All posts by Thomas Woertche

Posted On August 2, 2014By Thomas WoertcheIn Bücher, Crimemag

Olen Steinhauer: Die Kairo-Affäre

Wir müssen draußen bleiben … – Die schärfsten Kritiker der Amis sind oft die Amis selbst. Gerade im Politthriller hat diese Haltung eine lange und großartige Tradition – denken wir an Autoren wie Ross Thomas, James Grady oder Robert Littell. Natürlich steht auf deren Büchern nicht „US-Kritik“ drauf … ihr kritischer Ansatz sitzt tiefer und funktioniert auf mehreren Ebenen. Und genau deswegen ist Olen Steinhauer dieser Tradition zuzurechnen. Das belegt auch sein neues Buch „Die Kairo Affäre“. Thomas Wörtche hat es gelesen. Eine wesentliche Qualität von Olen Steinhauers Politthrillern lagRead More
Killer gesucht, erstklassige Sozialleistungen geboten – Gangsterromane aus dem UK sind immer sehr willkommen, weil sie meistens nicht so tun, als ob das organisierte Verbrechen gleich „la mafia“ sein müsste. Außerdem bilden sie ein sinnvolles Gegengewicht zu der Flut der Polizeiromane mit ihren ganzen benevolenten Verbrechensbekämpfern und -aufklärern. Die Tradition ist aber fruchtbar – und manchmal kommen ganz wunderliche Bücher dabei raus: Malcolm Mackays „Der unvermeidliche Tod des Lewis Winter“ ist so ein Ding. Thomas Wörtche hat es gelesen und ist verblüfft. Was für ein Wirrwarr der Paratexte. Hinten draufRead More

Posted On März 1, 2014By Thomas WoertcheIn Bücher, Crimemag

Eyre Price: Road Kill

Crossroads, revisited − Natürlich gehört das alles zusammen: Blues, Road Movies, Roman Noir, Comics, Gewalt, Tempo und satanische Vergnügungen. Standardthemen der Popkultur, die man immer wieder neu kombinieren und ausprobieren kann. Wenn man es kann. Eyre Price kann es, wie man an seinem Debüt „Road Kill“ sehen kann. Thomas Wörtche freut sich. Irgendwann in den 1930er Jahren hat der Musiker Robert Johnson an einer Straßenkreuzung in Clarksdale, Mississippi, um Mitternacht seine Seele dem Teufel verkauft und wurde daraufhin der wichtigste und beste Bluesmusiker aller Zeiten. Eine schöne Legende, ein GrundlagenmythosRead More

Posted On Februar 1, 2014By Thomas WoertcheIn Bücher, Crimemag

Don Winslow: Vergeltung

PFA, VTT, MAM, EKIA, BoNT, CRRC und die anderen kleinen Strolche ‒ Großes Getöse in den letzten Tagen um Don Winslows neues Buch „Vergeltung“. Nachdem TW (Deutschlandradio Kultur) und Tobias Gohlis (TG-Blog) kritisch vorgelegt hatten, gab es eine schöne Gegenrede von Marcus Müntefering (SPON) und ansonsten viel Ratlosigkeit und Gefühligkeitsgedöns. Thomas Wörtche hat noch ein paar Gründe mehr, Winslows Werk suspekt zu finden. Irgendwie fühlt man sich verpflichtet, erst einmal zu Protokoll zu geben: Don Winslow ist spätestens nach seinem kapitalen Roman „Tage der Toten“ einer der wichtigsten und bestenRead More
Wer die Amsel tötet … José Muñoz & Carlo Sampayo haben ein großes, neues Album vorgelegt: „Carlos Gardel. Die Stimme Argentiniens.“ Verbrechen, Musik und Politik gehören bei ihnen immer zusammen – so auch hier. Thomas Wörtche über zwei hierzulande immer noch sträflich unbekannte Künstler und ihre listige Sabotage an verdächtigen Denkschubladen. José Muñoz (Bild) und Carlos Sampayo (Text), die beiden Argentinier aus Buenos Aires mit Wohnsitz in Italien resp. Spanien, gehören zu den großen Konzeptkünstlern des Comics, die endgültig die Auseinanderdividierbarkeit von Bild und Text in dieser Kunst beendet haben.Read More

