Wortreiches Erbe
Diese Fotografie von Roger Melis aus dem Jahr 1977 zeigt die Schriftstellerin Sarah Kirsch (*1935) auf einem Holzkistenstapel. Wenig später reist Sarah Kirsch aus der DDR aus. Quelle: Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
Ein Besuch in Tielenhemme und Nachgelassenes und Unvollendetes der Dichterin Sarah Kirsch – ein Hörabend von Noemi Schneider im Deutschlandfunk Kultur, am Freitag, den 04.05. um 19:30 Uhr.
Am 5. Mai 2013 starb Sarah Kirsch. Den Nachlass verwaltet ihr Sohn, der noch immer in dem alten Schulhaus in Dithmarschen lebt.
Betritt man das alte Schulhaus in Tielenhemme hinter dem Eiderdeich, scheint es so, als sei die Hausherrin nur kurz spazieren gegangen. Auf ihrem Schreibtisch liegen Blätter mit unvollendeten Sätzen, in den Schubladen Manuskripte, auf dem Dachboden Aquarelle und Gedichte. Fünf Jahre nach dem Tod der Dichterin Sarah Kirsch lässt sich Noemi Schneider von Kirsch’s Sohn und Nachlassverwalter Moritz Kirsch durch das alte Haus führen, in dem jeder Winkel eine Sarah-Geschichte erzählt. Aus den anekdotenreichen Erinnerungen des Sohnes entsteht ein sehr persönliches und lebendiges Bild der Dichterin, ihrer Arbeits- und Lebensweise. Der radiophone Rundgang wird durch Auszüge aus Kirschs posthum veröffentlichten Werken (Tagebüchern, Gedichten und Originalaufnahmen aus der Frankfurter Poetik-Vorlesung) ergänzt. Die Reise endet im Garten am Grab der Dichterin, mit Ausblicken in die Zukunft.
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