Dominik Graf Wenn die Gondeln Trauer tragen von Nicolas Roeg, 1973 Mit Teetrinken in einem netten englischen Landhaus an einem verregneten Herbstnachmittag, an dem die Kinder in Gummistiefeln und Regenmänteln im Garten spielen und die Eltern drinnen selbstvergessen vor sich hindösen, arbeiten oder lesen – genau mit solch einer Idylle beginnt Don’t Look Now (Wenn die Gondeln Trauer tragen). Und verwandelt sich in zwei Minuten in ein Inferno: Die Tochter ertrinkt im tiefen Bach, der durch das Grundstück führt. Ihre rote Regenjacke, mit der sie tot auf den Armen ihres
Read More Peter Münder REISEN, FORSCHEN, VERZWEIFELN, WEITER FORSCHEN Claude Levi-Strauss (1908-2009) hatte an der Sorbonne Philosophie und Jura studiert, wurde Lehrer in der französischen Provinz und akzeptierte 1935 das Angebot, in Sao Paulo eine Gastprofessor für Soziologie an der neugegründeten Uni zu übernehmen. Seine Feldforschungen bei Indianerstämmen am Mato Grosso verarbeitete der selbstkritische Skeptiker erst zwanzig Jahre später in dem Band , der zum Klassiker wurde und ihn als weltweit anerkannten Ethnologen etablierte: „Traurige Tropen“. Reise-Impressionen, ethnologische Beobachtungen, gesellschaftskritische Reflexionen über den Untergang der westlichen Zivilisation ergeben den faszinierenden Mix, der
Read More Alf Mayer Erforscher der Schönheit Kunst und Wissenschaft Ernst Haeckels Es sind die vielleicht schönsten – weil naturtreuesten – Zeichnungen, Aquarelle und Lithografien der Welt, zwischen 1860 und 1899 entstanden: Nessel- und Pantoffeltierchen, Seesterne, Zackenrädchen, Flechten, Borstenwürmer, Blumenquallen, Kofferfische, Gurkensterne, Moostiere, Motten, Seeanemonen, Schwammpilze, Ammonshörner, Zapfenbäume, Laub- und Ledermoose, Venusblumen, Urnensterne, Geißelhütchen, Kammerlinge, Würfelquallen, Strahlentierchen, Venusblumen oder Ruderkrebse – der Künstler, Philosoph, Arzt, Zoologe und Meeresforscher Ernst Haeckel entdeckte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Schönheit der Natur selbst noch in den allerkleinsten Geschöpfen. Immer wieder muss man sich beim Betrachten sagen:
Read More Brigitte Helbling Action & Glamour & die allerneuste Mode Ein Überblick über nordamerikanische Comic-Künstlerinnen ab 1896 1895, als Outcaults mit seinem Yellow Kid („Down in Hogan’s Alley“) auf den Seiten des New York World den modernen, US-amerikanischen Massencomic einläutete, waren nicht nur eine Menge Herren, sondern auch junge Damen mit Portfolios unterwegs, um ihre Illustrationsdienste Zeitungen und Zeitschriften anzubieten. An dieser Stelle in der Geschichte setzt Trina Robbins’ Studie „Pretty in Ink“ an, um in Wort und vielen rauschenden Abbildungen dem weiblichen Kreativ-Anteil am nordamerikanischen Comic-Strip und Comic-Book-Business (bis 2013)
Read More Thomas Wörtche Miles Davis Sommer 1970. Es war heiß, sehr heiß. Irgendein Sender – vermutlich der damalige Südwestfunk – spielte eine Musik, die mich wie eine Dampframme traf. Ich wusste nicht, was das war oder wie man das nennen sollte, aber es war anders. Da liefen elegante lange Linien, die aus dem Nichts zu kommen schienen, mal langsam, dann wieder schneller werdend, fast aus dem off, da war nichts von Thema – Solo – Thema – Solo, da pulste ein Rock-Rhythmus und dann waren da die lakonischen, elektronisch modulierten
