Führungspersönlichkeiten Teil 3 – „Das entscheiden wir situativ!“
Feb14
Nachdem der autokratische und demokratische Führungsstil beleuchtet worden sind, widmen wir uns nun dem Ausblick in die Zukunft. Welcher Führungsstil hat das Potenzial, langfristig Erfolge zu sichern und Mitarbeiter zu motivieren?
Richtiger Führungsstil hin oder her, eine Erkenntnis ist nicht von der Hand zu weisen: Jeder Mensch reagiert anders auf bestimmte Formen der Mitarbeiterführung. Und so kann es durchaus zutreffen, dass ein Mitarbeiter liebend gern Weisungen von oben abarbeitet, während ein anderer sich davon eingeengt fühlt; dass ein Mitarbeiter kreativ und eigenständig seine Aufgaben erledigt und der andere den Druck aus der Chefetage zur Motivation benötigt. So weist also jeder Führungsstil Stärken und Schwächen auf.
Es gibt einfach keine Formel, die alles unter einen Hut bringt. Letztlich muss jeder Mitarbeiter individuell motiviert und geführt werden. Der Führungsstil, der dies leisten kann, wird als der Führungsstil der Zukunft gehandelt.
Der situative Führungsstil
Ein situativer Führungsstil passt sich, wie der Name schon sagt, individuell an Bedürfnisse und Anforderungen der Mitarbeiter an. Es geht bei diesem Stil für die Führungskraft vor allem darum, den eigenen Charakter hinten anzustellen und unabhängig von persönlichen Präferenzen diejenige Umgangsart zu wählen, die am besten zur jeweiligen Situation passt.
Der große Vorteil dieses Führungsstils ist es, dass die Mitarbeiter je nach ihren Fähigkeiten angeleitet werden können: So mag ein Mitarbeiter, für den eine Aufgabe neu ist, vom Chef genaue Arbeitsanweisungen und Kontrolltermine bekommen, während ein erfahrener Mitarbeiter mit einem ähnlichen Projekt völlig freie Hand hat. Die größte Herausforderung bei diesem Stil ist es, deutlich zu machen, dass ungleiche Behandlung keine Ungerechtigkeit ist, sondern Ausdruck individueller Förderung.
Der situative Führungsstil umfasst Elemente sowohl des demokratischen als auch des autokratischen Stils, die je nach Bedarf gewählt werden. Voraussetzung für den erfolgreichen Einsatz dieser Strategie ist eine hervorragende Menschenkenntnis und die Fähigkeit, als Führungspersönlichkeit unabhängig vom eigenen Charakter diejenige Vorgehensweise zu wählen, die dem Mitarbeiter guttut.
Auch wenn der Führungsstil von vielen verschiedenen Faktoren abhängt, so kann man doch eines mit Sicherheit sagen: Die wichtigste Kompetenz eines Managers ist Menschenkenntnis. Wer seine Mitarbeiter kennt, kann ihnen genau die Förderung zukommen lassen, die sie benötigen, um leistungsstark und motiviert zu bleiben. Der Appell an die Chefetage ist daher ganz klar: Lernt eure Teams kennen! Nur wer mit den Stärken und Schwächen seiner Mitarbeiter vertraut ist, kann sie auch führen.
Autor: Maja
[...] die auf Kommunikation zwischen allen Ebenen basiert. Aber ist das der Führungsstil der Zukunft? In Teil 3 unserer Serie stellen wir Ihnen die Führungsmodelle von morgen [...]