1 Kunstpostkarte, 1 Woche, 1 Kolumne, 1 Jahr lang: Ab Juni erscheint bei CULTurMAG wöchentlich für ein Jahr Michael Zellers SEH-REISE in zweiundfünfzig Ausfahrten, ein „Tagebuch in Bildern”: Betrachtungen zu Kunst und Leben, von den ägyptischen Pharaonen über die griechisch-römische Antike und das Mittelalter bis in die unmittelbare Gegenwart. Heute: Mies van der Rohe: Der Pavillon von Barcelona. (Alle Folgen hier). Siebenunddreißigste Ausfahrt An den ersten Besuch im rekonstruierten Pavillon des Ludwig Mies van der Rohe, den er zur Weltausstellung des Jahres 1929 in Barcelona gebaut hat, kann ich mich gut
Read More Geschichte Wir sind die lange Treppe hinaufgelaufen Haben kaum geachtet auf mögliche Details links und rechts, Überraschungen eines Fensters offen zur Welt hinter den Scheiben, Spiegelungen, Reminiszenzen dessen, der vor uns hinaufstieg. Rasch überquerten wir die nutzlose Rast des Treppenabsatzes, liegengebliebene Rosen, alles andere als echt, die Ranken des immer auf seine unauslöschliche Weise blinden Himmels. Wir stiegen und stiegen ewig das Gleiche hinauf, nur wurde das Licht immer schwächer, der Schacht immer tiefer. Übersetzt von Angelica Amman Man glaubt schon einige Dichterinnen und Dichter zu kennen, die mit ihrer
Read More Posted On November 24, 2012By Redaktion CMIn Mitarbeiter
Klaus Kamberger, Nun ja, nach gutbürgerlich humanistischem Abi lautete die Devise halt: Studiere was Nettes, schließe das Ganze möglichst plag-los ab und lasse nebenbei nie nach mit Schreibübungen… Also folgte einer Schreiberlehre bei einer Dortmunder Tageszeitung (die allerdings keine nachhaltigen Spuren hinterließ). Nächste Etappe: Fünf Jahre Verlagslektorat in Frankfurt mit Schwerpunkt auf politischen Taschenbüchern. Danach ein Jahr Cheflektor in Bonn (politisches Treibhaus par excellence). Und dann endlich und unwiderruflich: free-lance, vornehmlich beim Funk, dann und wann TV, Printmedien sowieso. Nebenbei ein paar Dutzend Übersetzungen (Regel Nr.1: Ein Übersetzer muss vor
Read More Ein brodelnder literarischer Dschungel – Mit dem auf Goethes „Wahlverwandtschaften“ verweisenden „Wo Tiger zu Hause sind“ legt der gebürtige Algerier Jean-Marie Blas de Roblés einen ebenso opulenten wie kaleidoskopischen Roman vor, in dem verschiedenste Welten und Zeiten aufeinander treffen. Von Karsten Herrmann Im Zentrum des knapp 800seitigen Romans steht der im brasilianischen Nordosten lebende französische Pressekorrespondent Eléazard. In seiner reich bemessenen Freizeit arbeitet er an der Herausgabe der Biographie des deutschen Jesuiten Athanasius Kircher. Dieser war ein Universalgelehrter des 17. Jahrhunderts, der mit Inbrunst Kuriosa aus aller Welt sammelte und
Read More Deutsche Komik – Mit triefender Nase sitze ich an meinem Schreibtisch, während nur wenige Meter von unserer Wohnung entfernt Alt und Jung dem alljährlichen Karnevalsumzug entgegenfiebert. Es ist Rosenmontag, der Höhepunkt der sogenannten närrischen Saison, und wann wäre die Gelegenheit besser, sich endlich jenem voluminösen Prachtband zuzuwenden, der seit einigen Monaten als attraktiver Blickfang mein Bücherregal ziert. Unter dem munter alliterierenden Titel „Der komische Kanon“ werden Texte deutschsprachiger Erzähler aus fünf Jahrhunderten versammelt, die, so Herausgeber Heiko Arntz, geeignet sein sollen, „hier und heute zu belustigen und zu begeistern“. Und
Read More Posted On November 2, 2011By Redaktion CMIn Musikmag
Zu gewinnen: Der unvergleichliche Senor Coconut ist auf „Around The World“-Tour und CULTurMAG verlost 2×2 Karten für das Berlin-Konzert am 4.11. im Lido! Wer bis 3.11. eine Mail an redaktion@cult-mag.de schreibt, landet automatisch im Lostopf.