Posted On November 30, 2013By Thomas WoertcheIn Crimemag, Editorial

Editorial, 30.11.2013

Liebes CrimeMag-Publikum, das deutsche Fernseh’ und das Kriminal, nicht unbedingt eine problemlose Angelegenheit – Ulrich Noller hat sich mit der Fernseh- und Buchautorin Dinah Marte Golch über die Quadratur des Kreises unterhalten. Die einzige Möglichkeit, überhaupt ein echter Grimmi-Autor zu werden, erfahren wir, wo sonst, bei Carlos. Zoë Beck hat „Das Komplott“ von John Grisham gelesen, mit erhobener Augenbraue. Polittriller und die sie generierenden Realitäten sind sowieso ein Schwerpunkt beim CrimeMag – Alf Mayer bespricht heute zusammenfassend die neuen Romane von John Le Carré („Empfindliche Wahrheit“), Frederick Forsyth („Die Todesliste“)Read More

Posted On November 9, 2013By Thomas WoertcheIn Bücher, Crimemag

Robert Harris: Intrige

J’accuse – Émile Zolas „J’accuse“ ist mit dem Namen Alfred Dreyfus notwendigerweise verbunden. Um was es bei der „Affäre Dreyfus“ genau ging, weiß man vielleicht nicht mehr so genau. Man weiß nur, dass Zola als moralische Instanz die Mächtigen seiner Zeit angeklagt hat. So was passiert laufend, und – Stichwort: NSA, Snowden etc. – immer mehr. Ein cleverer Belletrist wie Robert Harris lässt sich so eine Chance natürlich nicht entgehen und rollt den Fall Dreyfus unter modernen Auspizien wieder auf. „Intrige“ heißt der Roman – Thomas Wörtche hat ihn mitRead More
Kriminalleihbücher – Ja, das gab’s mal, Leihbüchereien, in denen man sich für wenig Geld mit Lektüre versorgen konnte. Ein El Dorado für empirische Leserforschung, denn jetzt ist gerade eine Bibliographie dieser Fossile erschienen: Herbert Kalbitz/Dieter Kästner: Illustrierte Bibliographie der Leihbücher 1946 – 1976. Teil 1: Kriminalleihbücher. Kein Angst, das ist kein dröger Listen-Kram, sondern ein prächtiges Bilderbuch. Thomas Wörtche schwelgt ein wenig. Wie heißt es so schön esoterisch: Der Weg ist das Ziel. Im Fall von Herbert Kalbitz’ und Dieter Kästners „Illustrierte Bibliographie der Leihbücher 1946 – 1976. Teil 1:Read More

Posted On Oktober 19, 2013By Thomas WoertcheIn Crimemag, Kolumnen und Themen

Laudatio auf Patrícia Melo

Patrícia Melo hat auf der Buchmesse den „LiBeraturpreis“ für ihren Roman „Leichendieb“ (Rezension bei CrimeMag) erhalten. Die Laudatio­, die sich nicht nur mit diesem Roman, sondern mit dem Gesamtwerk von Patrícia Melo beschäftigt, hielt in Frankfurt Thomas Wörtche: Liebe Patricia, eigentlich ist es ja ein kleiner Skandal, dass erst Dein sechstes Buch auf dem deutschen Markt den Anlass für die Laudatio bietet, die eigentlich für jedes andere auch fällig gewesen wäre. Denn dieser neueste Roman, „Leichendieb“, führt ein Projekt in acht Teilen weiter (zwei Teile, die Romane „Mundo Perdido“ undRead More
Inszenierte Realität ‒ Mit seinen Fotos des nächtlichen Paris hat der in Ungarn geborene Fotograf Brassaï wesentlich zur Ikonografie des letzten Jahrhunderts beigetragen. Eine Besprechung von Thomas Wörtche. Zwischen 1929 und 1934 hat Gyula Halász (1899–1984), der unter dem Namen Brassaï weltberühmt werden sollte, eine ganze Serie von Schwarz-Weiß-Fotos gemacht, die allesamt das nächtliche Paris zum Thema hatten. Veröffentlich in drei Fotobänden: „Paris de nuit“ (1932), „Voluptés de Paris“ (135) und dann – mit erheblicher Verspätung „Le Paris secret des années 30“ (1976). Jetzt haben Sylvie Aubenas und Quentin BajacRead More

