John le Carré gehört zu den großen Autoren unserer Zeit, jenseits aller Kategorien. Darüber kann kein sinnvoller Dissens bestehen. Leicht hatte er es in den letzten Jahren nicht. Seine engagierten, zornigen und bösen Romane wurden leicht verächtlich behandelt, abgetan und bespöttelt. Naja, sie hatten ja auch Afrika zum Thema … Ganz anders natürlich, wenn es um den Nabel der Welt, um Deutschland geht. Dann ist plötzlich ein schwacher le Carré-Roman ein moralisches Meisterstück. Neeeee, so einfach ist es nicht, findet Thomas Wörtche
Read More Posted On November 27, 2008By Thomas WoertcheIn Musikmag
Selbst wer mit Namen wie Slim Harpo, Junior Parker, Ruth Brown oder Etta James einiges anfangen kann, wird hier noch Neues erfahren. Von Thomas Wörtche
Read More Am 4. November 2008 ist Michael Crichton in Los Angeles gestorben. Der Romancier, Film- und Fernsehautor, Regisseur und Produzent wurde 66 Jahre alt. Die schnellen Nachrufe sind geschrieben, die einlässlicheren Würdigungen stehen noch aus. Wenn sie denn überhaupt noch kommen, denn Crichton war zwar ein Monument der „Populären Kultur“, aber auch wenig fassbar und trotz seiner Prominenz nur unscharf konturiert. Eine Würdigung von Thomas Wörtche.
Read More Im Reich der Toten pfeift man sich gerne ein paar Quecksilbermixgetränke rein. Wenn man nicht gerade versucht, für eine leicht angeknackste Rippe ein paar neue Speichenknochen zu kriegen. Ein beinharter Kosmos, den uns der französische Comic-Künstler Éric Liberge da entwirft. Vergnügt betrachtet von Thomas Wörtche
Read More La Cosa Nostra – Blut und Entsetzen, cementa shoesa und Luca Brasi bei den Fischen. So stellt man sich das vor, und das ist auch völlig richtig. Aber es geht auch anders – und nicht minder spannend. Nämlich in einem Pracht-Comic von David Chauvel und Erwan Le Saëc, den sich Thomas Wörtche angesehen hat. Con mucho gusto …
Read More Die Türkei ist Gastland der diesjährigen Buchmesse. Deswegen interessiert man sich auch gerade für den türkischen Kriminalroman. Doch Achtung, so einfach ist es in diesem Fall mit den üblichen Wahrnehmungs-Routinen nicht abgetan. Ein eher misstrauischer Einwurf von Thomas Wörtche
Read More Matthias Gnehm aus Zürich treibt das Pathos der Aufklärung, die Identifikation des Mörders in den hellen Wahnsinn. "Das Selbstexperiment" ist ein Irrgarten mit komischem Ausgang und dabei die reine Freude. Thomas Wörtche hat sich das Bild/Text-Labyrinth angeschaut.
Read More Bei Kriminalliteratur geht es um Geheimnisse und Rätsel. Sagt man. In Christophe Blains Comic "Das Getriebe" ist das ganz sicher der Fall.Thomas Wörtche hat sich das schöne Bilderbuch angesehen.
Read More Torpedo ist ein fieser Killer. Bösartig, gemein, ein schlechter Mensch. Viel Versöhnliches finden wir nicht an ihm, aber wir amüsieren uns über seine blutigen Abenteuer. Erfunden hat ihn der Katalane Enrique Sanchez Abuli, lange Zeit war Torpedo von der Bildfläche verschwunden. Jetzt gibt es gar eine Gesamtausgabe aller Torpedo-Strips. Vorgestellt von Thomas Wörtche
Read More Der Name Jodorowsky stand schon immer für Katastrophe, Chaos & Debakel und für Wahnsinn, Vision & Grandezza. Bei uns jetzt käuflich zu erwerben: "Juan Solo" von Jodorowsky/Bess. Bestaunt von Thomas Wörtche.
Read More Mexiko ist ein Kulturraum mit vielen Facetten. Und ein gewaltgesättigter Verbrechensraum … Außerdem ist Mexiko eine Projektionsfläche für populäre Mythen aller Arten. Der bedeutendste Fotograf dieser Vielfalt war Manuel Alvarez Bravo. Durch sein Fotowerk führt Thomas Wörtche.
