Menschentunnel
Neu bei Penguin, im Klappentext:
„In einer großartigen Entdeckungsreise nimmt uns der britische Autor Robert Macfarlane mit in die dunkle, überraschende Welt unter der Erde. Er führt uns in Höhlenlandschaften in England und Slowenien, zu einem unterirdischen Fluss in Italien, in den Untergrund von Paris, die schwindende Gletscherwelt Grönlands und, zuletzt, in einen Stollen für Atomabfälle, der die nächsten 100.000 Jahre überdauern soll. Sein Buch ist viel mehr als eine fantastische Natur- und Landschaftsgeschichte: Eindringlich schildert er das Wechselspiel zwischen Mensch, Natur und Landschaft – nicht zuletzt als Mahnung, was wir durch unsere Eingriffe zu verlieren drohen.“
Und in einer Rezension von Kevin Neuroth im Freitag:
„Es gehört zu den stärksten Momenten von Im Unterland, wenn Macfarlane die Gegenwart immer wieder aus der Perspektive einer Zukunft betrachtet, „in der wir selbst zu Sediment geworden sind, zu geologischen Schichten und Geistern.“ Diese Denaturalisierung unserer gewohnten Wahrnehmung dient als Korrektiv zur beständig kritisierten „Selbstmythisierung“ des Menschen. Wo andere in New York oder Hong Kong noch architektonische Manifeste menschlichen Fortschritts sehen, erblickt Macfarlane schon die Fossile der Zukunft.“
Robert Macfarlane: Im Unterland. Eine Entdeckungsreise in die Welt unter der Erde. Aus dem Englischen von Andreas Jandl, Frank Sievers, Penguin Verlag, August 2019.
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