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US-Präsident befiehlt Atombombenangriff auf London, Gentlemen schwadronieren beim Sonnenbaden über Regenschirme Über bisher unbekannte Sketche von Har0ld Pinter Von Peter Münder Sie wäre beinah in Ohnmacht gefallen, berichtete Harold Pinters Witwe Lady Antonia Fraser im letzten Herbst im Guardian, als sie beim Herumkritzeln auf einem alten  Notizblock des 2008 verstorbenen Dramatikers  herumblätterte und darin einen  Entwurf für einen kurzen Sketch entdeckte, den Pinter vor vielen Jahren fabriziert und dann vergessen hatte. „Nuke London“ war wohl als scharfe Kritik an Präsident Bush und den mit  aberwitzigen Lügenkonstrukten begründeten kriegerischen Interventionen  imRead More

Posted On April 14, 2018By Die RedaktionIn Biografie, Crimemag, CrimeMag April 2018

A Big Farewell for Peter Temple

It was impossible to be bored in his presence Alan Carter, Candice Fox, Michael Heyward, Michael Robotham, David Whish-Wilson: We have asked some of his Australian peers to bid Farewell for us to Peter Temple, and Robert Wilson throws in a little anecdote too. The respect they all show for this truly great author is shared around the world. We also would like to point to John Harvey’s great essay from „Books to Die For“ about The Broken Shore which we published in 2016 at CrimeMag. Andrew Nette has republished the best interview ever withRead More

Posted On April 14, 2018By Alf MayerIn Biografie, Crimemag, CrimeMag April 2018

Abschied von Philip Kerr

„Ich arbeite zwischen den Zeilen der Geschichte“ „Kalter Frieden“, die Übersetzung von „The Other Side of Silence“ erlebte er noch als Rohexemplar, aber er starb – mit 62 viel zu jung – bevor das Buch nun in die deutschen Buchhandlungen kommt. Es ist das elfte seiner insgesamt 13 Bücher mit dem Privatdetektiv und ehemaligen Berliner Kriminal-oberkommissar Bernhard „Bernie“ Gunther. Es waren bei weitem nicht seine einzigen Romane. Philip Kerr wird vermisst werden. Andreas Pflüger schrieb uns: Um eine Stimmung zu beschreiben, braucht man Gefühl. Um Action zu kreieren, braucht man Poesie. FürRead More

Posted On Februar 15, 2018By Alf MayerIn Biografie, Crimemag, CrimeMag Februar 2018

Farewell für Gaylord Dold

Nicht nur wegen Robert Mitchum … Alf Mayer verabschiedet sich von Gaylord Dold, der uns noch einen Text schenkt. Eigentlich ist die „Spanische Grippe“ hundert Jahre her. Weltweit fast hundert Millionen Menschen sind ihr damals zum Opfer gefallen, immer aber noch kann man an Grippe sterben. Am 29. Januar 2018 hat es damit ganz banal den US-Schriftsteller Gaylord Dold hinweggerafft, 70 Jahre alt und körperlich eigentlich sehr fit. Er lebte auf der Prärie des südlichen Kansas und war der Autor ausnahmeguter Kriminalromane, wir verabschieden uns von ihm hier mit seinemRead More

Posted On Februar 15, 2018By Markus NaegeleIn Biografie, Crimemag, CrimeMag Februar 2018

Nachruf auf Jack Ketchum

Jack Ketchum ist tot – ein Nachruf Für Markus Naegele war er für den Horror- oder Psychothriller das, was James Lee Burke für den Kriminalroman ist: ein Meister. Menschen kommen, Menschen gehen. Jeder einzelne Verlust tut weh, doch mancher ganz besonders. Und so hat mich gestern Abend die Nachricht der amerikanischen Literaturagentin Alice Martell schwer getroffen, als sie ihre Email mit den Worten einleitete: „Please forgive the mass email, but I’m not sure how to do this . I’m writing with the intensely sad news that Dallas Mayr has died.“ DallasRead More

