20.01.17
Fridach Zwanzigster Hartung Siebzehn
Fast schien sich die zweite schlaflose Nacht anzubahnen, weil mich die Geister nicht in Ruhe ließen, die ich für eine erste Szene eines kommenden "Deutschen Buches" niederschrieb. Als wäre in meinem Kopf eine gemütliche Kammer, in die man aus dem würklichen Winter hineinsteigt, um sich zu versammeln. Gegen nullvierzich nahm ich eine halbe Schlaftablette - und konnte weiter keine Müdigkeit feststellen, so dass ich auf dem Scheißhaus noch mindestens eine Stunde im Friedenthal las. Dafür aber bin ich erst jetzt aus dem Nichts heraus erwacht, und es hat etwas Fürchterliches, erst am Nachmittag zu erwachen.
Dann aber trug die frische Luft ein wenig zur Halb=Ermunterung bei. Eine Thermokanne für das Kaffee=Dauerspektakel stand auf dem Zettel, in JubelWeiß, nachdem die für den Dauer=Minztee TrinkDas=Schwarz ist. Einsfünf Liter je. Würde drei Liter Flüssigkeit am Tag ergeben, geteilt durch zwo, nuja. Bin wieder Mitglied der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft geworden, nachdem ich ein Jahr ausgesetzt habe. Aber mein Hunger nach speziellen Fachbüchern und Nachschlagewerken ist nicht anders zu bewältigen. Krapfen. Kaffee. Heute Chopin, dessen Gesamteinspielung herhalten muss. Ist überhaupt wenig Jazz in jenen Tagen, der durch den Raum schmettert.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen