pensamiento poético
Zahlreiche Aufsätze, die María Zambrano (1904-1991) zwischen 1928 und 1987 verfasste, kreisen um ihre beiden großen Themen: Europa und die Stadt. Es sind Texte, die zugleich Lebensstationen dieser europäischen Intellektuellen – Spanien, Lateinamerika, Rom, Paris – in Erinnerung bringen. Im Zeichen der aktuellen Vertrauenskrise Europas scheint es vielversprechend, den Blick auf eine Denkerin zu richten, die seit den dreißiger Jahren in Spanien, seit den vierziger Jahren in Lateinamerika und Europa das Spannungsfeld zwischen Subjekt und Gesellschaft vermessen hat. In der ihr eigenen Reflexionsform des pensamiento poético entwickelt die Grenzgängerin zwischen Philosophie, Pädagogik und Poesie ihre Gedanken über Mensch und Gesellschaft, Persona und Staat, Polis und Metropolen, Europa und Spanien.
Neu in der Reihe Taller de Traducción Literaria als Band 11:
María Zambrano: Europa und die Stadt.
Herausgegeben von Javier Gómez Montero & Ana Isabel Erdozáin. Übersetzung von Petra Strien, Charlotte Frei und der Literarischen Übersetzung Kiel unter Leitung von Karina Gómez-Montero.
Verlag Ludwig.
In der Reihe Taller de Traducción Literaria aus der Projektgruppe LITES für spanischsprachige Literaturen an der Uni Kiel sind einige interessante Lyrikbände & Anthologien erschienen.
María Zambrano in ihren späten Jahren (Quelle: wikipedia)
Noch ein Lesetip:
MARÍA ZAMBRANO - Philosophie und Dichtung und andere Schriften
Hg. und aus dem Span. übersetzt von Charlotte Frei. (Das Original »Filosofía y poesía« erschien in den Publicaciones de la Universidad Michoacana, Morelia (Mexico) 1939.) Turia + Kant
Neuen Kommentar schreiben