Archiv der Kategorie: sommer49

wohin du kommst

„ich folge dir gleichfalls mit freudigen schritten“ (J. S. Bach, Johannespassion) wohin du kommst, dahin will ich mit dir gehen. ich nenn’s beginn, dem ahnst du schon verwehen. denn wenn wir gehen, geh’n wir weg von dort nach dann, und … Weiterlesen

Veröffentlicht unter sommer49 | Hinterlasse einen Kommentar

seidiges saitenspiel

seidig hast du saiten auf meine leier hingespannt, dass sie sich spreiten zu sirrendem gesang wie von wispernd sternen, deren lider niedersinken, sanft aus ihren sphären, dir den himmel her zu winken. du hast mein saitenspiel, mein lied auf dich … Weiterlesen

Veröffentlicht unter sommer49 | Hinterlasse einen Kommentar

gutnachtnest|text

wir bauen nest aus wort in uns’re liebesnächte, legen wort um jeden ort und weben zweig um zweig uns fester. du bringst ein blatt, ich ihm die schrift und setze matt auf dein papier dann meinen stift. ich bin der … Weiterlesen

Veröffentlicht unter sommer49 | Hinterlasse einen Kommentar

lady sunshine & mister moon

du bist ein sonnenschein selbst deinen düst’ren wolken, barfuß gehst durch meinen dichterhain, dem dir geweihten, holden. ich bin dein mondlicht glitterglänzend auf den teichen, nächtlich, wenn wir dicht an dicht uns schmieden zeichen, schmiegen uns in hände, was nicht … Weiterlesen

Veröffentlicht unter sommer49 | Hinterlasse einen Kommentar

zweifelchen | bleibechen

„Es ist nicht wie es bleibt“ (Heiner Müller) zweifelchen, ach, zweifelchen, du warst so lang mein bleibechen, obwohl ich wusste, dass nichts ist wie es bleibt, wo du es bist. bleibechen, ach, bleibechen, was bleibt, ist anders bleiben. und wenn … Weiterlesen

Veröffentlicht unter sommer49 | Hinterlasse einen Kommentar

45 grad

wir stehen als schräg in die welt an mesusa gestellte ihr an, wie uns gefällt und berührt die bestellte, doch verborgen’ gericht uns hält und verhießen, dass all das meine gedicht geht länger voran uns’ren füßen. die hand, die uns … Weiterlesen

Veröffentlicht unter sommer49 | Hinterlasse einen Kommentar

wo weht?

und nun, dichter, wo weht dein wort? scheint es lichter, geht es fort? voran vielleicht sogar, indem, was einst es war, ihm ist egal wie jetzt als einziges, was singt, ist luft unter seinen flügeln, ein hauch, ein duft, ein … Weiterlesen

Veröffentlicht unter sommer49 | Hinterlasse einen Kommentar

razor.crème

(„dass er meines angesichtes hilfe und mein gott ist“, bach, cantata 21) dein leinen, weiß und grün und schwarz und deine hügel, rot! MEin GOtt ist mir die hülfe in meiner angesicht’gen not. ich schau’ hernieder und rasierer geht mich … Weiterlesen

Veröffentlicht unter sommer49 | 1 Kommentar

schlummer-filet_18

sie sah aus braunen augen meertiefgrün herüber, blinzelte keckisch, dass ich bedeutung sah und versprechen. aber sie versprach nichts, sie sah hernieder und auf, sie trug die tasche mit dem picknick aus piroga, gurken und erbeermund und mich zum see. … Weiterlesen

Veröffentlicht unter schlummer-filet, sommer49 | Hinterlasse einen Kommentar

flugbegleitung

wenn ikarusse stürzen, braucht’s die kraft der feder und ein leidwerk, das aus wachs uns heftet nochmal flügel aus den federn an arme, die umarmen könnten uns. wenn flug verbietet tag, doch nicht die nacht, bin ich dein daedalus, der … Weiterlesen

Veröffentlicht unter sommer49 | 2 Kommentare