Top-Thema 2012: Mitarbeiterbindung als wichtigstes Mittel, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken

Dez16

Eine neue Studie aus dem Hause Ernst & Young stellt fest: Mitarbeiterbindung könnte eines der wichtigsten Themen für die Personalarbeit der kommenden Jahre werden. Gerade kleine und mittelständische Unternehmen müssen auf dem Gebiet der Personalarbeit kräftig aufholen und mithilfe von Employer-Branding-Initiativen ihre Wettbewerbsfähigkeit langfristig sichern.

Laut einer aktuellen Studie aus dem Hause Ernst & Young „Talent Management im Mittelstand – Strategien gegen den Fachkräftemangel“ gewinnen Initiativen zur Mitarbeiterbindung immer größere Bedeutung. Für die Studie wurden 700 Unternehmen nach ihren Recruiting- und Personalmarketing-Maßnahmen befragt. Das überraschende Ergebnis: Mitarbeiterbindung scheint 2012 zum Top-Thema der Personaler zu werden.

Fast drei Viertel der befragten Unternehmen gaben an, dass es ihnen bereits jetzt schwerfalle, geeignetes Personal zu finden. Ebenso viele erwarten, dass die Nachfrage nach Fach- und Führungskräften weiter steigen wird – und das bei einem sich immer mehr verknappenden Angebot. 63 % denken daher, dass das Halten von vorhandenen Mitarbeitern sogar wichtiger als die Neurekrutierung sei.

Besonders kleine und mittelständische Unternehmen werden sich mit Talent Management und Mitarbeiterbindung auseinandersetzen müssen, da sie oft weniger bekannt und nicht so attraktiv wie Großkonzerne wirken – und folglich weniger Bewerbungen erhalten. In diesem Sinne werden auch Bemühungen, das Employer Branding zu stärken, weiter zunehmen. Die Studie zeigt, dass mittelständische Unternehmen primär mit flexiblen Arbeitszeiten, der Schaffung einer attraktiven Unternehmenskultur, Karrierechancen, leistungsbezogener Vergütung und einem familienfreundlichen Umfeld (z. B. mit Betriebskindergarten) punkten wollen.

Fazit der Studie: Die durch den demografischen Wandel zu erwartenden Herausforderungen fordern ein Umdenken in der Personalbranche. Statt auf Veränderungen nur zu reagieren, müssen proaktiv schon heute umfassende Konzepte für Talent Management und Personalentwicklung angegangen werden. Gerade kleine und mittelständische Unternehmen werden ihre Ressourcen bündeln müssen, um im War for Talent nicht abgehängt zu werden.

 

Autor: Maja



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