schliff Band 10 - Pop
Eben erschienen in der edition text + kritik: Band 10 der Literaturzeitschrift schliff zum Thema POP, herausgegeben von: Institut für deutsche Sprache und Literatur I, Universität zu Köln und in persona von Kathrin Schuchmann & Christopher Quadt.
„Auf einem Dach in Prenzlauer Berg. _ e drugs don’t work. Als wäre ein Ankommen möglich. Und wie jemand sagte: `Ach, The Verve, das ist jetzt auch schon wieder so lange her.`“ (Nadja Küchenmeister, Still I dream of it)
Patrik Tschudin: "If you had three wishes for pop culture today, what would they be?" – Malcolm McLaren: "Well, _ rst wish is: do not pray to it, look down on it, trample on it, destroy it and take from its ruins what you want and rebuild something better." (Patrik Tschudin, Interview with Malcolm McLaren, archive.org, 18.07.2005)
Popmusik, Popkultur, Popstar, Pop-Art – `Pop` begegnet als Kompositum in verschiedenen kulturellen Kontexten. `Pop`-Phänomene reichen von Modeerscheinungen und Musiktrends über Dinge, Marken und Designs bis zu Personen und Politik. Sie sind äußerst wandlungsfähig und changieren zwischen Kommerz und Subversion. Der Erfolg von `Pop` scheint dabei weniger darin zu liegen, auf Einzelphänomene festlegbar zu sein, sondern vielmehr darin zu bestehen, ein wahrnehmungsprägendes Konzept darzustellen, das nicht in der Massenkultur aufgeht. Künstlichkeit, Konsum-Affinität und die Ästhetik der Oberfläche bilden in dieser Hinsicht Dimensionen von `Pop`, die auch auf künstlerische Produktionsprinzipien wirken und literarische Formensprachen prägen.
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