das gleiche denkt in uns’ren unterschieden
und ordnet unter uns sich die gedanken,
wie unterschiedlich gleich einander lieben
wir uns und gleichermaßen daran kranken.
aus gleichem tritt der unterschied ans licht,
denn gleiches will und muss sich unterscheiden,
auf dass wir achten, was sich gleicht noch nicht,
ohn’ dass wir uns daran von and’rem scheiden.
denn lieben heißt, nicht bloß zu sein in einem,
das eine herz, der eng umschlung’ne leib,
vielmehr in widersprüchen sich zu einen,
in einheit gleich zu sein dem unterschied.
es ist nicht leicht, sich so zu lieben: leid
ist es, doch das, was bleibt, bevor es blieb.
(@ julija)