Uve Schmidts
Kalenderblatt
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Dalli, dalli!
Ausgerechnet die einzige Seifenoper
des Deutschen Staatsfernsehens,
welcher ich seit Jahren werktäglich
die unverbrüchliche Treue eines
missvergnügten Zuschauers halte,
wurde kaltschnäuzig der Senderäson
geopfert, als der FDP-Vorsitzende
sichtlich die Schnauze voll hatte
und daraufhin jedermann und
jedefrau seinen bzw. ihren Senf dazugab,
bis der von mir verabscheute Sturm der Liebe
losbrach, als wäre nichts gewesen…
In der Tat: Vor dem Reichstag
kam es zu keinem Volksauflauf,
vor dem Schloss Bellevue verlangten
keine Sprechchöre den Bundespräsidenten
zu sehen und in der Sache zu hören,
nirgendwo wurden die Parteizentralen
belagert oder gar gestürmt und aus
dem Grüngürtel der Hauptstadt
bewegten sich weder Traktorenkonvois
Richtung Kudamm, noch begannen
die besitzenden Bevölkerungsschichten
sich zu verbarrikadieren…
Vielleicht haben Proteste
als politische Willenskundgebungen
sich generell abgenutzt, weil sie
als visuelle und akustische Druckmittel
zu schwach, zu zotig und/oder einfach
zu unverbindlich sind für die wirklich
gemeinten Adressaten & ihre Medien.
Im gegenwärtigen Falle scheint mir
die imperative Wunschform gleichsam
auch als staatsbürgerliche Bitte durchaus
angezeigt: Schluss mit dem Gemauschel –
regiert uns
gefälligst!
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Und noch'n Gedicht:
Leckerland
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Aleppo
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Chicsal
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Notre Dame
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Geschmacksverstärker
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Auf der Autobahn
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Die große Hitze
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Schienenfahrtunterbrechung
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Unterwegs
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Märzgedanken
II
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Lernprozesse
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Je suis
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Jahresausgangsgedicht
oder kann man nach Robert Gernhardt
noch reimen und was?
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Advento
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Dreiminutengeburtstagsgedicht
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Umfragewerte
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Newspapers
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Gong 3. Runde
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Opas Opus
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Vladi
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Welcome, boys!
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Die Logik des Reimes
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Sinneswandel
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Alle 90 Statements
aus Uve Schmidts »Volk ohne Traum« finden Sie weiterhin auf einen Blick:
Volk ohne Traum
Der türkische Alpdruck und die verschnarchte Demokratie
Nightmare USA und wir Schäfchenzähler
Germania sucht Gralsritter
Ahoi, Arche Nova!
Los der Arbeit oder endlich ausschlafen
Traumatamtam
Gute Nacht!
Schwarzer Schlaf
Liebe Nachtwächter!
Stimmen
aus der Urne
Stille Nacht
Tränen und
Krumen
Im Schlafe kotzen
Der Feind unterm Bett
Nach
Sonnenuntergang
Frag würdig!
Bella Leitfigura
Frauen und Kinder zuerst
Fliegeralarm
Ein
Hermelin aus Tempelhof
Deutschland,
ein Herbstmärchen
Gott ist Atheist
Wetterbericht
Böse
Buben
Was glotzt Du?
Oscar
der Observer
In
memoriam 8.Mai 1945
Ein starker Mann
Übern Damm
Der Fall Eva H.
Esra und andere
Belegtes Brot
Der Rentner im Tschibuk
Märzwehen
Jugendsünden (1)
Jugendsünden (2)
Jugendsünden (3)
Sportimportexportweltmeister
Tschingderassassabumbum
Der Preis des Friedens
Stinkegeld
Froileins to the
front?!
Man träumt Deutsch
Wir wunden Kinder (1)
Wir wunden Kinder (2)
Wir wunden Kinder (3)
Denkmalsdeutsch
Mann oder Frau?
Deutschlandplan (A)
Wahllos in Mainhattan
Heldengedenktag
Wir Weihnachtsmänner
Das
wahre Leben
Addio Africa!?
Unter Schneemenschen
Osterbotschaft
Fass ohne Hoden
Roter Westen
Masse Mensch I
Masse Mensch II
Von alter Leidkultur
Friede sei mit uns
Patria o Muerte (1)
Patria o Muerte ! (2)
Brennender
Sand
Gegelte und Geölte
Grüne Wolken
Thoooooooor!!!
Quo vadis,
Europa?
À la lanterne!
Unter Vollidioten
Schwere Wetter
Christnachtgedanken
Nichts sei umsonst
... der werfe den ersten Schuh
Schimpf und Schande
Rechts, wo mein
Herzschrittmacher...
Tabu la Rasa
Tabu II &
Betr. Piraten
Orakelhausse
Unser Gold
Beleidigte und
Belämmerte
Ladies first
Unter weißen Sternen
Europa, eine verkaufte Braut
Gelbe Gefahren
Urbi et orbi
April, April!
Es lebe der Mai
Abendlanddämmerung
Gedichte
mit
Röntgenbildern des Autors
Text lesen
Abendlanddämmerung klingt nach Titelschutzobjekt, ist aber keines, sondern
die Alte Welt im Spätlicht ihrer Zivilisationsgeschichte, wahrgenommen von
der Warte eines Kulturpessimisten. In der Tat verhelfen auch optimale
Observationstechniken nur zu Bildern, welche richtiggedeutet werden ollen,
im Zweifelsfalle zugunsten der jeweiligen Feindbildvorlage. Allerdings
bedarf es keiner Satellitenfotos, um die Mondsichel über Kölln und
Kreuzberg zu erkennen, das Kraushaar im europäischen Milchsee und den
großen Graben zwischen Schlesien und Schwaben, Alt (Franz) und Jung
(Claudia), Pontefix und Cybersex, zwischen Ideal und Kapital: Um die
Eingeweide unserer hirnrissigen Gesellschaft auszuleuchten, langt die
photopoetische Sonde des Uve Schmidt.
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