Führungspersönlichkeiten Teil 2: „Lasst uns das mal besprechen“

Feb09

Im zweiten Teil unserer Reihe zu den verschiedenen Führungsstilen (1. Teil hier) kommen wir zu einer Form der Mitarbeiterführung, die heute deutlich verbreiteter ist als der autokratische Stil und für ein angenehmes Betriebsklima sorgen kann. Geschäftsführer, die einen demokratischen Stil pflegen, schaffen es, ihre Mitarbeiter langfristig zu motivieren.

„Wenn man von den Leuten Pflichten fordert und ihnen keine Rechte zugestehen will, muss man sie gut bezahlen“, behauptete Goethe seinerzeit. Nun mag er als Beamter da Erfahrungswerte gesammelt haben, heutzutage hat sich allerdings dank Wissenschaft eine andere Mentalität etabliert. Eine Gehaltserhöhung, so unisono das Ergebnis der Studien, motiviert nur kurzfristig zu besseren Leistungen. Wichtiger als das Gehalt sind Arbeitsumfeld, interessante Aufgaben und das Betriebsklima. Besonders Letzteres kann durch die Chefetage positiv beeinflusst werden. Hierzu eignet sich ein heute besonders weit verbreiteter Führungsstil:

Der demokratische Führungsstil
Geschäftsführer, die sich einen demokratischen Führungsstil angewöhnt haben, betrachten ein Unternehmen nicht als ihr alleiniges Herrschaftsgebiet, in dem Sie durch ein strenges Regiment die Oberhand behalten müssen. Sie fühlen sich nicht durch Input von außen bedroht, im Gegenteil: Das Engagement von Mitarbeitern wird ausdrücklich gewünscht, die Mitarbeiter werden dazu angehalten, eigene Ideen einzubringen und sogar in Entscheidungsprozesse integriert. So werden Kreativität und Innovation gefördert.

Dieser Stil geht mit einem größeren Handlungsfreiraum für Mitarbeiter einher. Der Geschäftsführer vertraut seinem Team und hat keine Probleme damit, Aufgaben zu delegieren und Verantwortlichkeiten abzugeben, denn: Das mittlere Management besteht für ihn nicht nur aus potenziellen Stuhlabsägern. Jeder bekommt so die Chance, sich zu profilieren.

Voraussetzung dafür, die Effizienz eines solchen offenen Unternehmens zu wahren, ist eine klare Zielsetzung. Die einzelnen Teams müssen eindeutig definierte Aufgabenstellungen haben. Dann kann jeder Mitarbeiter seine Art zu arbeiten frei wählen und die Tageseinteilung finden, die zu ihm passt, ohne unnötigen Druck von oben zu verspüren.

Der demokratische Stil bietet vor allem deshalb Vorteile, weil er Mitarbeitern nicht ihre Mündigkeit abspricht. Stattdessen entsteht eine offene Unternehmenskultur, die auf Kommunikation zwischen allen Ebenen basiert. Aber ist das der Führungsstil der Zukunft? In Teil 3 unserer Serie stellen wir Ihnen die Führungsmodelle von morgen vor.

 

Autor: Maja


Ein Kommentar in “Führungspersönlichkeiten Teil 2: „Lasst uns das mal besprechen“”

  1. 1000jobboersen.de » Blog Archive Führungspersönlichkeiten Teil 3 – „Das entscheiden wir situativ!“ | 1000jobboersen.de Sagt:
    Februar 14th, 2012 at 10:50

    [...] der autokratische und demokratische Führungsstil beleuchtet worden sind, widmen wir uns nun dem Ausblick in die Zukunft. Welcher Führungsstil hat [...]


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