Read More Sonja Hartl Aufruhr, Gewalt und Komik – Über Chester Himes Ein weißer, halbnackter Man wird tot in einem Rotlichtbezirk gefunden. Ein afroamerikanischer Mann wurde gesehen, wie er vom Tatort rannte. In einem Schaufenster wird per Annonce eine ‚fruchtbare, gottesfürchtige Frau’ gesucht. Und ein blinder Mann sitzt mit einer Pistole in einer U-Bahn. Willkommen in Chester Himes’ Harlem. Diese Männer begegnen einem in „Blind Man with a Pistol“, dem letzten vollendeten Roman aus Chester Himes’ Harlem Cycle, eine Reihe, die weitaus mehr ist afroamerikanische Detektivromane. Sie ist ein Klassiker der amerikanischen
Read More Alf Mayer Der Moby Dick des Weltraums Norman Mailer: Auf dem Mond ein Feuer. Das Buch über die legendäre Reise der Apollo 11 – und weit mehr. Ich weiß noch, wo ich am 20. Juli 1969 abends war, vor dem Fernseher nämlich, als Neil Armstrong als erster Mensch den Mond betrat und die im Äther knisternden Worte sprach: „Das ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein großer Sprung für die Menschheit!“ Ich war siebzehneinhalb. „Houston – hier spricht Stützpunkt Meer der Stille. Der Adler ist gelandet.“ „Gäbe es
Read More Jan Philipp Reemtsma Über den amerikanischen Schriftsteller Stephen King Stephen King erzählt haarsträubende Geschichten auf gekonnt haarsträubende Weise. Nach der Lektüre von „Friedhof der Kuscheltiere“ habe ich tagelang die Bewegungen unseres Katers misstrauisch beobachtet – wer das Buch kennt, weiß, warum. Zum Beispiel beherrscht King einige im Grunde einfache Techniken virtuos. Etwa diese: Wie ein Boxer es ausnutzt, wenn sein Gegner nach einem gut placierten Treffer nach Luft schnappt, und ihn ausknockt, so setzt King, wenn man meint, schlimmer käme es nun nicht mehr, noch einen drauf. Wir müssen
Read More Minka Breloer Meine Stephen King – Top Ten 1) Sie (Misery). Heyne Verlag, München 2011. 528 Seiten, 9,99 € Die Lektüre von Misery hat mir selbstverständlich Angst gemacht. Sie hat mir außerdem geholfen, mit dem Rauchen aufzuhören. Misery erzählt die Geschichte des Autors Paul Sheldon, der von einem Fan gefangen gehalten und mit Folter gezwungen wird, Fortsetzungen seiner erfolgreichen Trash Romanserie zu schreiben. Neben dem Schreiben der Trash Geschichte, mit der Sheldon sich selber tröstet, erfindet er einen manischen Sportreporter, der abwechselnd seine Schmerzen, seine Sucht nach Schmerzmitteln und seine
Read More Wolfgang Franßen Working-Class Hero Werden Schriftsteller gemacht? Müssen sie wie ein mainstreamtauglicher Serienkiller eine öde, beschädigte Kindheit vorweisen? Mit Filmhelden wie Robert Mitchum, Kirk Douglas, James Cagney aus dem Alltag entfliehen? Nachts den Stapel literarischer Vorbilder abarbeiten? Im Genre am besten noch in einer Absteige schreiben, um den eigenen Mythos zu begründen? Wie wird jemand zum Klassiker? Gemeinhin gilt als Bezugsgröße für die Bedeutung eines Werks der Ausdruck: Ein Klassiker ist der, auf den andere sich beziehen, dessen Werk so bahnbrechend war, dass die nachfolgenden Generationen ihre Bücher in
Read More Special queer Editorial Bezugnahmen auf das kurze Titelwort queer – in der Eigenschaft einer uneinheitlichen, nicht definitorischen Gruppen-Bezeichnung – sind derzeit verschiedentlich anzutreffen, in negativer Form zumal. Allerdings mit der Besonderheit, dass es Mode geworden zu sein scheint, Worte für ihr Bezeichnetes, sogar Referenziertes, zu halten und zur Aktion zu rufen. Fertig machen! Platt machen! Was sollte anderes geantwortet werden als „So nicht!“ Aber wie? _ _ _ _ _ /\ \ /\_\ /\ \ /\ \ /\ \ / \ \ / / / _ / \ \ /
