
New Orleans verliert seine gedruckte Tageszeitung
veröffentlicht am 25.05.2012 12:35 Uhr in PrintNew Orleans wird in den USA zum größten städtischen Ballungsaum ohne eigene gedruckte Tageszeitung. The Times-Picayune, mit 175 Jahren auf dem Buckel eine der ältesten Blätter des Landes, wird ab Herbst nur noch drei Mal pro Woche gedruckt erscheinen, die restlichen Ausgaben sollen ausschließlich digital erhältlich sein. Es ist nicht die erste Tageszeitung, für die Verleger Advance Publications diesen Schritt unternimmt. Auch drei große Tageszeitungen in Alabama, The Birmingham News, Press-Register in Mobile und The Huntsville Times werden in ihrer gedruckten Auflage auf drei Wochentage limitiert - verbunden mit Stellenstreichungen in unbekanntem Ausmaß. Der Zugang zu den Online-Inhalten der Titel soll weiterhin kostenlos bleiben.
Boston.com

Google dokumentiert Kampf gegen Online-Piraterie in eigener Studie
veröffentlicht am 25.05.2012 11:04 Uhr in New MediaDer Suchmaschinenriese Google hat alleine im April auf Antrag von Content-Anbietern 1,2 Millionen Adressen, die illegal urheberrechtlich geschützte Inhalte publizieren, aus seinem Suchindex gelöscht. Das ist dem Google-internen Transparency Report zu entnehmen, der alle entsprechenden Anfragen seit Juli 2011 auflistet. Mit der Veröffentlichung des bisher vor allem zur Dokumentation von Löschanfragen staatlicher Stellen genutzten Berichts kontert Google die immer wieder aufkommenden Beschwerden der Content-Industrie über sein vermeintlich unkooperatives Verhalten bei derartigen Löschungsanträgen. Laut Google seien diese Vorwürfe ungerechtfertigt. 97 Prozent der gemeldeten Inhalte würden aus dem Index entfernt. Größte Antragsteller seien Microsoft, NBC Universal und der US-Musikindustrieverband RIAA.
DerStandard.at
"European Press Prize" prämiert Europas beste Journalisten
veröffentlicht am 25.05.2012 09:48 Uhr in PrintJournalisten europäischer Tageszeitungen können sich mit ihren Arbeiten für einen neuen Preis bewerben: Sieben führende Medienstiftungen, darunter die britische The Guardian Foundation und die Reuters Foundation, haben den "European Press Prize" aus der Taufe gehoben. Arbeiten können eingereicht werden in den Kategorien "Editing" (für den Journalisten, der am meisten für öffentliche Debatten sorgte), "Commentator" (für den besten Kommentar zu relevanten Themen), "News Reporting" (für den Beitrag, der entscheidendsten Einfluss ausübte) und "Innovation Award" (für den Beitrag, der die Zukunft des Journalismus am stärksten prägte). Die Bewerbungsfrist läuft von 1. Juli bis 26. Oktober. Die Preisverleihung findet im Januar 2013 statt. Den Juryvorsitz übernimmt Ex-Sunday-Times of London-Chefredakteur und heutiger Reuters-Mann Harry Evans.
Guardian.co.uk

Chinesischer Tycoon kauft US-Kinokette AMC Entertainment
veröffentlicht am 25.05.2012 08:00 Uhr in TV/RadioWährend immer mehr amerikanische Filmproduzenten ihr Glück in China suchen, glaubt ein Chinese fest daran, dass der amerikanische Kinomarkt weiterhin das Ticket zu internationalem Erfolg ist: Der Tycoon Wang Jianlin hat die zweitgrößte US-Kinokette AMC Entertainment übernommen und will diese nun unter dem Namen Wanda Group zu einer weltweiten Marke aufbauen. Der 57-Jährige betreibt ein 17-Milliarden-Dollar-Imperium aus Handelsunternehmen, Luxushotels, einer Film- und Fernsehproduktion sowie Asiens größtem Kino-Netzwerk. Für die Übernahme legte Wang 2,6 Milliarden US-Dollar auf den Tisch.
NYTimes.com
DDB Worldwide kauft Adam & Eve
veröffentlicht am 24.05.2012 12:40 Uhr in AdvertisingDie Omnicom-Tochter DDB Worldwide hat für 62 Millionen Euro den Londoner Hotshop Adam & Eve übernommen. Das 50-köpfige Team der 2008 gegründeten Agentur wird seine bisherige Niederlassung in einem alten Londoner Bananenlager aufgeben und in die Londoner Zentrale von DDB ziehen. "Adam & Eve passt perfekt zu unserer Unternehmenskultur, unserem U.K-Team und dem ganzen Netzwerk", freut sich DDB-Worldwide-CEO Chuck Brymer. Einen Haken gibt es allerdings doch: Adam & Eve betreut die Kaufhauskettte John Lewis. DDB ist beim Konkurrenten Harvey Nichols unter Vertrag. Noch ist offen, ob beide Kunden bleiben oder einer gehen muss. Weitere Auftraggeber von Adam & Eve sind unter anderem die Biermarke Fosters, Sony, The Telegraph, Google und Youtube.
