Fix Zone

Remembering Wolfgang Hilbig

Redaktion: 

Eine Archivreise zum Todestag von Wolfgang Hilbig * 31. August 1941 in Meuselwitz; † 2. Juni 2007 in Berlin

Sostenuto für Wolfgang Hilbig
Essay von André Schinkel
Fixpoetry | Dezember 2013

Wolfgang Hilbig in der Wohnküche seiner Mutter. Foto: Dietrich Oltmanns Zwischenspiel: Notturno da capo al fine. Hier ist es endlich still. Die Dinge schweben über ihren verlassenen Schatten. Das Schweigen repariert die Trommelfelle, vergilbt über dem Kopf zu einer höheren Stille. Der Pfeilschaft in der Schulter, noch eben ein rasender Schmerz, blinkt jetzt und blakt wie ein ehernes Talglicht, dem sich nun die Luftzufuhr Stück für Stück in die Leere entzieht. Du schwebst, wie die Dinge betrachtest du deinen Schatten ... weiterlesen

*

WERKE 3
Wolfgang Hilbig Jörg Bong u.a. (Hg)
Wo die Minotauren weiden von André Schinkel
Fixpoetry | März 2011

Nach der Herausgabe sämtlicher Gedichte sowie einem gedrängten ersten Band mit Erzählungen und Kurzprosa dringt der S. Fischer Verlag nun im dritten Band, enthaltend die Novellen „Die Weiber“, „Alte Abdeckerei“ und „Die Kunde von den Bäumen“, ins Zentrum der Visionen Wolfgang Hilbigs vor. Sie gehören zum Dunkelsten, Metaphern- und Rätselreichsten, was der Dichter an Prosa schuf. Zeitgleich sind sie als Sittenbilder einer zerbrechenden Ära zu lesen ... weiterlesen

*

Wolfgang Hilbig
Jörg Bong u.a.(Hg)
WERKE 2: ERZÄHLUNGEN UND KURZPROSA
Anschreiben gegen die unendliche Müdigkeit von Karin Lohse
Fixpoetry | Juli 2009

Die Metapher des Grases schlägt von der ersten der nachgelassenen Erzählungen einen Bogen zur letzten und verbindet sie mit den schon publizierten Texten. Das „unsterbliche Gras“ aus der 1992 entstandenen Erzählung ‚Grünes, grünes Gras’ stillt durch seine Verlorenheit an die Zeit auch in „Schläfriges Gras“ die endlose Müdigkeit des einsam Schreibenden. „Es schläft sich gut in diesem Gras“ heißt es dort und weiter: „Aber ich schlafe nicht, ich habe kalte Gedanken im Kopf.“  ... weiterlesen

*

Wolfgang Hilbig
Werke
Jörg Bong (Hg) u.a.
Saturnische Ellipsen von André Schinkel
Fixpoetry | Juni 2009

Neben der neuerlichen Erhebung zu den  Hilbigschen Orten und Motiven ist es das Gedicht, das ins Zentrum der Hilbig-Forschung zu rücken scheint, die dabei Erstaunliches zu Tage fördert. Sie präsentiert, vom früh-pathetischen Aufbruch in der Sammlung „Scherben für damals und jetzt“ bis zu den späten Palimpsesten, den ‚Saturnischen Ellipsen‘ des Büchnerpreisträgers Wolfgang Hilbig einen künstlerischen Werdegang, wie er in der Literatur am Jahrtausendbruch ... weiterlesen

*

Wolfgang Hilbig
Werke | Gedichte
Jörg Bong (Hg) u.a.
Das Rätsel fängt an aus sich selber zu singen von Wolfram Malte Fues
Fixpoetry | Juni 2009

Die Sprache der Literatur kann, so Wolfgang Hilbig, keine Aufgaben für die Gesellschaft lösen; sie kann ihr aber ihre noch ungelösten Aufgaben stellen. Wird diese Sprache zur Form der Matière de la Poésie, macht sie sich fähig und bereit zur Formierung und Formulierung a priori nicht lösungsförmiger, dem Funktions-Zusammenhang von Problem und Lösung nicht gehorchender Aufgaben. ... weiterlesen

 

 

 

Mehr aus der Fix Zone



Dezember 2016



November 2016



Oktober 2016



September 2016



August 2016



Juli 2016



Juni 2016



Mai 2016



April 2016



März 2016



Februar 2016



Januar 2016