Von Sibylle Haas

Flexibles Arbeiten jenseits des Büros, projektbezogene Aufträge, wachsende Bedeutung von Wissen: Die Arbeitswelt wandelt sich rapide - und stellt die Beschäftigten vor neue Herausforderungen. Denn sie müssen mit größerer Unsicherheit leben und lernen, sich ständig zu vermarkten. Ein Überblick über die wichtigsten Entwicklungen in der Arbeitswelt.

Nichts bleibt wie es ist. Das klingt banal. Doch für viele Menschen sind Veränderungen schwierig. Sie reagieren mit Angst und Widerstand - und manchmal mit Verdrängung. Das ist in der Arbeitswelt nicht anders als sonst auch.

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Zweischneidige Entwicklung: Die digitale Revolution ermöglicht das Arbeiten jenseits des Büros und der üblichen Bürozeiten. Dadurch wird aber auch die klare Trennung von Arbeitszeit und Freizeit aufgeweicht. (© dpa)

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Und es verändert sich ständig irgendetwas: Alte Berufe verschwinden und neue entstehen, Wissen veraltet und neue Fähigkeiten sind gefragt. Gestern wurde gelobt, wer seinem Arbeitgeber ein Leben lang treu blieb. Heute ist begehrt, wer sich in mehreren Jobs qualifiziert hat.

Am deutlichsten haben sich die Bedingungen, unter denen die Menschen arbeiten, gewandelt. Noch vor 100 Jahren war die Fabrik das Zentrum der Arbeiter. Große Industrieanlagen beherrschten die Arbeitswelt. Es ging darum, die Arbeit an den Werkbänken zu "humanisieren", so dass die Menschen sicher und körperlich unversehrt ihre Tätigkeit verrichten konnten.

Auch heute sind die Arbeitsbedingungen an die Menschen anzupassen. Doch Humanisierung in der modernen Arbeitswelt bedeutet zum Beispiel, psychische Belastungen zu mindern oder den Zeitdruck abzufedern, den die Mobilität mit sich bringt. Zehn Trends, welche die Arbeitswelt von morgen bestimmen, haben sich in dieser Serie herauskristallisiert.

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