Home

Glanz&Elend

Literatur und Zeitkritik

Impressum | Mediadaten | Last update: 01.11.2018, 18:07

 

Home  Termine     Autoren     Literatur     Krimi     Quellen     Politik     Geschichte     Philosophie     Zeitkritik     Filme

 

Uve Schmidts Kalenderblatt

November 2018


2013
Juni, Juli, August,
September, Oktober,
November, Dezember

2014
Januar, Februar, März,
April, Mai, Juni, Juli, August,
September, Oktober, November,
Dezember

2015
Januar, Februar, März, April,
Mai, Juni, Juli, August,
September, Oktober, November,
Dezember

2016
Januar, Februar, März, April,
Mai, Juni, Juli, August,
September, Oktober, November,
Dezember
2017
Januar, Februar, März, April, Mai,
Juni, Juli, August, September,
Oktober, November, Dezember
2018
Januar, Februar, März,
April, Mai, Juni, Juli, August,
September, Oktober,
 

FREI UND GEHEIM

Neulich wurden die Hessen
zu Volksabstimmungen
eingeladen, wobei es um
die Bildung eines neuen
Landtags ging und um
die Zurkenntnisnahme
etlicher neugefasster Artikel
unserer Landesverfassung.
 
Bei dieser Gelegenheit erfuhr
ich, dass man/frau bei besonders
schweren Verbrechen zum Tode
verurteilt werden kann. Da es
seit meiner Niederlassung als
wahlberechtigter Steuerzahler
in Frankfurt am Main hier-
zulande immer wieder zu besonders
schweren Verbrechen gekommen ist,
für welche keiner der abgeurteilten
Straftäter mit dem Tode büßen
musste, hat sich der Abschreckungs-
effekt einer Hinrichtung selbst ad
absurdum geführt und dem neuen
Passus Die Todesstrafe ist abgeschafft
geräuschlos Platz gemacht.

Versteht sich, dass unter den Befürwortern
und Liebhaberinnen der Todesstrafe
ab sofort Gesprächskreise rotieren,
welche zunächst die Frage klären
möchten, was der liberale Gesetzgeber
als Verbrechen von besonderer Schwere
erachtete, wozu ihn m. E. nur ganz
besondere satanische Vorstellungs-
kräfte befähigen die blutigsten Blaupausen zu
entwerfen und zu justieren.
Dass unsere Staatsgestalter vor ihrer
eigenen Phantasie erschrecken, glaube
ich nicht, doch da auch die ungültigen
Stimmen gezählt wurden, wüsste ich gern,
was man sich dabei gedacht hat insgeheim…

site search by freefind

Und noch'n Gedicht:

Leckerland
Gedicht lesen
Aleppo
Gedicht lesen

Chicsal

Gedicht lesen
Notre Dame
Gedicht lesen
Geschmacksverstärker
Gedicht lesen

Auf der Autobahn
Gedicht lesen
Die große Hitze
Gedicht lesen

Schienenfahrtunterbrechung
Gedicht lesen
Unterwegs
Gedicht lesen
Märzgedanken II

Gedicht lesen
Lernprozesse

Gedicht lesen
Je suis

Gedicht lesen
Jahresausgangsgedicht
oder kann man nach Robert Gernhardt
noch reimen und was?
Gedicht lesen
Advento
Gedicht lesen

Dreiminutengeburtstagsgedicht
Gedicht lesen
Umfragewerte

Gedicht lesen
Newspapers

Gedicht lesen
Gong 3. Runde
Gedicht lesen
Opas Opus
Gedicht lesen
Vladi
Gedicht lesen

Welcome, boys!
Gedicht lesen
Die Logik des Reimes
Gedicht lesen
Sinneswandel
Gedicht lesen

Abendlanddämmerung

Gedichte mit
Röntgenbildern des Autors

Text lesen

Abendlanddämmerung klingt nach Titelschutzobjekt, ist aber keines, sondern die Alte Welt im Spätlicht ihrer Zivilisationsgeschichte, wahrgenommen von der Warte eines Kulturpessimisten. In der Tat verhelfen auch optimale Observationstechniken nur zu Bildern, welche richtiggedeutet werden ollen, im Zweifelsfalle zugunsten der jeweiligen Feindbildvorlage. Allerdings bedarf es keiner Satellitenfotos, um die Mondsichel über Kölln und Kreuzberg zu erkennen, das Kraushaar im europäischen Milchsee und den großen Graben zwischen Schlesien und Schwaben, Alt (Franz) und Jung (Claudia), Pontefix und Cybersex, zwischen Ideal und Kapital: Um die Eingeweide unserer hirnrissigen Gesellschaft auszuleuchten, langt die photopoetische Sonde des Uve Schmidt.

 


Glanz & Elend
- Magazin für Literatur und Zeitkritik

Home   Termine   Literatur   Blutige Ernte   Sachbuch   Politik   Geschichte   Philosophie   Zeitkritik   Bilderbuch   Comics   Filme   Preisrätsel   Das Beste