Recruiting-Trends im Mittelstand 2012

Jun04

Die Studie „Recruiting Trends im Mittelstand 2012“ des Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und der Goethe-Universität Frankfurt am Main in Zusammenarbeit mit der Monster Worldwide Deutschland GmbH hat 1.000 Unternehmen aus dem deutschen Mittelstand nach ihren aktuell größten Herausforderungen im Recruiting befragt. Das Ergebnis: Der Fachkräftemangel gilt für Personaler noch immer als schwierigste Aufgabenstellung.

Wie im Vorjahr haben es der Demographische Wandel und der Fachkräftemangel wieder an die Spitze der Top-Themen 2012 gebracht. Weitere wichtige Themen für die nähere Zukunft sehen die Personaler in den gesetzlichen Rahmenbedingungen (also z.B. dem AGG), der aktuellen Wirtschaftskrise und der Mitarbeiterfluktuation. Dies korrespondiert eng mit den Herausforderungen, die Personaler 2012 erwarten: Hier steht ganz oben die Mitarbeiterbindung, gefolgt vom Aufbau eines internen Arbeitgeber-Images, dem Alignment, Employer Branding und dem Candidate Relationship Management.

Das Ziel der Personaler ist also ganz klar: dem Fachkräftemangel entgegenwirken, indem Mitarbeiterfluktuation reduziert, Mitarbeiterbindung gestärkt und das externe und interne Arbeitgeberimage verbessert wird.

Der Personalbedarf ist tatsächlich noch immer hoch: 91,2 Prozent der befragten Unternehmen möchten im nächsten Jahr neue Mitarbeiter einstellen. Dabei halten sie jede zweite Vakanz für nicht oder nur schwer besetzbar, vor allem in den Bereichen IT und Forschung & Entwicklung.

Die Studie zeigt auch, dass das Internet zu einem immer wichtigeren Recruiting-Kanal wird: über Internet-Kanäle werden die meisten Vakanzen ausgeschrieben. Mehr als die Hälfte aller Stellenanzeigen können auf der Unternehmensseite gefunden werden. Zudem wird fast jede dritte Vakanz (31,3 Prozent) auf Online-Stellenbörsen ausgeschrieben – und sogar 37,5 Prozent der Neueinstellungen können darauf zurückgeführt werden. Internet-Stellenbörsen bieten das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis bei externen, kostenpflichtigen Rekrutierungskanälen – 65,4 % der befragten Unternehmen bescheinigen ihnen einen guten Return on Investment.

Die Studie bestätigt Trends, die sich bereits in den letzten Jahren abgezeichnet haben: Da die Neueinstellung von Mitarbeitern immer mehr zur Herausforderung wird, nehmen Mitarbeiterbindung und der Aufbau einer authentischen Arbeitgebermarke eine immer größere Rolle im Personalwesen ein. Müssen Stellen neu ausgeschrieben werden, so ist das Internet der erfolgversprechendste Kanal dafür.



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