Geschrieben am 15. Juni 2016 von für Crimemag, Editorial

CrimeMag: Editorial Ausgabe Juni 2016

vogelHerzlich willkommen

zu unserer letzten CrimeMag-Ausgabe vor der Sommerpause. Am 15. August sind wir dann wieder mit prallem Fangnetz zurück. Hier aber erstmal Ihr aktueller Proviant, quer durch Fauna und Flora des Krimigenres.

Unser USA-Korrespondent Thomas Adcock fragt sich „Warum lacht Trump?“, Markus Pohlmeyer erklärt uns, wie Echnaton und Thomas Mann Gott (er)fanden und was das mit Fundamentalismus zu tun hat.

Sonja Hartl hat James Grady interviewt, der mit seinem „Die letzten Tages des Condor“ einen der politisch wie literarisch besten Thriller der letzten Jahre vorlegt. Susanna Mende hat sich mit „Ein neuer Feind“ von David Ignatius das Gegenstück gewählt. Thomas Wörtche wirft mit Nathan Larsons „Zero One Dewey“ einen Blick in die Zukunft der USA und auf die Gipfel dystopischer Literatur, während Else Laudan uns schildert, wie gesellschaftskritische Kriminalromane mit politischer, präziser und packender Prosa den Buchmarkt verändern.

Tobias Gohlis hat Jasper Stein („Bedrängnis“) in Kopenhagen einen Autorenbesuch abgestattet. Alf Mayer hat sich näher angesehen, wie Akira Kurosawa den Entführungsfall in Ed McBains Roman „Kings Lösegeld“ vom 87. Polizeirevier in das filmische Meisterwerk „Zwischen Himmel und Hölle“ transformierte. In seiner Kolumne „Film, Verbrechen und ungleiche Mittel“ widmet sich Max Annas dieses Mal Ida Lupino und ihrem Film „Outrage“. Weil wir transparent und kritisch sind, kann Anne Kuhlmeyer gleich nebenan den neuen Thriller von Max Annas besprechen („Die Mauer“).

Herzlich begrüßen wir Claudia Schwartz, die im Feuilleton der „Neuen Zürcher Zeitung“ für Fernsehserien zuständig ist. Sie bespricht für uns die französische Netflix-Serie „Marseille“ und kommentiert die seltsamen Entwicklungen in der sechsten Staffel von „Game of Thrones“. Peter Münder bestreitet für uns das Thema Fußball mit Philip Kerrs „Die Hand Gottes“. Frank Rumpel begibt sich mit Gioacchino Criacos „Schwarze Seelen“ nach Süditalien und mit Mike Nicols „Power Play“ nach Südafrika.

Alf Mayer kehrt mit Lee Lockwoods großem Fotoband in „Castros Kuba“ zurück und erinnert mit dem Sachbuch „The Skies Belong to Us“ von Brendan I. Koerner an das goldene Zeitalter der Flugzeugentführung und die revolutionäre Energie der späten Sechziger/ frühen Siebziger. Marcus Müntefering präsentiert uns den zweiten Teil der Antworten von Robert Wilson auf seine „Bloody Questions“.
Falls Sie sich fragen, wo denn die Kolumne von Frank Göhre bleibt, so haben wir ihm diesmal für eine Filmpremiere auf dem Münchner Filmfest freigegeben, für „Zeigen was man liebt„. Sehen Sie sich den Trailer an. Vertreten wird er aufs Beste von seinem britischen Autorenkollegen John Harvey, der über seine Anfänge mit pulp fiction erzählt.

Und dann sind natürlich noch die bewährt praktischen Veranstaltungshinweise von Claudia Fiedler, das ziemlich schöne Krimigedicht „Mörderballade“ von Kid Kopphausen und unsere beliebte Rubrik „Bloody Chops“, wo dieses Mal Joachim Feldmann, Tobias Gohlis, Anne Kuhlmeyer, Alf Mayer und Thomas Wörtche Bücher von James Lee Burke, Ken Bruen, Carlo Ancelotti, Ann-Marie Ljungberg, Carlo Feber, Christian Mähr, Andrea Fischer Schulthess, Bettina Bàlaka, Jürgen Heimbach, Brendan I. Koerner, Iain Overton und Ben Judah zerhacken.

Haben Sie Spaß und beehren Sie uns wieder!

Anne Kuhlmeyer, Alf Mayer, Thomas Wörtche und das CrimeMag-Team

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