metapherschleuder
34 (110521 0:47)
der dichter beim logopäden,
sprache als alphagebet,
und das verschwinden des
textes hinter dem text
im verschwundensein vor text
vergangengeheitet wie auf
einer „speisenkarte“
(nicht auf einer „speisekarte“),
jedes „amuse bouche“ ein
bekenntnis entblößter lippen ist.
die rede (nicht die sprache)
ist auf der zunge zergangenes
dasein der komsomolzinnen
in ihren silben. wie der silberfall
im badewächterwännchen wellness-
welttest auf knopfdruck,
kopfschmuck auf welle geschleudert.
dux (à douce) einer zentrifuge und
ihr coment im sub-dominant-dusch-
abstand – nah genähtes, ernährtes.
***
treff mit herrn t.
35 (110521 1:05)
als ich herrn t. zuletzt traf,
hatte er ordentlich fell auf den rippen,
in seinen taschen ewigen schlaf
und „elfenbeinernes“ zwischen den lippen.
als herr t. neulich von mir ging,
sang er torkelnde lieder mir zur strafe
vom gewesen, vom werden und auch vom bin,
wo ich nie war, aber bereits meine sprache.