5 (110403 3:36)
genosse ulbricht spricht
niemand hat die absicht, einen schauer zu errichten.
dieses jäh’ „achje“ sollte man doch abschaffen.
ist es nun so, dass wir auf alles das verzichten,
was menschenkörper sich verschreiben auf dem affen?
was spricht da aus den köderhänden,
deren abgestellter daumen werkzeuges gebrauch
verspricht, zu krallen botschaft aus den wänden
und zu verdichten schall und rauch?
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6 (110403 4:38)
geduld: demut
nervig, wie das lyrisch’ ICH aufs ganze steht,
pathosatmosphäre immanent. doch geht’s auf mindeste:
reduktion und telegramm, auf das, was weht
nicht, sondern ruh’ und tod bringt in das windigste.
auf demut runterfahren, obacht,
die in dicht-verwirrter nacht
nur sagt, was eingesilbt und was geduld
der demut spricht im vers von ihrer schuld.
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7 (110403 4:51)
die mädchen in den schuhen
wie jules/fern mein zuverschauen,
was mädchen in den BALLERINAS wächst.
einst meine lust, ist’s jetzt mein grauen,
der neid auf das, was naheleckend kleckst.
ein fuß, die peeptoe-zehen, nur rote note noch
des unten zugefügten möglichen geruchs:
ein einst’ges echo, dem ich koch’
mir aus dem junggemuss verschwundenes des dufts.
