Dialoge über Bücher
das buchlabor veranstaltet eine ausstellung zum thema lesen und bittet um einreichungen:
das forschungs- und ausstellungsprojekt dialoge über bücher befasst sich mit dem buch in seiner analogen wie digitalen form und versteht sich als diskussions- und ausstellungsraum für forschende, untersuchende und innovative ansätze der buchgestaltung. schnittstellen von gestaltung zu anderen fachrichtungen der kunstwissenschaft oder fotografie stehen dabei für inhaltliches und buchrelevantes arbeiten.
das lesen ist eine der ältesten und wichtigsten kulturtechniken überhaupt und selbstredend eng, wenn nicht gar zwingend mit dem medium buch verbunden. neben der direkten bedeutung des lesens, nämlich ›etwas geschriebenes, einen text mit den augen und dem verstand erfassen‹ interessiert uns auch und vor allem das lesen im zusammenhang seines lateinischen ursprungs legere: ›sammeln‹, ›auswählen‹, ›lesen‹. wir möchten der zentralen frage ›wie lesen wir?‹ nachgehen. in wie weit geht lesen über das reine und direkte und singuläre erfassen von buchstaben hinaus? in wie weit ist der leseprozess nicht zu trennen von der interpretation der funktionsweisen von bild- und formsprache, buchgestaltung und non-linearität in vor allem digitalen medien? folglich möchten wir das lesen nicht nur auf die wahrnehmung von reinen textebenen reduzieren, sondern hier auch grafische und bildnerische ebenen und zeichensysteme miteinbeziehen.
die fachhochschule dortmund und das dortmunder u, zentrum für kunst und kreativität präsentieren sich als gastgeber und standort für innovative projekte. die veranstaltung dialoge über bücher – über lesen wird in kooperation mit dem dortmunder u, zentrum für kunst und kreativität – u2_kulturelle bildung vom april bis juni 2015 dort ausgestellt. begleitet wird die ausstellung ein weiteres mal von einem symposium bei dem internationale referenten aus den bereichen gestaltung, forschung und wissenschaft ihre sichtweisen und arbeits- bzw. forschungsfelder darlegen. das buchlabor möchte mit der veranstaltung dialoge über bücher impulsgeber sein und den zusammenhang von forschung, gestaltung und gesellschaft einmal mehr deutlich herausstellen.
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