Weiß zu sehen
Berenice Abbott, Flatiron Building, 1938 © Berenice Abbott / Commerce Graphics, courtesy Howard Greenberg Gallery, NY.
Neue Ausstellung der Berliner Festspiele im Martin Gropius Bau: vom 01. Juli an mit Einblicken in das fotografische Œuvre einer großen Künstlerin:
„Fotografie bringt dir nicht bei, wie du deine Gefühle ausdrückst, sie bringt dir bei zu sehen.“
Berenice Abbott
Berenice Abbott (1898 – 1991) zählt zu den wichtigen Fotografinnen des 20. Jahrhunderts. Sechs Jahrzehnte fotografierte sie. Der Martin-Gropius- Bau widmet ihr nun eine Ausstellung mit rund 80 Aufnahmen. Gezeigt werden ihre berühmten ikonischen Bilder der Serie „Changing New York“, frühe Portraits und ihre Pionierarbeiten als Wissenschaftsfotografin.
Geboren in Springfield, Ohio, studiert Berenice Abbott zunächst Journalismus an der Ohio State University, Columbus, bevor sie im Jahre 1918 nach New York zieht, um in das Fach Bildhauerei zu wechseln. Sie gehört zur New Yorker Bohème, teilt sich ein Appartement mit der Schriftstellerin Djuna Barnes und lernt die Dadaisten Marcel Duchamp und Man Ray kennen, die im Begriff sind, in die Hauptstadt der Moderne, nach Paris, zu ziehen.
1921, damals 22-jährig, zieht auch Abbott nach Paris, um dort weiter Bildhauerei zu studieren. Mittellos trifft sie Man Ray, der just für sein Portraitstudio einen Assistenten oder eine Assistentin sucht. Abbott beginnt für ihn zu arbeiten und entdeckt ihr Talent als Fotografin. Ihre erste Einzelausstellung hat sie 1926 in der Pariser Galerie „Au Sacre du Printemps“ mit Portraits von Künstlern und Literaten der Pariser Avantgarde.
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