Posted On August 24, 2013By Thomas WoertcheIn Bücher, Crimemag

Max Wilde: Schwarzes Blut

Slish-slash – Eimerweise Menschenfetzen, meterlange Gedärme, das Grauen, Horror & Kreisch – da sind Kettensägenmassaker Kinderkram dagegen. „Schwarzes Blut“ – ein Roman von Max Wilde, den man ansonsten als Roger Smith kennt. Der eigentliche Roger Smith, wie Thomas Wörtche meint. Die erfolgreichen Südafrika-Thriller von Roger Smith sind clever gemachte Reißer, bei denen der hysterische Unterton stört, mit dem Smith die „Angst vorm schwarzen Mann“ inszeniert (Rezension bei CULTurMAG) und in schicke Metzelgemälde verwandelt. Das lässt sich gut als „knallharten“, „kompromisslosen“ Realismus ans schaudernde Publikum verkaufen, das gerne seine noch so krausen Afrika-BilderRead More

Posted On August 17, 2013By Thomas WoertcheIn Bücher, Crimemag

Mariusz Czubaj: 21:37

Polnischer Mainstream ‒ Gesellschaften im Umbruch produzieren meistens spannende Kriminalliteratur. Manchmal mit eigenen Themen und Strukturen. Manchmal aber auch schon für den internationalen Markt stromlinienförmig designt. Möglichst überall gelesen und verstanden werden zu wollen ist nichts Schlimmes, au contraire. Nur manchmal hapert es noch ein wenig mit der Balance. Mariusz Czubajs Roman „21:37“ ist so ein Fall. Eine Besprechung von Thomas Wörtche. Kriminalliteratur hat als globales Verständigungssystem ein paar einfache Figuren und Standardsituationen entwickelt, die nationale, regionale und kulturelle Unterschiede integrieren können. Etwa so: Menschen werden mit Plastiktüten erstickt undRead More

Posted On Juni 8, 2013By Thomas WoertcheIn Bücher, Crimemag

John le Carré: Der Spion, der aus der Kälte kam

Undercover – John le Carrés Polit-Thriller „Der Spion, der aus der Kälte kam“ von 1963 ist sicher einer der berühmtesten Romane des 20. Jahrhunderts. Er begründete le Carrés internationale Karriere und löste nicht nur die naiven James-Bond-Märchen ab, die damals das Bild der Spionageliteratur prägten, sondern begründete eine neue Sicht auf die Welt. Thomas Wörtche hat den Roman nach „hundert“ Jahren noch einmal gelesen. Ob „Der Spion, der aus der Kälte kam“ heute noch bei einem breiten Publikum einer der bekanntesten Romane des 20. Jahrhunderts ist, darf man bezweifeln. InsofernRead More

Posted On Juni 1, 2013By Thomas WoertcheIn Crimemag

Geburtstagswünsche für den Krimivogt

Der Krimivogt Wenn man mit Jochen Vogt, der seine Mails als „Adjunct Professor of German Studies, Duke University, Durham NC/Professor emeritus, Universität Essen“ signiert, bei einem Glas Rotwein zusammensitzt, gesteht er schon mal, dass er eigentlich immer gerne Journalist geworden wäre. Auf seine alten Tage hat er dann doch die Kontakte zur WAZ aktiviert und schreibt dort skeptisch, amüsiert, liebevoll über das Genre. „Krimi kann alles“ – davon war er seit den Tagen fest überzeugt, als er, noch ein junger Forscher, den Eilzug Göttingen-Adelebsen-Essen immer mit einem Krimi als BegleitungRead More

Posted On Mai 25, 2013By Thomas WoertcheIn Bücher, Crimemag

Olen Steinhauer: Die Spinne

Für kompetente Leser – Als wir Milo Weaver in „Der Tourist“ kennenlernten, war er fertig und ausgebrannt, in „Last Exit“ hatte er glatt einen Auftrag sabotiert und jetzt, in „Die Spinne“, darf er nicht seinen Rückzug genießen, sondern muss wieder in die Eisen steigen. Mit der Weaver-Trilogie hat Olen Steinhauer den guten, alten, klassischen Spionageroman wieder zum Leben erweckt. Ein paar Bemerkungen von Thomas Wörtche. Polit-Thriller sind ein bisschen die Rolls-Royce der Kriminalliteratur. Sieht man von ein paar schlichten patriotischen Gemütern wie Tom Clancy ab, so sind Polit-Thriller die DomäneRead More