Read More [zuerst veröffentlicht in: Claudia Reiche, hg., quite queer, Bremen (thealit) 2014, 19-25] _____________ Mag. Dr. Andrea B. Braidt, MLitt, Film- und Medienwissenschafterin, seit 2011 Vizerektorin für Kunst und Forschung an der Akademie der bildenden Künste Wien. Ihre Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind Gender/Queer Film Studies, Filmgenres, Erzählforschung (insb. serielles Erzählen); Nach dem Studium der Medienwissenschaft in Innsbruck und Newcastle-upon-Tyne (UK) begann sie in den 1990er Jahren an zahlreichen österreichischen Universitäten zu lehren. Sie war 1999-2001 Kulturforscherin an der Österreichischen Kulturdokumentation in Wien, hatte 2001-3 Fellowships am IFK Internationales Forschungszentrum
Read More [zuerst veröffentlicht in: Cornelia Sollfrank, Old Boys Network (Hg.), First Cyberfeminist International, Dokumentation des Hybrid Workspace der documenta x, 20.-28. September 1997 Kassel, Hamburg 1998, 8-9.] ______________ Ulrike Bergermann, Professorin für Medienwissenschaft an der HBK Braunschweig seit 2009, Interessensschwerpunkte in Gender Studies, Postcolonial Studies und Wissenschaftsgeschichte, hat in Hamburg über Schrift und Gebärdensprachforschung promoviert, war 1992-2009 beim Frauen.Kultur.Labor thealit, lehrte an Universitäten in Bochum, Köln, Paderborn, Berlin u.a. Mitarbeit in der Zeitschrift für Medienwissenschaft/GfM seit 2007, DFG-Lenkungsgremium 2010-2017. Publikationen: Hg.: Disability trouble. Ästhetik und Bildpolitik bei Helen Keller, Berlin 2013;
Read More Moritz Simons Manifest Hybrosexueller Freiheit hybrid [lat.], allg.: aus Verschiedenem zusammengesetzt, gemischt; von zweierlei Herkunft; zwitterhaft Die beschleunigte Entwicklung westlicher Gesellschaften, durch Wissenschaft und Aufklärung, Technologie und Kapitalismus, hat Freiräume sexueller Vielfalt eröffnet, ohne jedoch zuerst eine notwendige liberale Grundeinstellung zu verankern. Die überholte, historische Auffassung männlich projizierter und produzierter Geschlechtsidentität ist weiterhin bestehendes Lot menschlicher Verweisung und dient der Erkennung von Abnormen; trotz Sozialisierung und Politisierung des Feminismus und Lesbianismus, trotz der Öffentlichkeit von Homosexuellen-Bewegungen, trotz der sexuellen und neosexuellen Revolution. Nur in manchen ›westlichen‹ Metropolen scheint nicht-normative
Read More Rae Spoon – Armour We feel it before we wake up. It’s there when we close our eyes. All of the things we traded for a fortress to stay alive. You know every stone I placed was to build a life for you. On our bodies we wear armour. We can’t tell where which one ends. Throw it off and we’d go farther. There’s no place we can begin. There’s no amount of damage that we can’t withstand. We are not made to be broken even
Read More Susanne Lummerding So, if man is perhaps simply a woman who thinks that she does exist, … ; phantasm, symptom, and the political Highlighting the relevance of the Lacanian notion of the non-existence of The woman for rethinking concepts of Europe as well as social and cultural implications of digitalization, may serve as a starting point to question traditional presuppositions defining ‘identity’ and ‘community’ but also to question a persistent dichotomy of ‘reality’ versus ‘mediation.’ This again will lead to the question of whether or not the assertion