Posted On September 19, 2017By Peter BlaunerIn Biografie, Crimemag

Peter Blauner: From Crack Houses to TV Shows

Real to Reel: From Slow Motion Riot to Law & Order: SVU by Peter Blauner. With „Proving Ground“ – see CrimeMag’s „Reading Ahead“ in last month’s issue – he just came back from an eleven year hiatus as a novelist. Alf Mayer called it “ an author’s comeback of considerable weight“, Richard price stated: „Over the last 25 years Peter Blauner has proven to be a master of the urban darkside, his crime novels suffused with a knowing compassion for the bottom dogs who live in the Minotaur’s maze that isRead More
Suche nach dem „jetzt“ einer beglückenden Plötzlichkeit – Er ist der Präzeptor wegweisender Studien über ästhetische Fragen: Karl Heinz Bohrer, 84, hat Bücher über die „Ästhetik des Schreckens“ und „Die Grenzen des Ästhetischen“ veröffentlicht, ihn interessieren vor allem ästhetische Aspekte, die bei der Analyse gesellschaftspolitischer Entwicklungen relevant sein könnten. Aber auch das Böse als ästhetische Kategorie, verstörende Momente in Werken der Romantik, schätzte er als erhellende, inspirierende Augenblicke von Plötzlichkeit. Nach „Granatsplitter“ hat Bohrer nun mit „Jetzt“ eine Fortsetzung seines ideengeschichtlichen Rückblicks veröffentlicht, in der er seine Suche nach denRead More
Hitlers IT-Girl? Unter dem grandiosen Titel  „Ich blätterte gerade in der Vogue, da sprach mich der Führer an“ liegt Michaela Karl eine Biographie von Unity Mitford vor – der „Muse des Führers“. Oder war die schöne Blondine doch ein Coup des britischen Geheimdienstes? Oder nur ein dummes, reiches und verwöhntes Gör? Wie alle Biographien von Michaela Karl eine spannende und lehrreiche Lektüre. Thomas Wörtche ist sehr angetan. Unity Mitford war blond, elegant, jung, witzig, schön. Sie stammte aus einer englischen Oberschichtsfamilie, war mit fast der gesamten britischen High Society verbandelt,Read More

Posted On September 1, 2016By Peter MuenderIn Biografie, Bücher, Litmag

Elsemarie Maletzke: Maud Gonne. Ein Leben für Irland

„Meine Faustregel: erst erkunden, wo England steht, dann die absolute Gegenposition einnehmen!“ Kaum eine Freiheitskämpferin war radikaler als die anglo-irische Revolutionsikone Maud Gonne. Hundert Jahre nach dem Dubliner Osteraufstand von 1916 hat Elsemarie Maletzke eine große Biografie über sie veröffentlicht. Von Peter Münder Im schneeweißen mit Seerosen und Glasperlen bestickten Seidenkleid war die 1,80 Meter große bildhübsche englische Offizierstochter Maud Gonne auf dem illustren Debütantinnenball in Dublin Castle 1882 eine aufsehenerregende Erscheinung. Sie wurde dem Vizekönig vorgestellt, als „Schönste der Saison“ war die verwöhnte höhere Tochter dann auch in der ZeitungRead More

Posted On Dezember 11, 2015By Denise MinaIn Biografie, Crimemag, Nachruf

Nachruf: William McIlvanney

William McIlvanney 1936-2015 by Denise Mina Earlier this year the Glasgow Film Theatre held an invitation-only big screen showing of the BBC documentary ‘William MacIlvanney: Living With Words’. The documentary traced his career and life, showed archive from previous documantaries about him, filmed in the eighties, intercut with conversations between William and his equally famous brother, the sports writer and journalist, Hugh McIlvanney. The first four rows in the cinema were reserved for family and friends. At the end of the showing the director stood up and talked about howRead More
Überflieger, Tiefenschürfer, Entertainer Er war der jüngste britische RAF-Kampfpilot, Journalist bei einem Provinzblatt und wurde mit dem Bestseller „Der Schakal“ weltberühmter Autor: Frederick Forsyth, 77, wirft in seinen Memoiren „Outsider“ einen Blick zurück auf abenteuerliche Recherche-Trips für seine Polit-Thriller, Kurierfahrten für den Geheimdienst und komische Episoden und hat nun entschieden: „Dies ist mein letztes Buch!“ Peter Münder hat sich mit ihm getroffen. Seinen großen Traum, der ihn so stark prägte, hatte der fünfjährige Freddie im Sommer 1944 auf dem kleinen Flugfeld von Hawkinge, wo ihm sein Vater während der deutschenRead More

Posted On April 14, 2012By Christiane GeldmacherIn Biografie, Crimemag

Sarah & Adolfo Kaminsky: Adolfo Kaminsky. Ein Fälscherleben

Eine irre Idee – Biografien, die gut geschrieben sind und keinem enzyklopädischen Anspruch folgen, sind ein herausragender Lesestoff.  Sie verdichten ein Leben auf seine Höhepunkte. Noch besser ist es, wenn mit dieser Biografie eine Geschichte erzählt wird. So wie Sarah Kaminsky die  Geschichte ihres Vaters erzählt: eines Fälschers, der sein Leben lang illegal und im Untergrund arbeitete. „Am Tag Fotograf, nachts Fälscher, das Firmenkonto immer im Minus – ich musste wie ein Wahnsinniger schuften, um über die Runden zu kommen“, sagt Adolfo Kaminsky, der heute im Ruhestand in Frankreich lebt.Read More