Kein Bild ist Betrug
Georg Britting (Quelle: LohrBär-Verlag)
Anlässlich des 50. Todestages von Georg Britting zeigt das Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg eine Sonderausstellung, Eröffnung am Donnerstag, den 8. Mai 2014, um 20.00 Uhr
„Kein Bild ist Betrug.“ Der Schriftsteller Georg Britting (1891-1964)
Begonnen hat Georg Britting seine literarische Karriere in den 1920er Jahren als Spätexpressionist. Während der 1930er und 1940er Jahre zählte er zu den Schriftstellern der sogenannten »Inneren Emigration«. Bis in die 1960er Jahre hinein schrieb er regelmäßig für Zeitungen und Zeitschriften, veröffentlichte Gedichte, Erzählungen sowie dramatische Texte. Zugleich ist Georg Britting, 1891 in Regensburg geboren, ein Autor, der seiner Heimatstadt auch nach seinem Umzug nach München verbunden blieb. Dies spiegelt sich wider in seinen Werken sowie in den vielen Dokumenten, die das Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg anlässlich seines 50. Todestages ausstellt. Die Ausstellung zeigt einen Querschnitt durch das Werk Brittings sowie eine Vielzahl an Briefen und Originaldokumenten aus den Beständen des Literaturarchivs, dessen Gründer Walter Höllerer (1922-2003) seit den 1950er Jahren sehr gut mit Georg Britting befreundet war.
"Vielleicht ist unser ganzes Weltbild falsch. Wir vergessen die dunkle Tiefe, das Grauen, das uns täglich umgibt, das uns nahe gerückt ist. Man weiß nicht, wie der Mensch eigentlich ist. Gut auf keinen Fall. Jedenfalls gibt es nichts, was es nicht gibt. Man müsste also auch in der Dichtung alles Licht auf dem dunklen Hintergrund aufbauen und den wunderlichen Mut bewundern, mit dem wir zu leben wagen.“
Georg Britting
Zur Ausstellungseröffnung liest Gerd Burger eine Auswahl von Britting-Texten. Er wirkt als Sprecher an der im LohrBär-Verlag erschienen CD „Georg Britting. Die kleine Welt am Strom“ mit.
Neuen Kommentar schreiben