Angeber, Abenteurer, Ballermann-Dumpfbacken, Masochisten, Glasperlenspieler oder Eskapisten? Warum reisen sie? In seinem Band „Schrecklich schön und weit und wild“ beschäftigt sich der risikofreudige Weltreisende, Lyriker und Romancier („Weiberroman“, „Jenseitsnovelle“) Matthias Politycki mit der Frage „Warum wir reisen und was wir dabei denken“ „Die Menschen haben nicht besonders viel von der Welt gesehen, als sie langsam vorankamen, es ist kaum zu erwarten, daß sie mehr sehen, wenn sie schnell vorankommen!“ John Ruskin, Ruskin in Italy. Letters to his Parents, Edt. H.I. Shapiro, Oxford 1972 (Übers. PM) Erkunden und Forschen, Abenteuer, Naturwunder
Read More Das erste Stück einer Lebensreise Einfach seinen Besitz so weit reduzieren, dass er in einen Koffer passt, dann steht einer kontinuierlichen Reise um die Welt nichts mehr im Wege. Klingt einfacher als die tatsächliche Durchführung, zumindest in der Beschreibung der Autorin. Mit dem „Loslassen“ von Besitz und festem Wohnsitz fallen Probleme weg, aber es kommen neue hinzu. Katharine Finke beschreibt „ihren“ Lebensweg und „ihre“ Reise um die Welt, lässt den Leser Einblick in ihre Befindlichkeit nehmen – jedoch nicht zu tief – und gibt auch ein paar Andeutungen über die bereisten
Read More Reise-Klassiker: Miniaturen Back to the Roots! Neun Miniaturen befassen sich mit den Klassikern der Reise-Literatur – Von Seneca über de Sade in Italien bis zur chinesischen Reise von Christian Y. Schmidt, von Kerouac auf der Straße, und Charles Willeford als Hobo auf den Schienen über O’Brian auf dem Meer bis Carl Hoffmann überall. Auch der weitgereisteste unter den Reise-Autoren ist dabei, ein Mann, der in der Mitte seines Lebens sich im Wald verirrte und in der Hölle landete… Go, Dante! Jack Kerouac: „On the Road“ (Erstveröffentlichung: 1957) Was Unterwegssein mit Sex
Read More »Flughafenwandern ist der Versuch, den Flughafen zu transzendieren, das große, störrische Ding, ihn aus den Angeln zu heben. Was bleibt übrig, wenn man den Kern des Flughafens, seinen Daseinszweck, ignoriert?« Das Problem mit Flughäfen ist wohl, dass wir nicht dort sein wollen, sondern woanders, und Flughäfen sind nur die Trittsteine in diese andere Welt. Es sind sonderbare Zwischenorte, die sich nicht so verhalten, wie wir es gewohnt sind, Orte, die einen einsaugen, nur um einen am anderen Ende wieder auszuspucken. Dabei geben sie sich große Mühe, möglichst geheimnisvoll zu wirken.
Read More HIER GEHTS REIN! INS Special ESSAY Special von Brigitte Helbling Oder sollte ich besser vom „Geist der Essayistik“ sprechen? Essays, wie sie heute im deutschsprachigen Literaturraum hochgehalten werden (etwa in Reclams „Der Essay“ von 2012), sind in erster Linie kenntnisreiche Vorträge, mit Ausdauer erjagtes Wissen, das mit großzügiger Geste ausgeteilt wird. Selbst überraschende Einsichten führen hier hauptsächlich zu weiteren Ansichten. Der Suchvorgang als Gegenstand der Erzählung interessiert wenig. Diesen Essayisten geht es darum, Ergebnisse zu liefern. Ich mag aber die Obsessionen, die nicht unter einem Faktenberg begraben werden,
Read More Michael Hamburger war ein deutsch-britischer Lyriker, Essayist, Literaturkritiker und Übersetzer. 1924 in Berlin geboren, emigrierte er 1933 mit seiner Familie über Edinburgh nach London. Er starb 2007. Über den „Essay über den Essay“ schreibt er 1975, es sei der letzte Text gewesen, den er auf Deutsch geschrieben habe (aber auch die englische Version stammt von ihm). Dank an die Michael Hamburger Trust für die überaus freundliche Genehmigung zur Wiedergabe. ESSAY ÜBER DEN ESSAY Schon das stimmt nicht ganz: ein Essay darf eigentlich nichts behandeln, nichts bestimmen oder definieren.
Read More Anke Feuchtenberger ist Comickünstlerin, Malerin und Professorin an der HAW Hamburg, sie lebt und arbeitet in Ostvorpommern und Hamburg. Das abgebildete Graphic Essay entstand nach einem Aufenthalt mit dem Goethe Institut in Paris. Mehr zu ihren Comics, Projekten und weiterem auf ihrer Homepage. WIE DER TOTE FRANZÖSISCHE SOLDAT IN MEIN BETT KAM gefördert vom Goethe Institut, mit besonderem Dank an Christina Hasenau/Rom Mit großem Dank an Anke Feuchtenberger, für alles. ZURÜCK ZUM EINGANG: Hier gehts rein ins Special ESSAY Special.
