatz will das Kino.
Hinter den fliegenden Teppichen und Schießbuden, hinter den Lichtern
und dem Lärm warten Lebensgeschichten, die so tragisch sind wie
Shakespeare-Dramen und so grotesk wie Pulp Fiction. Melodramen von
der anderen Seite des Spiegels, ohne verläßliche moralische
Endungen. Die Geschichte von Norbert Witte und seiner Familie ist so
eine Geschichte. Wenn das alles nicht wirklich passiert wäre, gäbe
es den perfekten Stoff für einen deutschen film noir.«
Die
Haut des Terminators
Von Peter V. Brinkemper
Der ultimative Schlüssel zum Film
»T-4: Die
Erlösung«
Mitten ins
Herz und doch ein Stück vorbei
Peter
V. Brinkemper über Harald Bergmanns
dreiteiliges DVD-Film-Werk
»Brinkmanns
Zorn«
»Harald Bergmann
gebührt das Verdienst, die mediale Schicht und die experimentelle Phase von Rolf
Dieter Brinkmanns Arbeitstechniken und seinen Erlebnisweisen überzeugend
einzukreisen. (...) Der von Brinkmann schließlich konsequent begangene Weg zu einer neuen literarischen Sprache liegt
allerdings jenseits medialer Hörigkeit, in einer Dimension der metaphorischen
Verdichtung und der literarischen Transformation, die auch gegenüber der
heutigen Medien-Pop-Literatur eine hochgradige Resistenz und Renitenz aufweist.«
P
W J
Von Wolfram Schütte
Artikel lesen
Ein Band mit Arbeiten des Filmkritikers & Publizisten
Peter W. Jansen
»Es
gehörte zum Selbstverständnis unserer Generation, intellektuell »auf
Augenhöhe« mit allen anderen traditionellen Kultursparten sowohl zu
verkehren als auch ebenso öffentlich angesehen zu werden.«
Noch
war Polen nicht verloren
Von
Wolfram Schütte
Artikel lesen
Zum Tod von Andrzej Wajda
»Wajda war Polen -
& nahezu sein gesamtes filmisches Oeuvre dessen episodisch erzähltes Epos:
vom 19. Jahrhundert bis in unsere unmittelbare Gegenwart.«
Zack
Snyders »300« und Friedrich Nietzsche
Ein Essay
von
Peter V. Brinkemper
Artikel lesen
Antike
Ästhetik zwischen Krieg und Frieden
»Schon in der
klassischen Zeit wittert Nietzsche Kulturimport und kritisiert, dass in
Athen Sokrates als argumentativer Gründungsvater der abendländischen
Philosophie und Euripides als jüngerer Dramatiker das elementare Chaos und
den Agon, die Phantasie und Logik nur mit oberflächlicher Rationalität
traktieren. Nur der echte, von fremden Interessen unbeeinflusste und
friedliche Widerstreit erhebe die Kunst über Propaganda, Belehrung und
Unterhaltung.«
Foto von Eva Rinaldi
Unendlicher Spaß –
Grenzenlose Trauer
Von Peter V. Brinkemper
Artikel lesen
Zum Tod von Robin Williams
(1951-2014)
»Robin Williams war und ist
ein radikaler und exzentrischer US-Komiker, ein beherzter, dabei gebrochener
Comedian, ein aus dem scheinbar heiteren Fach stammender Charakterschauspieler,
dessen Obsessionen Drehbücher improvisatorisch sprengten und dessen
fragmentierte Rollen und dissoziierte Figuren, nicht nur für das Filmgewerbe,
sondern auch für sein eigenes Leben längst hätten aufhorchen sollen.« |