Sinn und Form 1/2019
»Die Form ist also keine Erfindung, sondern in diesem Fall die Wahrheit, und wenn in der Wirklichkeit alles roh und unzusammenhängend war, wenn vom Ganzen auch nur ein verschwommener, nebelhafter Eindruck geblieben ist, soll es auf dem Papier doch anders aussehen, soll es einen Sinn erhalten, so wie es auch im Leben einen Sinn erhielt.«
Imre Kertész, Die eigene Mythologie schreiben. SINN UND FORM 1/2019
Heft 1/2019 enthält:
Kertész, Imre
Die eigene Mythologie schreiben. Tagebucheintragungen zum "Roman eines Schicksallosen" 1959 –1962, S. 5
Koepsell, Kornelia
Weiße Gedichte, S. 24
Kehlmann, Daniel
Die verdunkelten Jahre. Über zwei Romane Franz Werfels, S. 26
Bove, Emmanuel
Das Warten, S. 37
Bürger, Christa
Die Ordnung der Liebe. Marie de France, S. 40
Cole, Isabel Fargo
Legenden des Wachstums, S. 47
Lebda, Małgorzata
Die Dinge des Waldes. Gedichte, S. 54
Seiler, Lutz
Der einzige Weg, S. 57
Hilbig, Wolfgang
"Aber lassen wir die Ironie, es geht ums Heiligste." Briefe an Ursula Großmann. Mit unveröffentlichten Gedichten. Mit einer Vorbemerkung von Michael Opitz, S. 61
Krause, Thilo
Mit dem Geschmack eines zerbissenen Kerns. Gedichte, S. 84
Klein, Georg
Junger Pfau in Aspik, S. 89
Krusovszky, Dénes
Minotaurus. Gedichte, S. 102
Killert, Gabriele Helen
Die Kunst, das Unendliche hereinzubitten. Zur Poetik des literarischen Surrealismus, S. 106
Gracq, Julien
Bewohnbare Welt, S. 116
Modiano, Patrick
Zu Julien Gracq, S. 125
Lewitscharoff, Sibylle
Erich Auerbach liest Dante als Dichter der irdischen Welt, S. 126
Zagajewski, Adam
Die Tür zum Labyrinth des Gedichts. Über Tomas Tranströmer, S. 132
Troller, Georg Stefan
Die Hoffnung der hoffnungslosen Fälle. Ein Gespräch mit Marion Neumann über Heimat, Emigration und Verwandlung, S. 136
Leseproben sind verlinkt.
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