Zwei Leben
Der Film von Arin Eliyahu Zadoorian ist ein fünftägiger Ausschnitt aus dem Leben eines Mannes, der in einer verlassenen Burgruine lebt. Jeder einzelne Tag wird in einem Kapitel erzählt. Das Leben des Mannes zeigt berührende Emotionen, die Einsamkeit in einer abgeschirmten Atmosphäre als Eremit. Die fünf Tage zeigen gewisse Alltagsabläufe, die sich immer wieder wiederholen. Den Versuch, im Leben Fuß zu fassen und sich in der Gesellschaft zu integrieren, wird durch das Säen verdeutlicht. Wer etwas ernten will, muss zuerst säen und sich dafür einsetzen, dass sich daraus etwas entwickelt. Die Hauptfigur wird öfters zurückgewiesen und führt Selbstgespräche. Nach vielen Enttäuschungen verliert der Mann seine Unschuld und seinen Glauben. Obwohl sich in den Ruinen niemand außer einer Taube befindet, erlebt er immer wieder Rückschläge und wird missachtet. Er fühlt sich zurückgewiesen und einsam und so fängt er an zu träumen. Durch ein kleines Wunder kehrt die Hoffnung in den Kreislauf zurück. Es gibt keine Dialoge sondern nur Erzählungen, bei denen es sich um die lyrischen Werke des armenischen Literaturkritiker Azad Matian handelt.
Übersetzung der Gedichte des iranischen Armeniers Azad Matian von Matthias Fritz
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