Posted On November 24, 2012By Matthias PenzelIn Mitarbeiter
Matthias Penzel schreibt seit 1987 über Musik und Kultur, vor allem Print, Radio und online. 2004 erschien sein Rock’n’Roll-Roman »TraumHaft« kam 2004 bei Presse und Insidern exzellent an, ebenso seine mit Ambros Waibel verfasste Biografie über Jörg Fauser, »Rebell im Cola-Hinterland«. Penzel findet, zu viele Medienmacher halten ihr Publikum für einen Haufen Idioten. Penzel wird schnell langweilig, beim Überschreiten der Höchstgeschwindigkeit wurde er bisher selten fotografiert. Sein neues Buch ist eine Kulturgeschichte des Automobils: »Objekte im Rückspiegel sind oft näher, als man denkt«. Zu den CULTurMAG-Beiträgen von Matthias Penzel. Zur
Read More Heartcore-Text-Death-Punk – Matthias Penzel über den Autor und Übersetzer Carl Weissner, der am 19. Juni 72 Jahre alt geworden wäre, und dessen Roman „Death in Paris“ jetzt in Buchform gelesen werden kann. Der Einstieg könnte kaum schärfer sein. Die Überschrift wie eine Regieanweisung, Establishing Shot, Atmo wie in einem Gangsterfilm, der erste Gedanke ist der letzte – „I should have killed myself when it still made sense.“ Ein paar Zeilen später ist schon Schluss. Klappe, Schnitt. Noch auf der ersten Seite die nächste Überschrift: Near-Collision in the Character’s Subconscious. Ein
Read More Posted On März 28, 2012By Matthias PenzelIn Musikmag
Ok, uns wird geraten, vor einem Multi-Konzern wie Google misstrauisch zu sein, auch weil die Zeiten früher besser waren, als Konzerne wie EMI/Thorn, Bertelsmann, Sony, Time-Warner et al. dafür sorgten, dass Musik viel abwechslungsreicher war als heute ... wo es anscheinend nur noch Schlager und Rock gibt. // Klingt so, als würde sich hier einer mit dem Fernsehen auf dem Laufenden halten. Nicht sehr wild, nicht sehr indie ... und auch nicht Rock&Roll. Matthias Penzel über Sven Regeners öffentlichen Wutanfall und die Reationen darauf.
Read More Ry Cooder feiert am 15. März seinen 65. Geburtstag. Wer nicht zur Party eingeladen wurde, hat trotzdem Grund zum Feiern, denn gerade ist seine Story-Collection „In den Straßen von Los Angeles" erschienen, übersetzt von Franz Dobler. Von Matthias Penzel
Read More Posted On Januar 18, 2012By Matthias PenzelIn Bücher, Litmag
Das Rascheln zwischen Nächten – Man kann eine beliebige Literaturbeilage der New York Times aufschlagen oder im Believer blättern: Selbst wenn der Name hierzulande weniger Menschen geläufig ist, so ist er für Woody Allen, die Coen-Brothers, Bret Easton Ellis und andere Amerikaner so unverrückbar, so felsenfest ein Titan wie Hemingway. Der Name, der auf Klappentexten als Messlatte auftaucht, als Superlativ, wenn es um modernes Erzählen geht, lautet: Fitzgerald. Von Matthias Penzel Zärtlich ist die Nacht Da wo der mit F. Scott Fitzgerald eng befreundete – und wie Dos Passos geschätzte
Read More Weiß auf Schwarz – Was soll da schiefgehen? Tardi adaptiert und illustriert Manchette. Feiner geht’s kaum, findet auch Matthias Penzel. Selbst auf die Gefahr hin, hier jetzt wie ein hinterwäldlerischer Dorfdepp mit bedenklich xenophoben Tendenzen zu klingen – eine haarstäubende Gefahr – geh ich mal kurz auf Risiko und sage: Der Held der Geschichte ist Franzose, und das merkt man ihm auch an. Terriers Stimmung changiert ziemlich nonstop, in sehr langen Nächten zwischen missmutig-griesgrämig und schlicht asozial. Tagsüber ist er eher nüchtern, mit Hang zur Melancholie. Auch ständig in Bewegung.
