wir spielen und auf glück.
denn unser band ist bindend,
nicht nur im guten fick,
wo wir zu dritt sich windend
und die wilden zauber,
die stimmverstellt sich nicht
verstellen, sondern werden tauber,
finst’rer welt da draußen licht.
ich dichte wieder in gepaartem reim,
das geht so flink von meiner hand,
wie du mir gibst mein neues heim,
in dir und mir verwandt.
und hier kommt meine vierte strophe
des zart verwildert’ liebeslieds an dich.
wo ich dich treff’ an deinem hofe,
bin ich dein könig – bettlerisch.
ich webe bunte bänder
dir streichelnd in dein haar.
siehst du von ferne meinen ständer,
wie er dir wackelt wunderbar?
ich bin der held in den pantoffeln,
sancho panzer deiner don quichotten,
sehr deutsch wie die kartoffeln,
doch auch in sans culotten.
sieben siegel hatt’ mein buch bekümmernis,
doch dir steht es nun offen.
wir lesen uns, und finsternis
macht uns im liebeszimmer hoffen
auf eine liebe, die noch nicht gezählt
die küsse, die ich nicht kann.
du hast mich dennoch auserwählt,
was meine schwungkunst feuert an.
du bist das feste band,
wo liebesrote fäden
ich wob und wo ich fand
dich wieder und das leben.
(für Юлия)
