Bachmann | Dunkles | Celan
Im Gespräch mit der Kritikerkollegin Ursula März stellt Helmut Böttiger am Dienstag, den 05. September im LCB sein neues Buch »Wir sagen uns Dunkles« (DVA) vor. Sein Thema ist eine Liebesgeschichte, um die sich viele Legenden ranken: Ingeborg Bachmann und Paul Celan lernten sich als junge, noch unbekannte Lyriker im Frühling 1948 kennen, und ihre Beziehung, die immer wieder von Phasen des Rückzugs gezeichnet war, dauerte bis Anfang der Sechzigerjahre, als beide schon längst zu den bedeutendsten Dichtern der deutschen Nachkriegszeit zählten. Kaum jemand wusste von der Nähe zwischen beiden; in der Tat hielten sie es nie lange miteinander aus – zu unvereinbar der biografische Hintergrund, zu groß die gegenseitig zugefügten Verletzungen, zu sehr hatten sie ihr Leben der Dichtung verschrieben. Helmut Böttiger wurde mit dem Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik ausgezeichnet und gewann 2013 mit seinem Buch »Die Gruppe 47« (DVA) den Preis der Leipziger Buchmesse.
Das Buch erschien bei DVA und dortselbst findet sich eine Leseprobe.
Ingeborg Bachmann © Renate von Mangoldt
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