Read More Karriere im Ring, Ausbildung im Knast – True life & true crime, eine spannende, wahre Geschichte über das Leben und Boxen und einen etwas anderen Sohn Mannheims. Von Matthias Penzel. Das Bild ist vertraut wie ein Klischee. Jeder kennt es, jeder versteht es: Ein Mann, vor sich zwei Hände, zu Fäusten geballt. Boxen. Einer gegen alle. Im Ring einer gegen einen, abseits davon auch noch gegen ein paar Hintermänner, vielleicht auch die eigenen. Generell sind die Regeln klar. Wer am Ende steht, hat gewonnen. Wenn am Ende keiner am Boden
Read More Es geht um mehr als alles – Relativ unbeachtet, auch der Titel in Kleinbuchstaben, ist die Tage ein Buch erschienen („ausgeschrieben. Auf der Suche nach den verlorenen Möglichkeiten von Literatur, Veränderung und Befreiung“), das reflektiert, wie der Beat nach Deutschland kam … und nicht den Marsch durch die Institutionen angetreten hat. Von Matthias Penzel. Kunst ist ja ein Trip. Ob bei einem Album, einem Bild oder Buch: Wenn es abgeht und einen mitnimmt, dann ist das wie eine Reise, bei der man sich an Bekanntem erfreut, über manches staunt –
Read More Posted On September 7, 2011By Matthias PenzelIn Musikmag
Wer es echt supi findet, wenn ein Konzert außerordentlich lang war und jeder ein Solo spielte, für den wurden Deep Purple erfunden. Dafür gebührt der Band mindestens eine Medaille für Rock-Klassikertum, findet Matthias Penzel.
Read More Das Volk lacht. Es hat nichts begriffen – Hans Herbst zu lesen, ohne an den Mann selbst zu denken, geht eigentlich gar nicht. Eingebrannt, zu tief in die Erinnerung eingebrannt sind da diese Episoden und Figuren, bei denen man nicht anders kann, als sich zu fragen: Wie muss einer drauf sein, der so etwas schreibt? Von Matthias Penzel Was für ein Dichter ist das, bei dem der Antiheld-Held namens Krebs Zuflucht sucht unter einer Tischdecke, da über „El Cumbanchero“ doziert, über Musik und Takt, dazu einen Cognac und als Gesellschaft
Read More Posted On Juni 1, 2011By Matthias PenzelIn Musikmag
In sehr loser Folge wollen wir an dieser Stelle an Live-Alben der Rock- und Popgeschichte erinnern, die zu Klassikern geworden sind. Heute schreibt Matthias Penzel über Nirvanas unplugged-Konzert in New York. „Wie sollen wir uns verpissen, oh Herr?“ Kaum zu hören sind die einleitenden Worte Kurt Cobains: „Good evening, this is off our first record, most people don’t own it!“. Und damit sind wir voll in den Widersprüchen, die den Mann und seine Band zerrieben haben: Kurt, Generation-X-Sprachrohr, das nicht hohl sein wollte wie Sprachrohre, Megastar wider Willen, latscht blindlings
Read More Posted On Mai 11, 2011By Matthias PenzelIn Musikmag
In unserer lockeren Reihe zu Live-Klassikern der neueren Rockgeschichte schreibt Matthias Penzel in dieser Woche über das Album „Live Rust“ von Neil Young & Crazy Horse. Kampfansage gegen die Nostalgie Bei Musik geht es um mehr als Musik. Immer. Es geht um Plattencover, Image, Klamotten … Wer dem entgegensetzt, diese Faustregel habe so ihre Ausnahmen, es gäbe doch auch Konzerte ohne Pyrotechnik und Schnickschnack, Musiker ohne Plateausohlen oder Skandale, Leute also, die einfach nur Musik machen und darum gut sind, weil sie ihren Stiefel durchziehen, wer dies verkündet, ist nicht
Read More Posted On April 27, 2011By Matthias PenzelIn Musikmag
In sehr loser Folge wollen wir an dieser Stelle an Live-Alben der Rock- und Popgeschichte erinnern, die zu Klassikern geworden sind. Und es geht gleich gut los: Hey! Wir sind die Ramones, das hier ist „Rockaway Beach“! 1-2-3-4: 28 Absätze zu "It’s Alive" von Matthias Penzel.
Read More Kriminalliteratur hat viele Inkarnationen. „Krimi“ ist nur eine davon. Vermutlich nicht die Wichtigste. Matthias Penzel hat sich mit einem Text beschäftigt, über den man sagen kann, dass er Kriminalliteratur ist. Aufzeichnungen aus einer blutlosen Zeit Ob dies nun ein Krimi ist oder nicht: Auch nach 230 Seiten plus Nachwort ist es nicht ganz klar, auch mehr als fünfzig Jahre nach seiner Entstehung ist nicht eindeutig zu beweisen, was für ein corpus delicti hier vorliegt. »In den Tiefen der Hölle« ist androgyn. Es gibt Leichen; die erste gleich nach den ersten
Read More Hauptseminar in Sachen Metal und Pop – Matthias Penzel hat sich mit Gewinn zwei Bücher angeschaut, die sich weitab von Fan-Gedudel mit zeitgenössischer Musik beschäftigen. Irgendwann nach dem Split der Sex Pistols hat Johnny Rotten mal einen Spruch vom Stapel gelassen, der in etwa so ging: „Es wird Zeit, dass wir die Sache mal ernsthaft angehen, schließlich haben wir lange genug aus dem Arsch gepisst.“ Daran anknüpfend ließe sich ableiten: Pop ist – inzwischen auch in Deutschland – aus den Kinderschuhen raus, Pop muss nicht mehr wie ein Abenteuerspielplatz betrachtet
Read More Genauso wie Tim und Struppi ist der Appeal von deren Abenteuern nicht totzukriegen, zeitlos. Tom McCarthy – Künstler und Romancier – hat die Bilder gelesen, den Text betrachtet. Mit dem Rüstzeug französischer Strukturalisten ist der Engländer McCarthy den Tricks und Winkelzügen des belgischen Hergé auf die Schliche gekommen.