Posted On Mai 18, 2013By Thomas WoertcheIn Bücher, Crimemag

Patrícia Melo: Der Leichendieb

Die Deregulierung der Werte – Patrícia Melos neuer Roman „Leichendieb“ brilliert mit allen Stärken der brasilianischen Autorin, die längst ins globale Pantheon gehört – mit Witz, Intelligenz, Eleganz und dem ganz bösen Blick für den Wahnsinn der Welt. Thomas Wörtche freut sich. Was für ein mieser Typ, dieser Ich-Erzähler ohne Namen, der eher aus Zufall als aus krimineller Energie zum „Leichendieb“ wird, der nächtens einen stinkenden Kadaver ausgräbt, um … Seit ihrem ersten Welterfolg „O Matador“ sind Fieslinge das Lieblingssujet der brasilianischen Schriftstellerin Patrícia Melo, von der nun endlich wiederRead More

Posted On März 23, 2013By Thomas WoertcheIn Bücher, Crimemag

Sara Gran: Das Ende der Welt

Sara! Gran! Kriminalliteratur ist ein sich stets neu erfindendes System. Selbst Schrott-Lawinen, Dumpf-Tsunamis, middle-of-the-road-Langweiler, lächerliche Pseudoavantgarde, Wannabe-Murks und Verblödelung kriegen es nicht tot. Innovationen kommen aus unerwarteten Ecken und sorgen für Verwirrung. Dafür sind Sara Grans Romane um die Privatdetektivin Claire DeWitt ein schönes Beispiel. Der neue Roman heißt „Das Ende der Welt“ – Thomas Wörtche hat ihn gelesen. „Das Ende der Welt“ ist der zweite Roman um die sich selbst megaloman-ironisch die „beste Detektivin der Welt“ nennende Claire DeWitt. Der Vorgänger, „Die Stadt der Toten“, wurde entweder (zu Recht)Read More

Posted On März 9, 2013By Thomas WoertcheIn Bücher, Crimemag

Elmore Leonard: Raylan

„Sie sind der, der die Krankenschwester erschossen hat …“ Stimmt, das ist Raylan, der coole US-Marshal Raylan Given (von Timothy Olyphant gegeben), den Fernsehschauer aus „Justified“ kennen, einer Serie, die ihren Ursprung in einer Kurzgeschichte von Elmore Leonard hat, in der der smarte Marshal ohne nennenswerte Tötungshemmung zuerst auftaucht. Jetzt gibt es Raylan Given, der im sehr unglamourösen und von der Krise schwer gebeutelten Bergbaugebiet von Kentucky seines Amtes waltet, als Romanfigur. Obwohl – wie alles bei Großmeister Leonard – ist auch die Bezeichnung „Roman“ mit der gebotenen Skepsis zuRead More

Posted On Februar 2, 2013By Thomas WoertcheIn Bücher, Crimemag

Charles Cumming: Die Trinity Verschwörung

Der sechste Spion und der lupenreine Demokrat – Ein „Vox-Top-Thriller“ Aufkleber vorne drauf (das Gütesiegel für meist besonders bescheuerte Stangenware) und ein Bourne-affiner Titel, so kommt Charles Cummings Roman „Die Trinity-Verschwörung“ daher. So gesehen eine deutliche Kauf-Warnung. Aber never judge a book by its cover und so hat Thomas Wörtche eine freudige Überraschung überlebt. Der Kalte Krieg ist längst Geschichte, sein literarischer Wegbegleiter der Polit-Thriller beziehungsweise der Spionageroman blüht und gedeiht prächtig. Zwar laufen die Konfliktlinien nicht mehr so eindeutig zwischen Ost und West, aber hin und wieder gibt esRead More
Überwachen und töten – Armin Krishnan, Professor für „Security Studies“ an der University of Texas hat mit „Gezielte Tötung“ einen klarsichtigen Essay darüber vorgelegt, was avancierte Militär-, Aufklärungs- und Überwachungstechnik aus- und anrichten kann und wird. Thomas Wörtche gruselt sich … Der Untertitel des Buches „Die Individualisierung des Krieges“ (der mit dem Untertitel auf dem Umschlag des Buches: „Die Zukunft des Krieges“ nicht ganz kongruent ist) führt ein wenig in die Irre. Denn um regelrechte Kriege, wie sie Staaten gegen Staaten führen, geht es hier weniger: Staaten befinden sich oftRead More

