Das wirkliche Leben ist viel schlampiger als ein Roman – John Irving im Gespräch mit Petra Vesper. Es kommen vor: „Letzte Nacht in Twisted River“, der Unterschied zwischen Literatur und Leben, die Vorteile des „mit-Stift-und-Notizblock-Schreibens“, Irvings Krebserkrankung, Kurt Vonnegut und ein freundlicher (aber kräftiger) Hund. Es ist schon über ein Jahr her, dass „Twisted River“ in den USA veröffentlicht wurde; im Mai 2010 erschien das Buch auf Deutsch. Welche Beziehung haben Sie heute noch zu den Figuren? Die Figuren sind mir immer noch sehr nah. Ich habe so viel Zeit
Read More Never Fuck Your Friends – Sophie Andresky schreibt erotische Literatur für Frauen (und Männer), die mehr ist als eine bloße Aneinanderreihung von „Szenen“: Sie verbindet Sex, Gefühl und einen tragfähigen Plot sehr gekonnt zu „Romantic Porn“, findet Petra Vesper. Zugegeben: Die Feststellung, ein Porno habe eine gute Handlung, erinnert ein wenig an das früher gern genutzte Alibi, man(n) kaufte den „Playboy“ allein wegen der Interviews. Doch die Zeiten, in denen jenes Magazin tatsächlich einen lesenswerten Textteil hatte, der mehr sein wollte als Beiwerk zu den Fotos, sind lange vorbei. Noch
Read More Unruhiges Gewässer sind oftmals flach aber manchmal auch tief „Halt die Stellung, Daniel – aber bleib am Leben“, appelliert der Koch Dominic Baciagalupo an seinen zwölfjährigen Sohn Danny. Was nicht einfach ist, denn unter den Holzfällern in Coos County, im nördlichen New Hampshire, unweit der kanadischen Grenze, herrschen in den 1950er-Jahren raue Sitten. Danny schafft es, am Leben zu bleiben – doch um welchen Preis? Ein halbes Jahrhundert später ist er ein einsamer Mann, der so ziemlich alle Menschen verloren hat, die ihm etwas bedeutet haben. Die Geschichte von Danny
Read More Dieser Roman kommt nicht so recht in Gang, Boyles komplexe Erzähltechniken führen ins Nichts, umkreisen die Hauptfigur in immer gleichen Schleifen, ohne wirklichen Erkenntnisgewinn – und sind auf Dauer schlicht langweilig, ärgert sich Petra Vesper.
Read More Petra Vesper ist von Hanif Kureishis Roman, dem unkonventionellen Erzählstil und den schrägen Charakteren im multikulturellen London begeistert – auch wenn, oder gerade weil die Lektüre große Konzentration erfordert.
Read More Moralische Unordnung ist ein persönliches Buch: keine Autobiographie im eigentlichen Sinne, eher der Versuch, Erinnerungsfragmente vor dem Vergessen zu bewahren.
Von Petra Vesper
Read More Ob erotische Inszenierungen, Dirty-Talk oder Penis-Beschaffenheit: Diese Frau redet Tacheles. Manchem Mann mögen da die Ohren klingeln – doch spätestens seit Sex and the City sollten die Herren der Schöpfung eigentlich wissen, dass Sex nicht nur ein Thema ist, das Männer bewegt. Von Petra Vesper
Read More Frank Goosen tritt mit seiner Coming-of-age-Geschichte den Beweis an, dass Erwachsenwerden auch jenseits der 40 noch wehtun kann. Von Petra Vesper
Read More Paul Auster inszeniert ein postmodernes Spiel wie aus dem Lehrbuch. Von Petra Vesper
Read More „Männer haben Schwerdienst leicht / außen hart und innen geeicht“. Petra Vesper über eine willkommene Fortsetzung.
Read More „Mein erfundenes Land“ ist ein höchst kurzweiliges und mindestens ebenso amüsantes Buch, das viel über Chile erzählt, aber noch mehr über Isabel Allende selbst. Von Petra Vesper
Read More Banville-Leser finden in dem Roman das, was sie an seinen Büchern schätzen: einen von der ersten bis zur letzten Zeile durchkomponierten Plot, bei dem alles mit allem zusammenhängt und nichts dem Zufall überlassen ist; eine Sprache, die melodiös, poetisch und doch kühl kalkuliert ist; eine Bildhaftigkeit, die in manchmal knappsten Sätzen ganze Assoziationsketten eröffnet. Von Petra Vesper
Read More Modick ist ein Insider; er weiß, wovon er schreibt, wenn er die Mechanismen der Literaturindustrie gnadenlos offen legt. Von Petra Vesper
Read More Zugegeben: John Irvings elfter Roman, „Bis ich dich finde“, ist lang – mit 1140 Seiten in der deutschen Ausgabe sogar sehr lang. Und er hat – gerade im ersten Teil, der die Odyssee der Hauptfigur Jack Burns als kleiner Junge an der Hand seiner Mutter durch Europa schildert – durchaus seine Längen. Doch die Leser, die bereit sind, John Irving durch die Lebensgeschichte seiner Hauptfigur zu folgen, werden belohnt werden: Mit einer prallen, psychologisch dichten Geschichte über Liebe und Verlust, über Hoffnung und Betrug, über Wahrheit und Lüge. Von Petra
Read More „Ich glaube nicht an Zufälle!“ Man muss sich John Irving als einen glücklichen Menschen vorstellen. Entspannt und aufgeräumt sitzt er im Salon des Wiener Edel-Hotels „Imperial“, um über seinen neuesten Roman „Bis ich dich finde“ zu sprechen. Der Schriftsteller John Irving im Gespräch mit Petra Vesper. Kein Wunder: Die Stadt an der Donau liegt dem US-Autor zu Füßen. Gerade sind anlässlich der Aktion „Eine Stadt, ein Buch“ 100.000 Exemplare seines Erstlings „Lasst die Bären los“ gratis verteilt worden. Die Freiexemplare seines Debüts, das in weiten Teilen in Wien spielt, waren
Read More 75 Jahre alt wurde Christa Wolf am 18. März – Grund genug für den Luchterhand Literaturverlag, „seine“ Groß-Autorin mit einer umfangreichen Bild-Biographie zu würdigen. Von Petra Vesper
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