Lyrik im Café Nr. 19
Mittwoch, 20. November, 19.00 Uhr, Eintritt frei
Ulrich Koch liest im Kulturcafé Chavis, Detlev-Bremer-Str. 41 aus seinem im letzten Jahr erschienenen Band "Uhren zogen mich auf" (Verlag poetenladen, Leipzig).
Moderation: Peter Engel
Der Lyriker Ulrich Koch, der seit 1995 mit mehreren Gedichtbänden hervorgetreten ist, wurde 1966 in Winsen an der Luhe geboren und lebt heute in Radenbeck in der Nähe Lüneburgs. Er studierte Philosophie und Soziologie in Freiburg/Br. und schreibt seit Ende der 80er Jahre ausschließlich Lyrik. Anders als viele seines Fachs hält er sich vom Literaturgetriebe eher fern, bestreitet nur relativ selten Lesungen und geht einem lyrikfernen Brotberuf in Hamburg nach, indem er in einem mittelständischen Unternehmen Fachkräfte im Bereich der Pflege vermittelt.
Über den jüngsten Gedichtband des Autors war zu lesen, daß sich darin wieder - wie schon zuvor - eine "fast schweigsame, angenehm strenge Melancholie" geltend mache, daß der Band "Uhren zogen mich auf" bestimmt werde durch das "treffende verknappte poetische Bild", durch die "Ver-Dichtung" von Eindrücken und Stimmungen. Die mitunter "fast beiläufig wirkende Verknappung" bleibe im "Abstrahierten offen, ohne jedoch beliebig zu werden". Es gehe in seinen Gedichten um die "genaue poetische Beobachtung der schönen Traurigkeiten des Alltags".
Ulrich Koch veröffentlichte zuletzt in der Lyrikedition 2000 den Gedichtband "Lang ist ein kurzes Wort". Er wurde u.a. mit dem Förderpreis des Stuttgarter Schriftstellerhauses, dem Hamburger Förderpreis für Literatur und dem Hugo-Ball-Förderpreis ausgezeichnet.
Die Lesereihe "Lyrik im Café" wird seit September 2011 monatlich (mit Ausnahme der Sommerzeit) an jedem dritten Mittwoch im "Chavis" veranstaltet. Autoren, die dort lesen möchten, werden um Kontaktaufnahme gebeten.
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