Social Media Recruiting Grundlagen: Facebook richtig nutzen

Jun11

Social Media ist inzwischen auf dem Recruiting-Markt absolut etabliert. Dass es sich um einen reinen Hype handelt, der bald wieder vorbei sein wird, daran glaubt inzwischen niemand mehr. Es können allerdings nicht ausnahmslos alle sozialen Netzwerke für die direkte Gewinnung neuer Mitarbeiter eingesetzt werden. Gerade Facebook stellt Personaler noch immer vor Herausforderungen: Wie kann man hier mit seiner Karriereseite echte Erfolge erzielen?

Facebook wird noch immer mehr als soziales denn als berufliches Netzwerk begriffen – Direktansprachen, die bei XING oder LinkedIn gern gesehen werden, empfinden Facebook-Nutzer oft als Eingriff in die Privatsphäre. Stellenanzeigen können zwar auch auf Facebook eingestellt werden, diese erreichen aber nur die „Fans“ der Karriere- oder Unternehmensseite. Um die Reichweite der Stellenangebote zu steigern, müssten stets mehr interessierte Fans gewonnen werden.

Wie also kann man Facebook im Personalwesen einsetzen? Indem man nicht auf direkte Mitarbeitergewinnung hinarbeitet, sondern sein Augenmerk auf den Aufbau einer „Employer Brand“ legt. Zielsetzung ist es, mehr Brand Awareness und Reichweite aufzubauen, sich als „Employer of Choice“ zu etablieren und so Anreize für Bewerbungen zu bieten.

Für Internet-Marketing, auch mit Personalschwerpunkt, gibt es eigentlich nur eine wirklich unumstößliche Regel: „Content is King“. Wer qualitativ hochwertige Inhalte produziert, die dem Konsumenten einen Mehrwert bieten, erhöht seine Klickzahlen, verbessert seine Suchergebnisse und kann vom Multiplikatoreffekt (durch Sharing) profitieren. Um diesen Effekt zu erzielen, sollten die bereitgestellten Inhalte interessant, einzigartig und nützlich sein, gerne darf auch mal eine witzige Anekdote gepostet werden. Die Wunschreaktion: „Das ist ja spannend, das sollte auch mein Kollege/Freund/Partner lesen.“ Besonders wichtig dabei: Es sollte sich nicht immer um das gleiche Medium handeln. Videos, Fotos, Artikel und Interviews sollten sich möglichst abwechseln, um einem Gewöhnungseffekt vorzubeugen.

Interessanter Content führt nebenbei auch eher zu Kommentaren. Diese wiederum werden in der Seitenleiste aller Freunde des Kommentators angezeigt und können so ebenfalls eine Reichweitensteigerung mit sich bringen.

Je lebendiger eine Facebook-Seite aussieht, desto länger beschäftigen sich die Nutzer auch damit. Daher gilt: Um für das Employer Branding von Nutzen zu sein, sollte die Webseite dazu einladen, sich durch die Inhalte zu klicken, Videos anzusehen und sich mit dem Unternehmen und seinen Möglichkeiten intensiv auseinanderzusetzen. Wer auf seiner Unternehmensseite einen sympathischen, interessanten Arbeitsplatz präsentiert, kann auch mit mehr Bewerbern rechnen.



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