13.03.17

Mondtag Dreizehnter Lenzing Siebzehn

Tag 1. Stille in den Gassen. Früh. Der Sonne Wicht fährt aufwärts. Blick zu den Gesimsen links und rechts aus alter Zeit. Kein Staub tönt die Sicht. Alles blaubehimmelt, als würde es zeitig ein schönes Jahr.

Im Märzen der Dichter die Blätter einspannt. Er setzt seine Feder durch Tinte in Stand.

Als Phantast zieht man sich Träume über, sie sehen gut aus unter dem Kragen. (Ich komme nicht problemlos in die Ärmel, mein linker Arm ist noch immer Schrott.). Station vinzenzmurr : alle lebendig. Nicht nur Überreste, sondern eine wirkliche Welt. Meine tiefe Trauer hält an und verwandelt sich in leichtes Gefieder.

02.03.17

Thorstag Zweiter Lenzing Siebzehn

Die Arbeit erarbeitet sich gegenwärtig von alleine. Vornehmlich lese ich Texte ein, das schult den Rachen und ist - so die Erfahrung - ein guter Zusatz zur Schrift, die dadurch eine weitere Dimension bekommt.

Für meinen linken "Höllenarm" habe ich eine Muskelspritze erhalten, die den Dauerschmerz nur für einen bestimmten Bewegungsradius eindämmt. Aber ich sitze ja hauptsächlich vor den Maschinen und Geräten, um dem Wort zu huldigen.