AdAge.com
RMS Austria holt Privatsender an Bord
veröffentlicht am 24.05.2012 11:10 Uhr in TV/RadioDer österreichische Audiovermarkter RMS Radio Marketing Service Austria hat seine Gesellschafterstruktur erweitert. Zum bisherigen Gesellschafterkreis zählen ab sofort auch das nationale Privatradio Kronehit, die regionalen Privatradios Antenne Steiermark, Life Radio Oberösterreich, 88.6 Der Musiksender in Wien sowie Radio Energy und Radio Arabella. Sie halten jetzt je drei Prozent der Anteile, Alteigentümer RMS Hamburg bleibt mit 79 Prozent Hauptgesellschafter.
Horizont.at
"News of the World"-Chef wurde von eigenen Redakteuren abgehört
veröffentlicht am 24.05.2012 09:50 Uhr in PrintDer Lauscher an der Wand: Der Abhörskandal um Rupert Murdochs inzwischen eingestelltes Klatschblatt News of the World kommt zu einem bizarren Finale: Denn aktuell wird ermittelt, ob auch das Telefon einer engen Mitarbeiterin des früheren Innenministers Charles Clarkeabgehört wurde. Das Präkere dabei: Auf den Bändern dürften sich auch Nachrichten befunden haben, die der eigene Chefredakteur von News of the World, Andy Coulson, hinterließ. Somit wäre Coulson selbst Opfer seiner eigenen Praktiken geworden.
Guardian.co.uk
US-Magazinverlage halten viel von Print und wenig vom Web
veröffentlicht am 24.05.2012 08:00 Uhr in New MediaFür viele große Magazinverlage spielt das Web noch immer keine entscheidende Rolle. Das zeigten einmal mehr die Äußerungen verschiedener Verlagsmanager auf der "paidContent"-Konferenz in New York. "Wir verstehen Websites als Gateways zur Marke", erklärte exemplarisch Conde-Nast-Chef Bob Sauberg. Und auch Kollegin Liz Schimel, Chief Digital Officer bei Meredith, betonte, Websites seien Einstiegspunkte, durch die Besucher die kostenpflichtigen anderen Produkte eines Verlages kennenlerne. Der Glaube an die Zukunft von Print manifestiert sich auch in einer anderen Aussage von Conde-Nast-Chef Sauberg: "Die Konsumenten bevorzugen noch immer Print. Daher wollen wir auch printartige digitale Produkte entwickeln", erklärt er.
Mashable.com
CNN mit niedrigsten Einschaltquoten seit 20 Jahren
veröffentlicht am 23.05.2012 14:34 Uhr in TV/RadioDer US-Nachrichtensender CNN verzeichnete in der vergangenen Woche in seiner Primetime die schlechtesten Einschaltquoten seit zwei Jahrzehnten. Durchschnittlich schalteten nur 395.000 Zuschauer das Programm zur Hauptsendezeit ein – der niedrigste Wert sei September 1991. Der Sender kämpft schon seit Jahren gegen sinkende Quoten, verschärft wird die Situation angesichts erstarkender Konkurrenzkanäle wie Fox News und MSNBC, die in der Primetime über die populäreren Moderatoren verfügen. Laut New York Times erreichte CNN-Moderator Piers Morgan an einem der Tage vergangene Woche um 21 Uhr lediglich 39.000 Zuschauer in der Zielgruppe der 25- bis 54-Jährigen – möglicherweise ein Allzeit-Quotentief des Senders.
The New York Times
Facebook unterliegt im Rechtsstreit gegen Porno-Site
veröffentlicht am 23.05.2012 12:07 Uhr in New MediaZu den Problemen beim Börsengang gesellt sich für Facebook eine Niederlage in einem Markenrechtsstreit. So hat sich jetzt ein US-Bundesrichter geweigert, eine norwegische Porno-Website mit dem Namen Faceporn dazu zu verurteilen, die Internet-Adresse Faceporn.com an Facebook zu übergeben und die Anwaltskosten des sozialen Networks zu übernehmen. Laut Richter Jeffrey White konnte Facebook, das seine Klage in Kalifornien eingereicht hatte, nicht nachweisen, dass die norwegische Website versuche, kalifornische Bürger anzusprechen. Eine unmittelbare Konkurrenzsituation sei nicht gegeben. Das Urteil ist ein Rückschlag für das soziale Netzwerk, das zunehmend aggressiv gegen Unternehmen vorgeht, die in ihrer Web-Adresse die Wörter „face“ oder „book“ verwenden. So hat Facebook bereits gegen die Unterrichtsseite Teachbook und die Dating-Site Shagbook geklagt – bislang ebenfalls erfolglos.
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Kann eine alte Dame wirklich auf die Marke DDB einzahlen?
Die Aktion könnte eigentlich ganz witzig sein, doch irgendwie fühlt man sich als Konsument anhand der DDB-Aktion mit dem Bier der alten Dame manipuliet und auf den Arm genommen. So funktioniert Werbung dann doch nicht. Oder?
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