Read More Claudia Reiche ist Künstlerin und Medienwissenschaftlerin, die probiert mit Theorie Kunst zu machen und mit Kunst Theorie. Sie arbeitet über Kulturen des Digitalen und deren epistemologische, ästhetische und politische Effekte. Sie ist in mehreren weiblichen und queeren Projekten engagiert, die die Grenzverläufe von Kunst und Wissenschaften verzeichnen. Auf THEALIT findet man mehr zu Reiche. FUNNYSORRYANGRYANONYMOUS. Clowns Variante eines Manifests [1] [2] Walter Benjamin schrieb: „der wahre Völkerfriede werde einst in einem großen Zirkus besiegelt werden.“[3] Bisher
Read More Jörg Albrecht schreibt Prosa/Romane, Theatertexte, Hörspiele, Essays; er lebt in Berlin. Fiction Victims erschien als Hörspiel und Webspecial beim Bayrischen Rundfunk, außerdem als Foto-Essay HIER. Mehr zu allem auf Albrechts HOMEPAGE. FICTION VICTIMS (anhören und anschauen HIER beim Bayerischen Rundfunk) Wir winken dem Autor und Nazis & Goldmund! ZURÜCK ZUM EINGANG: Hier gehts rein ins Special ESSAY Special.
Read More Lukas Bärfuss, Autor, Theatermacher, Essayist, lebt in Zürich. Die Dresdner Rede hielt er im Februar 2017. Die Rede von Bärfuss selbst vorgetragen kann man sich hier anhören. 2015 erschien beim Wallstein Verlag sein Essayband: „Stil und Moral“. Zu allem mehr auf seiner Homepage. Am Ende der Sprache Grüezi, Dresden Einen schönen guten Morgen Haben Sie herzlichen Dank für diese Einladung Haben Sie herzlichen Dank für diese Gelegenheit Herzlichen Dank an das Staatsschauspiel Herzlichen Dank auch an die Sächsische Zeitung Herzlichen Dank an Julia Weinreich Und herzlichen Dank
Read More Peter Tscherkassky ist Avantgarde-Filmer und lebt in Österreich. Sein „Instructions for a Light and Sound Machine“ entstand 2010. Mehr zu dem preisgekrönten Film-Essay erzählt er in einer Masterclass auf Vimeo. Weitere Texte und Einblicke in sein Arbeiten auf seiner Homepage. In sehr viel besserer Qualität sind seine Filme erhältlich bei Index Film. INSTRUCTIONS FOR A LIGHT AND SOUND MACHINE Mit großem Dank an Peter Tscherkassky für seine freundliche Unterstützung! ZURÜCK ZUM EINGANG: Hier gehts rein ins Special ESSAY Special.
Read More Stefanie Sargnagel ist eine österreichische Autorin und Künstlerin. Sie studiert an der Akademie der Künste in Wien und ist aktives Mitglied der „Burschenschaft Hysteria“. FITNESS ist die dritte Metamorphose von Facebook, Notizen und Artikelpartikel in kompakte Comedy-Essayistik im Buchformat. Eine vierte erscheint demnächst beim Rowohlt Verlag. Wir danken dem Verlag Dahimène und Redelsteiner für die Erlaubnis, diesen Auszug aus Fitness zu bringen. Das Buch kaufen kann man im Verlags-Shop oder in jeder guten Buchhandlung. Fitness (Auszug) 19.4.2015 Wenn man dreißig wird, will man plötzlich Sachen wie einen Baum
Read More ANKLEBEN VERBOTEN Marlene Streeruwitz: Geboren in Baden bei Wien (Niederösterreich). Studium der Slavistik und Kunstgeschichte. Freie Texterin und Journalistin. Freiberufliche Autorin und Regisseurin. Literarische Veröffentlichungen ab 1986. Lebt in Wien, London und New York. HOMEPAGE. Die grüne Textfassung stammt aus der NEUEN RUNDSCHAU 2/2011 Dank an Marlene Streeruwitz für die Einwilligung, ihre Romantheorie abzubilden & als Essay-Anweisung auszugeben! ZURÜCK ZUM EINGANG: Hier gehts rein ins Special ESSAY Special.
Read More Auf dem Weg zum Essay. Ein Essay In einem schönen Nachtrag zu unserm Special Essay Special einige Gedanken von Markus Pohlmeyer, überaus produktiver Essayist bei Culturmag, zur Verfertigung des Essay an sich. Wir leben in einem intertextuellen Zitaten-Multiversum – das ist schön und anstrengend zugleich (man könnte ja jemanden überlesen, überhört, übersehen haben)! Aber ich, der Einzelne, freue mich, daran partizipieren zu können. Ohne mühselig durch Europa auf der Suche nach Handschriften zu reisen, um diese dann in Bibliotheken abzuschreiben. Cicero und Seneca gibt es heute einfacher. Dennoch und wie
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