Read More Als Antidot gegen schlecht recherchierte, backsteinschwere und geschwätzige Thriller, die in fernen Ländern spielen und lediglich den Modetrend zum „Exotismus“ bedienen, ein gezeichneter Roman von grandioser Qualität - bewundert von Thomas Wörtche.
Read More Das ideale Antidot gegen noir-noir-noir-heiligen Ernst und existentielle Hysterie verabreicht von P.G. Wodehouse, empfohlen von Thomas Wörtche.
Read More Das ideale Antidot gegen schlechte Kriminalliteratur – Miniaturen von Gerhard Polt, in denen schon alles drinsteht, gefunden von Thomas Wörtche.
Read More Ein Comic aus Israel, der Blutspuren heißt und mit einem Bombenattentat zu tun hat – alles klar, oder? Nein, ganz anders …. findet Thomas Wörtche.
Read More Originalität und Innovation sind nicht unbedingt und immer Qualitätskriterien. Hin und wieder geht es auch ohne – wie "Criminal 1: Feigling" von Ed Brubaker und Sean Phillips zeigt. Ein schöner Comic, gelesen von Thomas Wörtche.
Read More Was taugen sogenannte Klassiker heute noch? Sind sie museal? Oder doch noch aktuell? Ab jetzt unregelmäßig, aber kontinuierlich am Krimi-Samstag im Check: Klassiker. Heute: Ross Thomas. Von Thomas Wörtche
Read More Keine abgedroschene und inhaltsleere Che-T-Shirt-Romantik, aber ein wichtiges, lange vergessenes Stück Literatur, das von hoch organisierten Bildern und Textsplittern lebt. Von Thomas Wörtche
Read More ...heißt die neue Kolumne am Samstag, die sich in unregelmäßiger Folge glossierend mit den materiellen Bedingungen von Kriminalliteratur befasst – also mit Markt, Multiplikatoren, Machinationen und anderen profanen Dingen. Von Thomas Wörtche
Read More Feinste Kriminalliteratur mit V-Effekt und Bildern – Berlinoir sieht aus wie Berlin. Beinahe wenigstens. In Berlinoir geht es zu wie in Berlin, damals und heute. Beinahe wenigstens. In Berlinoir gibt es Mächtige und Ohmächtige. Beinahe wie im richtigen Leben. Berlinoir ist aber noch viel mehr: Ein grandioser Vampir-Thriller-Polit-und-Serialkiller-Comic, von Reinhard Kleist und Tobias O. Meissner. Von Thomas Wörtche Früher, als im Viktorianismus auch die Neurosen noch in vorbildlicher Ordnung waren, trugen die Vampire die Geschlechtswerkzeuge im Gesicht und ergingen sich in dentaler Doppelpenetration. Das machte sie zu tollen Hechten, damals,
Read More Seit seiner ersten großen Veröffentlichung, also seit den Tales of Error (1989), gehört der Zürcher Thomas Ott zu den ganz Großen der graphic novel. Von Thomas Wörtche
Read More Was ist das denn? Katalanischer postmoderner Unfug, die neue Offenbarung des Kriminalromans, ein fahler Scherz oder ein nettes Lektürevergnügen von fast 600 Seiten? „Im Namen des Schweins“ heißt das dickleibige Teil, stammt von Pablo Tusset und ist vornehmlich sehr eigen. Von Thomas Wörtche
Read More Warum das Gewaltmonopol des Staates ein extrem sinnvolles Prinzip ist, verdeutlich ein Blick in Kyle Cassidys Bildband „Bewaffnetes Amerika“. Von Thomas Wörtche
Read More Am Anfang ist alles ganz einfach: In einer Provinzstadt in Indiana bezieht ein Heckenschütze Stellung in einem Parkhaus und beginnt, auf Passanten zu feuern. Von Thomas Wörtche
Read More Mit zehnjähriger Verspätung bringt die nette, kleine Funny-Crimes-Edition im netten, kleinen Shayol Verlag einen weiteren Roman aus der Matt-Scudder-Serie von Lawrence Block. Von Thomas Wörtche
Read More Arthur Fellig (1899-1968) gehört zu den wichtigen Bilder-Machern des 20. Jahrhunderts. Von Thomas Wörtche
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