Read More Frohe Botschaft Im Freudenhaus des lieben Gotts, da gibt es viele Stuben, ist Raum für Schwanz, ist Platz für Votz’, für Lust mit Maid und Buben. Das Haus betritt der Christ erregt, und da die Zimmer schon belegt, sucht er sein Heil auf Fluren. Kniet mal vor der, beugt sich vor dem – vor Strichern und vor Huren. Bi ist die Sexualität, dreifaltig ist die Güte. Bet’, daß das Haus noch lange steht, und daß es Gott behüte! Da könnten die Herren Bischöfe und Kardinäle wie z.B. Meissner, Krenn, Mixa
Read More Liebes CrimeMag-Publikum, die Sommerpause ist vorbei, der Sommer hoffentlich nicht. CrimeMag steigt wieder ein, volle Kanne. Wir beginnen heute mit einem Amsterdam-Projekt in vier Teilen von Frank Göhre, der einige Zeit dort war und sich die Stadt durch verschiedene Prismen angeschaut, die heute Nicolas Freeling heißen und Janwillem van de Wetering. Nicht gut bekommen ist der Nicht-Sommer dem armen Carlo, weswegen er uns heute mit ein paar spitzen Splittern zur Lage des täglichen Wahnsinns versorgt. Über Petros Markaris und die Finanzkrise haben viele schon geschrieben, als der einschlägige Thriller „Faule
Read More Bloody Chops – kurz, knapp und eher rare, heute von Henrike Heiland (HH), Kirsten Reimers (KR), Claus Kerkhoff (Kerk), Joachim Feldmann (JF) und Thomas Wörtche (TW) Fast, aber nur fast … (HH) Ein Ex-Polizist wird getötet. Hauptverdächtige: seine vierzehnjährige Tochter, die sich ritzt und alle Anzeichen von sexuellem Missbrauch aufweist. Außerdem: Ein Lehrer, der den jungen Mädchen vielleicht zu nahe kommt. Und eine Gerichtsverhandlung gegen Neonazis. Keine Frage, Robotham schreibt spannend, er kann Dialoge, er hat mit Joe O’Loughlin, dem Parkinson-geplagten Psychologie-Professor, eine gute Hauptfigur, und ihm sieht man die
Read More The Black Plague By Eric Burdon Ohohohohoh [gregorian chants] The bell tolls The black plague has struck Diseased eyes roll upwards As if knowing which direction their souls will travel (bring out your dead) A woman in black cries As the deathly procession passes by And monks moan en masse Ohohohohohoh [gregorian chants] The yet clean peasant pounds upon the castle door For it is safer inside the walls Their knocking pounds a dull tone across the quiet, deserted courtyard The bodies of unfortuates bloat in the hot sun outside
Read More Posted On August 3, 2011By Redaktion CMIn Litmag
Liebes CULTurMAG-Publikum, willkommen zur ersten Ausgabe nach der Sommerpause. Wir haben Urlaubspostkarten bekommen! Von unseren Lieblings-Glamour-Girls Natalia & Olag, aus L.A.! Aber sehen Sie selbst: Klick. Und auch sonst war ja nicht die ganze Pause über Funkstille: Am 19.Juli ist der Wort- und Bildkünstler Schuldt 70 Jahre alt geworden – Jürgen Verdofsky hat gratuliert. Am 21. Juli wäre Marshall McLuhan 100 Jahre alt worden, Peter Münder mit einer kritischen Würdigung. Aber nicht nur über Postkarten haben wir uns gefreut – sondern sehr auch über einen großartigen Brief von Melba LaRose
Read More Urlaubsgrüße – Da platzt doch mittenmang in den cultURmag-URlaub eine Postkarte von unseren beiden Korrespondentinnen aus dem Land des Glamours und der Abenteuer: Natalia & Olga! Sie lassen grüßen. Sie arbeiten hart. Sie treffen interessante Menschen… ach, lest selbst! (mit bewegenden Bildern)
Read More Unser Alltag ist oft arg nervig. Die Verhältnisse, nicht nur nach Brecht, ziemlich beschissen. Die Politikos oft durchgeknallt bis völlig bescheuert. Homo sapiens nicht unbedingt eine Offenbarung. Was tun? Zumindest ein bisschen pöbeln. Und dabei die pragmatischen Aspekte nicht aus den Augen verlieren. Lena Blaudez hat eine Reihe praktischer und doch ganz modester Vorschläge.
Read More In dem jetzt wieder aufgelegten schmalen Band "Der Geruch von Heu" sind einige verstreute Arbeiten von Bassani versammelt, in denen man sofort seinen melancholischen, aber nicht nostalgischen, in der Personenbeschreibung immer leicht unscharfen, manchmal auch geheimnisvollen Ton spürt. Von Carl Wilhelm Macke
Read More Ein Klassikercheck von Tobias Gohlis.
Read More Der Kubaner José Manuel Prieto wird international als einer der großen Hoffnungen für eine eigenständige und avancierte lateinamerikanische Literatur gehandelt. In seinem neuen Roman Rex versteigt er sich jedoch in literarische Hochstapeleien und verliert den Leser aus dem Blick. Von Karsten Herrmann
Read More Die Vitalität der Gefahr „Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um“ ist seit jeher die Rechtfertigung der Mutlosen für ihr komatöses Dahindämmern im Stillstand. Dass, wer die Gefahr sucht, ganz im Gegenteil darin mit all seinen Sinnen erwacht, weiß Andreas Altmann. Der kischpreisgekrönte Reiseschriftsteller beschreibt in seinen Reportagen den Urgrund des Reisens: zu spüren, dass man am Leben ist. Der mobile Autor hat viel gesehen, er berichtet aus Asien, Afrika und Südamerika. Und aus Europa ohnehin: Vor zwei Jahren ging er zu Fuß von Paris nach Berlin und erzählte
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