Read More Miglena Nikolchina Between Irony and Revolution Sexual Difference and the Case of Aufhebung Down with Heaven: Materialism Among its various meanings, Aufhebung signifies, on the one hand, annulment, destruction, cancellation and, on the other, preservation, conservation. In his reflections on the term, Hegel points out the word’s capacity to embrace precisely these two opposite sets of meanings, turning this capacity into an example of the unique philosophical advantages and the “speculative spirit” of the German language. As Derrida who had a great deal to say about the Aufhebung notes,
Read More [zuerst veröffentlicht in: Claudia Reiche (Hg.), quite queer, 11-18.] _____________ Anna Daučíková, artist and teacher, based in Prague. S_he is head of the Studio New Media 2 and vice-rector for international relations at the Academy of Fine Arts in Prague. +S_he has taken part in international exhibitions, among them: 2017: Politics of Gestures, DUUL Usti/nLabem; documenta 14, Athens/Kassel; 2016, Gallery Furura, Prague; 2015: Kiyv Biennial/School of Kyiv; 2014: Manifesta 10, Eastern Window, St. Petersburg; POZOR! Kalte Grenze, Kunstsammlung Linz; 2013: “Good Girls”, MNAC, Bucharest; 2011: “Mapy/Maps – Art Cartography in
Read More Efemera | Discordia | Liquid_Nation | Plastique | Efemera_Clone_2 >From IRC performances and writings of Diane Ludin, Agnese Trocchi, Francesca da Rimini, Julietta Aranda and Ricardo Dominguez. THOUGHTS ON SUBMISSION Glances from the Warriors of Perception > Submission is a submission of choice, we often play with an awareness of submission. Submission can be as powerful as control. We are adept at many forms of submission – it is a social expectation. However, we are not bound by it. We identify its forms in
Read More Elisabeth Strowick Digitaler Akt, Interface-Körper. Überlegungen zu einer cyberfeministischen Rhetorik Cyberfeminisische Rhetorik oder: Regendering des Digitalen Was ist das Sujet einer cyberfeministischen Rhetorik? Anders gefragt: Welchen Einsatz finden digitale Medien in einer feministischen Theorie und Politik des Performativen[1], die mit der Performativität geschlechtlicher Körper zugleich die strukturelle Verschränkung von Sprache/Code und Körper herausstellt? In ihrer für Butlers Überlegungen zur Performativität geschlechtlicher Körper maßgeblichen Lektüre von Austins Sprechaktheorie charakterisiert Shoshana Felman den performativen Akt als Artikulation des chiastischen Verhältnisses von Sprache und Körper, d.h. eines Verhältnisses in sich
Read More _____________ [Die Visualisierung zitiert das Web Art Projekt von Christina Goestl „Viva La Vulva !¡!¡!¡!“ von 1998, www.cccggg.net/outnow/vlv.html. Das Frauen.Kultur.Labor. thealit hat Arbeiten der Künstlerin zur Klitoris seit 2003 wiederholt ausgestellt und publiziert, vgl: Christina Goestl, I am your clitoris. Cliroris Design, in: Ulrike Bergermann, Elke Bippus, Marion Herz, Helene von Oldenburg, Claudia Reiche, Andrea Sick, Jutta Weber (Hgs.), Eingreifen – Viren, Modelle, Tricks, Bremen 2003, 227-338.] _____________ Christina Goestl arbeitet in den Bereichen Audiovisuelle Live Performance und Digital Video, entwickelt interaktive Applikationen und besitzt als Netzpionierin ein umfassendes Dossier