Posted On Januar 9, 2013By Thomas WoertcheIn Film/Fernsehen, Litmag

TV-Tipp: „The Art of Spain“ (BBC World News)

Kulturhistorische Verbeugung – Am 12. Januar startet auf BBC World News eine wunderbare 3-teilige Dokumentation mit dem Titel „The Art of Spain“ – eine kulturhistorische Verbeugung vor einem Land, das im Moment gerade aus Gründen von Gier und Klassenkampf von oben abgewickelt wird. Im coolen BBC-Stil gehalten … „In Spanien wurden die großen Kämpfe der zivilisierten Welt ausgetragen: Moslems gegen Christen, Katholiken gegen Protestanten, Faschisten gegen Kommunisten. Kaum einer weiß, dass Spanien früher einmal Al-Andalus war, der größte und aufgeklärteste arabisch-islamische Staat auf europäischem Boden. In diesem erstaunlichen Land undRead More
Desaster und Fotos – Craig Robertsons Roman „Snapshot“ erzählt vom Fotografieren von Leichen und Katastrophen, als ob es um die im Bild festgehaltenen Tragödien von Enrique Metinides ginge. Eine Rezension mit einem Exkurs von Thomas Wörtche. Es zieht sich durch die Zeiten – das Bedürfnis der Menschen, Elend, Gräuel und Tod wirklichkeitsgetreu im Bild festzuhalten und irgendwo noch eine ästhetische Dimension darin zu suchen. Das geht von Jacques Callots Stichen aus dem Dreißigjährigen Krieg, Goyas „Desastros de la Guerra“ über die in ihrer ikonographischen Wirkung nicht zu überschätzenden s/w-Fotos desRead More

Posted On Dezember 1, 2012By Thomas WoertcheIn Bücher, Crimemag

Rick De Marinis: Götterdämmerung in El Paso

The Crystal Frontier – Endlich mal wieder ein hardboiler aus harten Gegenden am Rio Grande. Toughe Kerle, coole Ladies, große Kaliber und starke Drinks! Ayyy, hombre! Wenn nur nicht der Wagner’sche Titel „Götterdämmerung in El Paso“ wäre, denn so heißt Rick De Marinis‘ neuer Roman. Thomas Wörtche hat sich blendend amüsiert … Hoffentlich ist der Spruch auf dem Cover von Rick De Marinis „Götterdämmerung in El Paso“, der Roman versöhne Hardcore mit Metaphysik, ironisch gemeint. Denn weder das eine noch das andere hat etwas mit diesem großartigen Stück Kriminalliteratur zuRead More

Posted On November 24, 2012By Thomas WoertcheIn Comic, Crimemag

Paolo Bacilieri/Matz/Daniel Chavarría: Adiós Muchachos

Fröhlicher Zynismus – Darf man leichte Komödien con Leiche im verfallenden Kuba der 2000er Jahre ansiedeln? Klar, wenn man es so gut kann wie Paolo Bacilieri und Matz in ihrer Comic-Umsetzung von Daniel Chavarrías „Adiós Muchachos“, findet Thomas Wörtche … Alicia hat einen hübschen Hintern und lange Beine, die in Kombination mit einem Miniröckchen auf dem Fahrrad taktisch klug eingesetzt bei manchen Herren am Steuer Irritationen auslösen. Die Folge: leichte Fahrfehler, leichte Unfälle und schon hängen die Typen bei Alicia am Haken und werden abgeschleppt, umgarnt, umcirct und natürlich ausgenommenRead More

Posted On November 24, 2012By Thomas WoertcheIn Mitarbeiter

Thomas Wörtche

Thomas Wörtche Schreibt über Bücher, Bilder und Musik. Lebt und arbeitet in Berlin. Zu den CULTurMAG-Beiträgen von Thomas Wörtche, zu Thomas Wörtches Beiträgen zur Kriminalliteratur bei Kaliber38. Bild: L.G. BauerRead More

Posted On November 21, 2012By Thomas WoertcheIn Musikmag

Tony Bennett: Viva Duets

Manchmal kann man sich den unoriginellen Aufmacher nicht verkneifen, aber wer mit 86 Jahren eine neue CD mit dem Titel „The Best Is Yet To Come“ aufmacht, ist einfach cool. Von Thomas WörtcheRead More