Fix Zone

Drei Romane - drei Welten

Redaktion: 

Die drei ErzählerInnen (Quelle: Lettrétage): im Uhrzeigerlauf: Valeria Gordeev, Esther de Soomer und Marius Hulpe

Drei Romane - drei Welten. Eine Lesung mit Marius Hulpe, Esther de Soomer und Valeria Gordeev am Mittwoch, 22. Januar, 20:00 Uhr in der Lettrétage.

Drei Ex-Stipendiat*innen der Autorenwerkstatt des Literarischen Colloquium Berlin stellen ihre Erzählprojekte vor. In unterschiedlicher Weise stoßen Welten aufeinander, werden durch Erzählstränge verknüpft, verzahnen sich ineinander.

In Marius Hulpes Roman „Wilde grüne Stadt“ (Dumont 2019) wird der junge Iraner Reza vom Schah-Regime nach Deutschland geschickt und gerät mit seiner Doppelidentität als Spion im konservativen Westfalen ins Taumeln. Auch seiner Liebe zu Clara, die er in dem fremden Land kennenlernt, setzen die inneren Kämpfe mit Herkunft und neuer Heimat zu. In Esther De Soomers Roman „Frau unter Wolken“ wird die Protagonistin Lou bei dem Versuch, durch ihre Recherchen einer drohenden geophysikalischen Katastrophe auf den Grund zu gehen, von verdrängten Kindheitserinnerungen eingeholt. Woran sie bisher geglaubt hat, gibt ihr plötzlich keine Sicherheit mehr. In Valeria Gordeevs Roman „Die Zikade entschlüpft ihrer goldglänzenden Hülle“ korrespondieren auf geheimnisvolle Weise in unterschiedlichen Erzählebenen die Gegenwart des Ex-Exilanten Dima in Moskau, der an der Konservierung der Leiche Lenins in einem geheimen Laboratium arbeitet, mit der  sowjetischen Vergangenheit während der Leningrader Blockade.
Die drei Autoren lesen aus ihren Texten, diskutieren über Erzählstrategien und Ziele ihres Schreibens.

 

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