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Bauer Wolfgang

Kerstin Cmelka - Kunst und Lebensform

8. Juni bis 25. Juli 2013
Künstlerhaus
Halle für Kunst & Medien
Burgring 2
8010 Graz
www.km-k.at/de/exhibition/kerstin-cmelka/text/

In vielfältigen, multimedialen Re-Inszenierungen befaßt sich die Künstlerin u.a.  mit der postulierten Unaufführbarkeit von Wolfgang Bauers Mikrodramen.

 

Mit oder ohne Titel
Mischtechniken
Bilder von Wolfgang Bauer

21. Mai bis 18. Juni 2012
Galerie Fichtegasse 1
Fichtegasse 1
A-1010 Wien
+43 (0)1 5126616

Es ist wenig bekannt, daß Wolfgang Bauer auch bildnerischer Künstler war. Der Thomas Sessler Verlag, der Bauers dramatisches Werk vertritt, zeigt Bilder aus den 1970er und 1980er Jahren.

 

Memory XS

Eine Ausstellungsinstallation zu Wolfgang Bauer

19. September bis 13. Oktober 2007
Museum für angewandte Kunst MAK
Stubenring 5
A-1010 wien
Tel.: (0043) (01) 711 36 - 0
E-mail: office(at)MAK.at

Neuadaptierung der Ausstellung für das MAK von der Wolfgang Bauer Foundation in Kooperation mit dem MAK und art-media

4. Mai bis 2. September 2007

stadtmuseumgraz gmbh
Sackstraße 18
A-8010 Graz
Tel.: (0043) (0)316 872 7600
Online: www.stadtmuseum-graz.at

Kurator:
Karl Welunschek
E-mail: karl.welunschek(at)stadt.graz.at
Tel.: (0043) (0)316 872 7606
Wissenschaftliche Leitung:
Mag. Paul Pechmann
E-mail: paul.pechmann(at)stadt.graz.at
Tel.: (0043) (0)316 872 76 16, mobil: (0043) (0)650 600 55 30

Ein Erinnerungsexzess seiner Weggefährten aus Kunst und Alltag erzeugt Geschichten und Images vom MENSCHEN AUTOR REGISSEUR EROTOMANEN EXZESSIVEN DENKER SPIELER UND MALER Wolfgang Bauer. Die Vielfalt an kolportierten Erzählungen und Legenden von Graz bis San Francisco oder Singapur - wahr oder nicht - entspricht Bauers Vermischung von Leben und Kunst, Realität und Fiktion.

Unter anderen wirken mit: Christian Ludwig Attersee, Klaus Maria Brandauer, Max Droschl, Barbara Frischmuth, Gottfried Helnwein, Alfred Kolleritsch, Ute Nyssen, Olga Neuwirth, Ferry Radax, Heribert Sasse, Ulrich Schulenburg, Heinz Sichrovsky, Peter Weibel sowie Heidi und Jack Bauer.

MEMORY XS, kuratiert von Karl Welunschek, unter der wissenschaftlichen Leitung von Paul Pechmann, produziert von der Filmfirma art-media: zu sehen ab Anfang 2007 im stadtmuseumgraz.

Aus dem Filmmaterial zur Ausstellung und darüber hinaus produziert art-media einen Kinofilm für 2007, auch die Fernsehverwertung wird vorbereitet, Regie führen Karl Welunschek und Andreas Meschuh.

Zum Konzept der Ausstellung MEMORY XS - memory excess/access

Wolfgang Bauer war einer der prominentesten Vertreter der sogenannten "Grazer Gruppe", jener Autorenformation aus dem Umkreis des Forum Stadtpark, die seit Mitte der 60er Jahre im internationalen Literaturbetrieb für Furore sorgte. Einige seiner früheren Bühnenstücke ("Magic Afternoon", "Change" und "Gespenster") wurden im gesamten deutschen Sprachraum und darüber hinaus in Übersetzung in mehr als 30 Ländern gespielt. Bauer war Österreichischer Staatspreisträger und einer der bedeutendsten Künstler der Stadt Graz und der Steiermark überhaupt. Der Dichter pflegte zeitlebens regen kollegialen oder freundschaftlichen Umgang mit anderen Künstlern aus der österreichischen und internationalen Szene, wovon diverse Gemeinschaftsarbeiten, Aktionen oder gegenseitige Hommagen ein beredtes Zeugnis ablegen. Wolfgang Bauer ist 2005 im Alter von 64 Jahren verstorben.

Wolfgang Bauer war ein regelrechtes Idol für weite Teile einer Generation, die in den 60er und 70er Jahren in Graz den Ausbruch aus der konservativen kleinstädtischen in die ästhetische und politische Provinz der Moderne vollzog. Da Bauer ein besonderes Faible für verschiedenste Ausdruckformen der Trivialkultur (z.B. Popmusik, Publikumssport) hatte, reicht die Prominenz seines Namens über die Grenzen der Kulturberichterstattung hinaus. Die Qualität der landläufigen Kenntnisse über Wolfgang Bauer beschränkt sich indes häufig auf Anekdotisches und auf diverse medial erzeugte, die komplexe Künstlerpersönlichkeit trivialisierende Klischees eines Bohemiens namens "Magic Wolfi".

Im Zwischenbereich von Authentizität und Künstlichkeit ist auch die journalistische Erzählform des Interviews angesiedelt, welche der Ausstellungskurator zum Modus der Vergegenwärtigung der Persönlichkeit Wolfgang Bauers wählte. Der Interviewte bedient sich in der Mikrofon- oder Kamerasituation diverser Sprachmasken, die auch von diesem selbst erzählen. In der Erzählbewegung vollzieht sich die Produktion diverser Bauer-Images ebenso wie die Erzeugung von Selbstbildern der einzelnen Gesprächspartner als dynamischer Prozess.

In Summe ergeben die Interviews eine vielstimmige biographische Erzählung, die - in einem "höheren Sinn" - Leben und Werk des Dramatikers gerecht zu werden vermögen.
Der Dramatiker Bauer versuchte in seinen Theaterstücken seit "Magnetküsse" (1976) Bewusstseinsprozesse, darunter auch Traum-, und Erinnerungsbewegungen, die nicht linear, sondern sprunghaft, sich auf verschiedenen Ebenen überlagernd, verlaufen, im Rahmen von kontinuierlichen, linearen Handlungsabfolgen auf die Bühne zu bringen. In den Interviews, die in der Ausstellung präsentiert werden, verdichten sich die komplexen Erinnerungsinhalte der interviewten Protagonisten jeweils zu linearen biographischen Erzählungen. Im zeitgleichen Abspielen der Videos re-konstituiert sich ein polyphoner Erinnerungsraum, in dem sich verschiedene Ebenen erzählter Zeit ineinander schieben.

Eine andere Parallele zur Struktur von Bauers Dramatik ergibt sich aus der Präsenz des Interviewers Karl Welunschek in den ausgestellten Videos. In viele seiner Stücke führte Bauer Dichter als Hauptfiguren ein, die gewissermaßen die poetologische Reflexion des Autors in dessen Stücken "mitbetreiben". Mitunter treten die Dichterfigur gleichsam als demiurgische Schöpfer der imaginierten Bühnenwelten auf. Die Protagonisten der Ausstellung MEMORY XS fungieren als Mythographen Bauers, so wie auch der Interviewer, der die Erzählungen steuert, selbst Hervorbringer von Erzählstoff ist; zugleich übernimmt dieser die Rolle des distanzierten Mythologen, der als Arrangeur der Interviews die verschiedenen Erzählungen über Wolfgang Bauer interpretiert.

(Paul Pechmann)

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