Sibylle Berg
Heft 225 der Zeitschrift text+kritik ist draußen und passend zum aktuellen Preisregen (u.a. Bert-Brecht-Preis) ist Gegenstand der Betrachtung: Sibylle Berg. Herausgegeben von Stephanie Catani & Julia Schöll.
In über zwanzig Jahren schuf Sibylle Berg, die auch als Regisseurin und Literaturperformerin aktiv ist, ein umfangreiches und vielseitiges Oeuvre.
Ihre Bücher erreichten Bestseller-Status, ihre Stücke wurden auf den wichtigsten Bühnen inszeniert, ihre journalistischen Artikel erschienen in renommierten Zeitungen und Magazinen – gleichwohl gilt sie als Außenseiterin, nicht zuletzt, weil sie sich gerne als solche inszeniert.
Im Fokus des Heftes stehen neben den Romanen, Erzählungen und Dramentexten auch Sibylle Bergs Glossen und feuilletonistische Texte. Die Beiträge gehen den verschiedenen Aspekten des vielschichtigen Werks nach: Sie fragen nach dessen Zugehörigkeit zur Popliteratur und zum Pop-/Postfeminismus, sie erkunden die Inszenierbarkeit der Theaterstücke Bergs und nehmen die Kommunikationsstrukturen der Prosa ebenso in den Blick wie die Medienstrategien der Autorin.
In Sachen Bertolt Brecht Preis:
»Sibylle Berg ist eine Virtuosin der literarischen Kälte und der Klarheit, eine Meisterin des nüchternen Blickes und der illusionslosen Analyse. Literatur dient, davon sind Berg und Brecht überzeugt, nicht dem Trost oder der gefälligen Verschönerung der Welt. Sondern dazu, Bosheit und Not samt deren Ursachen mit brutaler Offenheit zu benennen.« (Auszug aus der Jury-Begründung)
Fixpoetry gratuliert sehr herzlich.
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