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Donnerstag, 13. Februar 2020

Stainach-Irdning-Pürgg

Mit großem Bedauern geben wir kund, dass am Dienstag, den 12. Februar 2020 um 15Uhr30 im Gymnasium Stainach unsere liebe Freundin und Mutter unzähliger Seiten, die von uns allen geschätzte Schreiblust von uns gegangen ist. Ihr plötzliches Ableben traf uns alle unvermittelt und hart. Die Schreiblust bescherte uns viele schöne gemeinsame Stunden und ist leider für immer futsch. Wir verabschieden uns von der geliebten Freundin und Mutter im Rahmen eines Poetry Slams im ccw und zwar am Freitag, den 13. März 2020. Wir bitten, von Blumenspenden abzusehen, freuen uns aber, wenn Sie alle Ihre Freundinnen und Freunde mitnehmen, um für die Schreiblust ein letztes großes Fest abzuhalten. Der Leichenschmaus wird ausschließlich in flüssiger Form gereicht werden, aber ausreichend vorhanden sein. Auf Ihre Teil- und Anteilnahme freut sich die Trauergemeinde rund um Papa Slam.

Donnerstag, 29. März 2018

Der Vollmond rückt an. Vollmondphasen sind meine Hauptschreibphasen. Da heule ich den großen Himmelkäse an und schreibe wie wild. Die letzte dieser Phasen hatte ich in Stainach zu überstehen. Da drängte sich mir dieses Bild auf.

Ich muss dazu sagen, dass ich mit einer derartigen Blumengießkanne groß geworden bin. Ja, meine Mutter hatte eine solche und so schleuderte mich der Anblick sofort in die Kindheit zurück.

Umfrage: Wer hatte zuhause auch eine derartige Gießkanne? Ich bin gespannt.

Überschrift zu diesem Zum-Bild-Text:
Das Gießkannenumkehrprinzip

Mann im Rock mit Hut stopft Gieskannenhals
Dem Gießkannenhals fehlt der Kopf
Der Beregnungsfunktionskopf

Freitag, 3. April 2015

Das Seufzen nach Aist in Irdning

Stainach, das
(drei bekannte Bedeutungen)

1) Das Stainach ist das Seufzen der Steine. "Das Seufzen der Steine" ist ein Klassiker der Postmodernen Literatur österreichischer Provenienz und wurde in den Jahren 1983-1986 von Hildegard Sacknaht verfasst, fristete allerdings zwei Jahrzehnte lang ein Schubladendasein (Sacknaht verschickte das Manuskript an 34 Verlage, bekam 19 Absagen, 14 Verlage meldeten sich gar nicht, ein Verleger sah sich zwar nicht in der Lage, das Buch zu publizieren, pflegte jedoch bis zum plötzlichen Tod Sacknahts 1999 eine intensive Brieffreundschaft mit der leidenschaftlichen Briefeschreiberin Hildegard Sacknaht).
Hildgard Sacknaht verunglückte bei einem Brückeneinsturz nahe Bruck an der Mur. Im Kofferraum des Unglückswagens befanden sich mehrere gebundene Exemplare des Originalmanuskripts. Der Kleinverlag "Pusteblume" reagierte am schnellsten und schaffte es tatsächlich, "Das Seufzen der Steine" als literarische Sensation in die staunende Literaturlandschaft zu pflanzen. Der Rest ist Geschichte. Mittlerweile gibt es jährlich Sacknaht-Literaturtage in Stainach-Irdning (siehe dritte Bedeutung) und auch eine Sacknaht-Stiftung, die das Vermögen verwaltet und jährlich einen Hangverbauungswettbewerb ausschreibt.

2) Stainach ist auch eine Zeitangabe. 50 Stainach heißt. 50 Jahre nach Aist ("nach Aist" ist ein Anagramm von "Stainach"). Hergott von der Aist lebte im 18. Jahrhundert auf seinem Anwesen im Ennstal als Fürst mit dem Hang zum Unkontrollierbaren. Er lebte die Gottlosigkeit und prägte Wörter und Rituale, die mittlerweile zwar etwas in Vergessenheit geraten sind, aber für einen eingeschworenen "Aist-Kreis" nach wie vor als eine Art Religion gelten.

3) Stainach ist die erste Hälfte des Doppelnamenortes Stainach-Irdning im steirischen Ennstal. In Stainach-Irdning gibt es das wohl beste Bahnhofsrestaurant und direkt gegenüber das großartige ccw (Kulturzentrum Wolkenstein). Auch das Gymnasium dort ist insofern etwas Besonderes, als es jährlich einen mehrtägigen Poetry Slam Workshop mit abschließenden Poetry Slam im ccw ausrichtet.

Ad Foto: Gesehen auf einer Geschäftsfassade im Zentrum von Stainach-Irdning 2014. 2015 wurde die Esoterik aus dem Angebotsprogramm und die Buchstaben von der Fassade genommen. Leider konnte ich davon kein Beweisfoto machen (ein Aufruf an alle Stainach-Irdninger: Bitte schicken! Danke).