Versensporn N° 30
Neue Ausgrabungen bei Poesie schmeckt gut:
Ein Versensporn über Gustav Specht:
Geboren am 27. Januar 1885 in Riga. Im Juni 1905 Abitur am humanistischen Stadtgymnasiums Riga. 1904 erstes Gedicht im Jahrbuch Der Spielmann. Von Oktober 1905 bis Sommer 1911 Studium der Philosophie und Rechtswissenschaft in Jena, Straßburg und Moskau. Ableistung der einjährigen Militärpflicht in der russischen Armee, danach Sprachlehrer in Soroki (Gouvernement Bessarabien). Ab 1913 Veröffentlichungen in Zeitschriften wie Die Aktion, Jugend, Die Bücherei Maiandros, Der Merker, in diversen Almanachen und Anthologien, in der Tagespresse sowie in Fachzeitschriften. Lebt ab Sommer 1914 in Berlin als Lektor, Pressereferent, politischer Redakteur und freier Schriftsteller. Zahlreiche Übersetzungen aus dem Russischen und Ukrainischen, u. a. Masjutin, Olescha, Tolstoi, Tretjakoff und Wynnytschenko; diverse Hörstücke. 1943 Übersiedlung von Berlin zunächst nach Bodman (Bodensee), wo er in einem Forschungslaboratorium im fremdsprachlichen Dienst arbeitet; von 1946 bis 1950 am Heiligenberg-Institut beschäftigt. Ab 1950 wohnhaft in Allensbach. Arbeit vor allem an Libretti, u. a. für den Schweizer Komponisten Armin Schibler. Gustav Specht stirbt am 26. Februar 1956 in Konstanz.
Das Heft bietet insgesamt 54 Gedichte aus den Jahren 1904 bis 1956. Neben Gedichten, die aus seinen beiden 1946 veröffentlichten Bändchen Feiertage meines Lebens und Tausend Jahre waren wie ein Tag stammen, wird auch verstreut Publiziertes abgedruckt, ergänzt um Unveröffentlichtes aus dem Nachlass, der erst 2016 wiederentdeckt wurde.
Exklusiv den Exemplaren der Abonnenten liegt die Reproduktion eines Porträts von Gustav Specht bei, rückseitig bedruckt mit einem bislang unveröffentlichten Gedicht.
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