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Samstag, 15. März 2014

Tierisches Opava

Lange Nacht der kurzen Texte in Opava. Zwei Nächte, zwei Workshops, jede Menge Texte. Tina hat geladen und organisiert - vielen Dank! - und Opava (Troppau) hat sich von seiner sonnigsten Seite präsentiert.
Wien-Breclav-Ostrava-Opava (4 Stunden, zwei Zwischenstopps, ein Radegast). Da ich mich ja momentan mit Wolpertingern befasse (siehe: http://wolpertingerschnitzeljagd.wordpress.com), kam mir das Tierische dieser Stadt sehr entgegen und es entstanden so einige Texte (abseits der Workshops). In den Workshops natürlich auch. Zum Beispiel dieser:
Oh nein - ein WS-Liebesgedicht - oh doch!


O lila Liebe Angelie
und ach du lieber Scholli
Ein Hundgedicht wird das wohl nie
O nein, im Ernst verroll di
Du Kaktusdepp, du keine Ahnung
Du Scheibenkleister-Rasterfahndung
Du Schokotorten-nachts-Verputzer
Du moneybankaccount-Benutzer
Du Wörterbücherschluck-und-schnapper
Du Stammbaumwurzeln-Schnitt-Abkapper
Du keine Ahnung, was weiß ich
Ich mach's kurz: Ich liebe dich!
Oh nein!
Oh doch!
Du bist mir mein Tag-und-Nacht-Vergissmeinnichtstraußbinder
Ich bin dir dein Sonnenschein-togogogo-Erfinder
Du bist mir mein Morgenmuffelwegküssdoppelmocca
Ich bin dir dein Schüttelrüttet-mach-dich-rund-um-locker
Du bist mir mein Spülmaschinen-ein-aus-Lader
Das ist mal eine ehrliche Ansage!
Ich bin dir dein See, dein Fluss, dein Strom zur Herzschlagader
Du bist mir mein Schnellkoch-Eintopf-satt-Gericht
Bin ich dir am Ende leicht zu schlicht?

Donnerstag, 4. April 2013

Troppautsch und Hupfingatsch

20 Jahre Österreichbibliothek Opava und ich als Textbeitrag zum Festakt der Verlängerung dieser Kooperation. Schön. DankÖ. Poetry Show in der Uni-Aula. Uni gibt es erst seit 1991 hier, wichtig war die Stadt aber schon immer. Quasi Schlesische Hauptstadt Österreichs. Recht viele Spuren aus dem Zeitalter Maria Theresias und auch die Uni selbst (zwar über die ganze, kleine - 60.000 Einwohner - Stadt versträut) in einem Barock-Palais. Auch schön. Wetter: nicht schön. Aber hier soll nicht darüber lamentiert werden. Ein Foto muss genügen. Am Foto auch ersichtlich, dass es in Opava einige Bausünden der Nachkriegszeit gibt, was damit zu tun hat, dass recht viel Industrie hier angesiedelt ist und war und die beschert der Region nicht grad gute Luft, bzw. bescherte ihr im Krieg viele Angriffe aus der
Tina, Rostia und Rathaus
Luft und außer dem Rathaus (schön) war so ziemlich alles in Schutt und Asche.
Interessant, dass es ein eigenes Tourismusprospekt mit dem Titel "Fortifikation und militärische Denkmäler in Troppauer Region bzw. spielen Sie einen Verteidiger" gibt. Da erfährt man dann so Dinge wie die Schussweite einer Haubitze 38+ (11950 m) und die Kadenz pro Minute. Für mich war Kadenz ja bisher immer noch positiv belegt. Aber die Kadenz 600 einer Maschinenpistole schüchtert schon ein. Nicht schön, nur ganz schön skurril, derartiges Infomaterial. Ach ja, Opava hat eine tolle Entstehunglegende, in der Pfaue die Hauptrolle spielen. Das ist doch mal was!
Heute Ostrava. Da war ich letztes Jahr schon mal. In 39 Minuten geht's los. Also nichts wie auf.