Read More Dennis Hopper war immer sehr nahe am Puls der Zeit – oftmals schon lange, bevor es die Zeit wusste. Nun ist der Künstler im Alter von 74 Jahren in Los Angeles gestorben. Ein Nachruf von Matthias Penzel
Read More Zwischen heute und gestern. Jenseits von morgen. Anlässlich eines Sammelbands über den Iran macht sich Matthias Penzels Gedanken zu einer Nation, die fasziniert und verschreckt – und das nicht erst seit 1979. Von Matthias Penzel. Im angloamerikanischen Kulturkreis gibt es diese mantra-artige Frage: „Where were you when Kennedy died?“ Das Konversationsklischee ist so weit verbreitet, dass es häufig recyclet wird. Wenn mich also popkulturelle Gecken fragen: „Wo warst du, als der King starb?“, (was sie leider nie tun), dann habe ich darauf eine Antwort: „Ich kann mich ganz genau erinnern!
Read More Das größte Geheimnis von Hollywood, Ecke Le Vine St. Manchmal reichen ganze drei Romane, um einen Autor ganz fest ins Gedächtnis von Lesern zu brennen. Andrew Bergman ist so ein Fall. Seine period pieces waren zu seiner Zeit noch ungewöhnlich, heute sind period pieces schon fast eine Plage. Die von Andrew Bergman aber haben überdauert. Ein Klassiker-Check von Matthias Penzel. Der Autor, um dessen Bücher es hier geht, ist ziemlich unbekannt. Biografische Daten scheinen eher irreführend als erhellend, bei Tageslicht betrachtet kann man sich einen Reim darauf machen, mehr dazu
Read More Posted On Dezember 19, 2009By Matthias PenzelIn Bücher, Litmag
Werwolf auf dem Altenteil, hat mal jemand den guten Ozzy Osbourne genannt. Jetzt hat er seine Autobiografie geschrieben. Und wer wollte sich Weihnachten im Knast mit Ozzy entgehen lassen? Wir nicht. Matthias Penzel erklärt, warum …
Read More Diese manischen Aufzeichnungen sind auch Betrachtungen aus einem inneren Exil, in dem das, was nicht gesagt oder geschrieben werden darf, herausbricht wie ein Beben. Matthias Penzel über Hans Falladas intensives Gefängnistagebuch "In meinem fremden Land"
Read More Am 16. Juli wäre Jörg Fauser 65 Jahre alt geworden. Der Dichter unter den Romanciers, der Schriftsteller unter den Journalisten. Matthias Penzel über einen der wichtigsten Nachkriegsautoren Deutschlands.
Read More Im zweiten Teil der großen Hommage an Raymond Chandler sehen wir, wie man ihn gesehen hat: Als Persönlichkeit, als Erfinder der Ikone Marlowe, welche Wirkung er auf Leute, Filme, Comics und überhaupt auf die Kunst des 20. Jahrhunderts hatte und welche Erfahrungen man machen kann – mit ihm und über ihn. Chandler ist und bleibt eine Schlüsselfigur. Von Matthias Penzel
Read More Vor 50 Jahren, am 26. März 1959, ist Raymond Chandler gestorben. Unter allen Autoren, die mehr wollen als Buchstaben aneinanderreihen und Rechnungen schreiben, ist er einer der wenigen, die noch lange weiterleben. Besonders im Original zeigt sich der Meister – im Stil. Eine Hommage von Matthias Penzel (Teil I)
Read More Posted On Februar 16, 2009By Matthias PenzelIn Bücher, Litmag
Er war der große Gonzo-Journalist, Gossenpoet und der romantische Visionär unter den Schreibern des Rock – Nun liegt eine Auswahl von Lester Bangs Greatest Hits endlich auch auf Deutsch vor. Von Matthias Penzel
Read More In dem ganzen Mediengetöse und -gehype um Film & Buch gehen die Perlen oft unter. Das ist nichts Neues, aber auf jeden Fall immer wieder ärgerlich. Im Fall von David Ignatius und einem Film von Ridley Scott möchte Matthias Penzel das so nicht hinnehmen …
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