Lyrik-Taschenkalender 2016
Am Mittwoch, den 9.12., um 20:30 Uhr stellen Martina Weber & Michael Braun in der Frankfurter YPSILON-Buchhandlung den Lyrik-Taschenkalender 2016 aus dem Verlag Wunderhorn vor.
Martina Weber auf manafonistas: „Für jede Ausgabe lädt er [Michael Braun; Anm. FM] 17 deutschsprachige Lyrikerinnen und Lyriker ein, zwei Lieblingsgedichte in deutscher Sprache zu kommentieren, ein zeitgenössisches und einen Klassiker. Außerdem kommentiert Michael Braun jeweils ein Gedicht der eingeladenen Dichter. Auf diese Weise lernt der Leser die Lyriker von verschiedenen Seiten kennen, durch ihre Werke und ihre Kommentare.“
und weiter:
„Es ist die vierte Ausgabe eines von Michael Braun herausgegebenen Gemeinschaftsprojektes … das nur aus verkaufstaktischen Gründen als „Kalender“ daherkommt, das aber wie ein normales Buch funktioniert. Wir kennen den Begriff des „Sequencing“ aus Musiksendungen im Radio. Es geht darum, die Reihenfolge der Stücke zu gestalten, sie so ineinander übergehen zu lassen, dass etwas entsteht, das mehr ist als die Summe der Stücke.“
Der Lyrik-Taschenkalender 2016 enthält – in der Reihenfolge ihres Auftretens – kommentierte Gedichte von: Johann Wolfgang von Goethe (Willkommen und Abschied), Sarah Kirsch (Aus: Wiepersdorf), Peter Rühmkorf (Wo die Götter die Daumen drehen), Nora Bossong (Große Exerzitien), Johann Christian Günther (Als er der Phillis einen Ring mit einem Totenkopf überreichte), Sibylla Schwarz (Auß dem Lob einer Nachtmusic), Katharina Schultens (susurrus), Quirinius Kuhlmann (Liebküsse Jesu), Albert Vigoleis Thelen (Franziskanerhütte), Andreas Gryphius (An die Sternen), Henning Ziebritzki (Lamellenstunde), F.-G. Klopstock (Die frühen Gräber), Paul-Henri Campbell (Implantable Pulse Generator), Judith Zander (und wo kein ausweg ist), Johann Wolfgang von Goethe (Nähe des Geliebten), Marion Poschmann (vage Einsichten), August Graf von Platen (Ghaselen 25), Martina Weber (beim durchblättern dieser bewerbung), Ulrike Draesner (Sub-sub „p“), Wilhelm Müller (Der Lindenbaum), Levin Westermann (der leere raum mit schwarz), Annette von Droste-Hülshoff (Die Mengelgrube), Henning Ahrens (Bekenntnis), Dirk von Petersdorff (Von Jena), Tom Schulz (Nysa), Hendrik Jackson (Rauschen), Andreas Altmann (geschichte im landschaftspark), Erich Arendt (Sétif), Ernst Jandl (Der wahre Vogel), Joachim Ringelnatz (Schindluder), Franz Josef Czernin (auch rex, ruinen, vögel), Jügen Theobaldy (Blüten, Stile, Blumen), Marina Zwetajewa (Baut einer kein Haus), Oskar Loeke (Genesungsheim), Mirko Bonné (An Bobrowski), Jennifer Poehler (fortgezogenes stück land), Martin Zingg (Hinterhof Nachteile), A.H. Hoffmann von Fallersleben (Rotwälsch), Marcel Beyer (Deine Silbe Grimm), Anja Utler (entgegen zu stehen IX), Dagmara Kraus (voyeuse klinkt nicht), Franz Dodel (Aus: Mikrologien), Thomas Rosenlöcher (Fenster im Spiegel), Hans Arp (Mein eigenes Gesicht), Asmus Trautsch (Erinnerung, unangebahnt), Rainer Maria Rilke (Mausoleum), Renato P. Arlati (Alter Mann), Tobias Roth (Dämmerung), Ludwig Steinherr (Isaaks Opferung), Urs Allemann (altern als problem für brünstler), Martin Zingg (Zuguterletzt), Ernst Jandl (die ersten zwölf zeilen).
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