„glik, du bist gekommen a bissl speit ze mir“ (vivian kanner)
wieder hakst du mich ein | ich wandere darob züchtiger, schüchterner, verhärmter. | und an den wassern, grau, wird der himmel wieder blau | und die halbe stunde ist – ganz genau – so ein bisschen im nichts.
ich habe einen gebratenen butt spielvergnügt zwischen skelett, seele und fleisch zerlegt.
und die tochter geht auf nackten füßen auf dem dreckigen linoleum.
und dass ich dreck bin, gewinnend, hört man mich sprechen – und dichten.
und dass ich mich anerbietig mache, die tür zum bad belausche, aber die nicht öffne, brötchen im ofen.
denn die blaugraugrüne stunde ist, wo wir verregnen, wo das blau so schön grau ist.
und hinterher, nachts, das blauen und schweigeminuten, dies angeheim sein | und du sagest, nun werdest du – so – zu bett gehen.
und als ihr gegangen, ich noch winkte, ungesehen am flurigen fenster, weinte ich, der dichter, wissend, er werde noch dichten | schlich die paar werther in | gewohnte einsamkeit | schenkte sich einen ein.
aber er dichtet nicht | nur protokoll von den jeweiligen fußduftnoten, bekannten wie unbekannten | während die jungs auf see waren | und wir ihr ufern wie seemannsweiber ersehnten.
deine eile, als anruf von baldiger ankunft kam | am kai | und ich kaffee kochte.
und wie du redetest von den filmen | und ich | beider verschlafen und geträumt | während im balkon.screen die tauben | nur von mir im augenwinkelzug bemerkt | fickten.
und es war blau unter den himmeln | und halbwegs sommer (der schwieg von weit).