Read More Andrea Sick Standard Queer. Effekte intermedialer Verwicklungen am Beispiel von Beth Ditto namens Beth Ditto „Muse von Lagerfeld, kein Fan von Lagerfeld, ist keine Verfechterin des Schlankheitswahns, ist Post-punk, ist kein Fan von Madonna, ist eine Wucht mit oder ohne Make-up, benutzt kein Deo, kocht und näht ganz gern Gardinen, hat eine eigene Modelinie in Übergrößen für die britische Kette ‚Evans’ entworfen, covert Kiss und Daft Punk, wird Elton John, ist Stil-Ikone, ist ein Tanzderwisch, plant Nachwuchs, ist bekennende Lesbe, ist übergewichtig und erfolgreich, ist ein kurzlebiges Maskottchen,
Read More Editorial SEXMAG Adieu ANIMAL TRISTE – Let’s write about sex! Wer sich gerade gelangweilt auf dem Strandlaken wälzt und Däumchen dreht, aufgepasst! Hier geht’s um S.E.X., ein Thema, das die Welt mindestens so sehr bewegt wie L.O.V.E und inzwischen so omnipräsent zu sein scheint, dass es schon wieder auf den Schwarzlisten der Meinungs- und Schreibpolizei steht. Sobald ein Text in den Ruch der Pornographie gerät, wird er mit Bannsprüchen belegt und naserümpfend von der Kritik ignoriert. Deutschland ist ein prüdes Pflaster. Im Gegensatz zu unseren gallischen Nachbarn gibt es hierzulande
Read More FEURIGE KREISEL UND BLUTROTES FLEISCH – „HAST DU ANGST VOR ALLEM, SO LIES DIES BUCH!“ Ein Münzenspezialist und Philosoph? Im besten Falle erwarten wir, dass er uns nach einem Glas Chardonnay die Besichtigung seiner Münzsammlung vorschlägt und uns dann bei Kamillentee mit Antiochus IV., Fehlprägungen und Kapitalanlagen langweilt. Philosophen lamentieren zu unserem Leidwesen gerne über „Die schrecklichen Kinder der Neuzeit“ und lassen sich das von Beziehungsstress und Gender-Verwirrungen gebeutelte Köpfchen tätscheln. SEXSUCHT? SCHREIB DIR DIE SEELE AUS DEM LEIB! Mit Georges – Bataille natürlich – wäre das ganz anders! Nomen
Read More FLIPPER, DON´T LICK MY KLIT! Liebe Sextoy-Entwickler, Hersteller und Verkäufer, seit Langem brennt mir eine Frage auf den Lippen: Lautet eure geheime Devise „Fuck for Fun“? Wenn ich mir die Namen der auf dem Markt befindlichen Dildos und Plugs ansehe, liegt die Vermutung nahe, dass es sich beim Vögeln nicht um eine äußerst lustvolle Aktivität mündiger Menschen handelt, sondern um einen lustigen Zeitvertreib für Delphin- und Gurkenliebhaber. Wenn Namen auf Wesensmerkmale und Charaktereigenschaften hinweisen sollen, dann ist es mit Waldmichelsholdi und Paddy Pinguin sicher schlecht bestellt. Deshalb mein Appell: Paddy
Read More GO TO HELL! DAS WEIB UND DER DÄMON MANN Wer hat Angst vor der neuen Prüderie? Nobody? Na, dann will ich euch mal einen gehörigen Schrecken in die steifen Glieder fahren lassen! KUNST EROTISCHER LUSTVOLLENDUNG In der „Kunst erotischer Lustvollendung“ von Eugen Seiler aus dem Jahre 1956 heißt es: “Das Weib… sucht oft nur die Erregung, der Mann jedoch Befreiung von der Erregung.“ (S. 31) Übertrumpft wird diese Aussage nur noch durch das Vorwort des Obermedizinalrates Brandt: “Die Grundeinstellung des Mannes ist mehr sexueller, die der Frau mehr erotischer Natur.“
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