leben angehäuft

was haben wir an jahren und den leben,
was hatten wir an trauer angehäuft?
und wollen nicht erinnerungen geben
den abschied, der aus dir und mir uns läuft,

wohin wir gehen, was wir sicher meiden,
und woher führt kein weg aus dem erinnern,
kein wechselbalg, nur schüchternes vermeiden
des aus dem alt verwandten neuen wimmern.

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wir stehen auf und legen uns hernieder
an beiderseits gestade des vergang’nen.
ich sing’ dir da noch uns’re trauerlieder,

wo wir uns zart und hüllenlos umfangen
als liebende, die sich ins nichts die glieder
gelegt und neues mutiger begannen.

(@ ju)

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