Wenn digitale Nachrichten zu Konfliktpotenzial am Arbeitsplatz führen
Dez09
Wissen Sie, wie viele Nachrichten Sie digital am Tag an Kollegen/-innen, Vorgesetzte oder Mitarbeiter/-innen senden? Mal ganz ehrlich, achten Sie bei jeder Nachricht darauf, ob sie freundlich formuliert ist? Bevorzugen Sie sogar E-Mail, Skype oder das Intranet, statt mit Mitarbeitern direkt zu kommunizieren?
Auf der einen Seite erleichtert die digitale Post Arbeitsabläufe, denn es ist schneller, der/die Empfänger/-in kann selbst entscheiden, wann er/sie die Nachricht lesen möchte, und gleichzeitig wird er/sie nicht von der Arbeit abgelenkt.
Auf der anderen Seite kann der digitale Weg der Kommunikation schnell zu einem Konflikt führen. Kennen Sie das? Ihr Kollege schreibt Ihnen eine kurze E-Mail mit „To Dos“ für ein Projekt ohne Anrede, ohne ein Bitte oder ein Danke – selbst die Verabschiedung fehlt. Was denken Sie in diesem Moment? Die Art und Weise des Geschriebenen kann schnell fehlinterpretiert werden. Besonders wichtig ist es daher, auf Form und Inhalt der Nachricht zu achten. Wenn die Informationen nicht ordentlich „verpackt“ werden, kann es schnell zu Beziehungs- oder Sachkonflikten kommen.
Denken Sie daher daran:
- Bestimmen Sie den Betreff. So kann der/die Empfänger/-in der Nachricht eine Priorität zuordnen.
- Je nach Umgangsform im Unternehmen sollten Sie die passende Anrede wählen: „Hallo, …“ oder „Sehr geehrte/-r …“
- Klarer Inhalt: Formulieren Sie alle Informationen klar und deutlich, sodass weder Fehlinterpretationen noch -informationen entstehen.
- Freundlicher und sachlicher Ton: Da weder Klang noch Gestik oder Mimik vom Leser/von der Leserin interpretiert werden können, sollten Sie ein „Bitte“ oder „Danke“ nicht vergessen. Auch zu dominant formulierte Nachrichten können fehlinterpretiert werden.
- Zu guter Letzt die Verabschiedung: Eine Formulierung wie „Viele Grüße“, „Beste Grüße“ oder „Mit freundlichen Grüßen“ schadet nie.
Beachten Sie daher diese kleinen Tipps und umgehen Sie einfach und unkompliziert einen etwaigen Konflikt, der nur aufgrund einer Kommunikations-Fehlinterpretation entstanden ist.
Autor: Lara