schiff in den fjord

auf dem schiff nach oslo sind noch drei plätze
frei für mein ich, mein überich und mein es.
charons nachens ablegestelle: kaum einen kilometer
entfernt von hiesig, diesig, häuslicher küstenkette.

aus diesem haus geh’ ich mit grieg auf den summenden
lippen, eine summe verschiedener songs, peer vergönnt,
meinem drei tage nach der geburt gestorbenen älteren
bruder, man sagt: mauerbauneunzehnhunderteinundsechzig.

man habe der mutter, die schmerzen zu lindern,
wie jetzt mir lachgas gegeben, einen scherz-
artikel von rausch, ein knallbonbon kurzen traums

davon, dass er versinke wie die schiffe, torpediert
im oslo-fjord – kriegswracks und die geschichten von
der skagerak-fähre, darin die rostigen autoleichen.

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